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Jahrbuch DWAG 2024/2025

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Besondere Ereignisse und große Erfolge

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde unserer Schule, ein weiteres Schuljahr liegt hinter uns – ein Jahr voller Lernen, Wachsen, gemeinsamer Erlebnisse und Herausforderungen. Mit diesem Jahrbuch halten wir viele dieser Momente fest, erinnern uns an besondere Ereignisse, an große und kleine Erfolge und an das vielfältige Leben an unserem Gymnasium. Wir erleben mit, dass Lernen nicht nur im Klassenzimmer stattfindet.

Als Schulleitung erleben wir jeden Tag, wie viel Engagement, Kreativität und Herzblut in dieser Schulgemeinschaft steckt. Ob im Unterricht, bei Projekten, auf Fahrten oder bei Veranstaltungen – überall zeigt sich, was Schule leisten kann, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen und dabei auf starke Partner vertrauen können.

Wir danken allen, die dieses Schuljahr mitgestaltet haben: den Schülerinnen und Schülern für ihre Neugier und Energie, den Lehrkräften für ihre Professionalität und ihr Engagement, den Eltern für ihre Unterstützung – und nicht zuletzt allen, die im Hintergrund für einen reibungslosen Schulalltag sorgen.

Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein, der dieses Jahrbuch ermöglicht hat. Es bewahrt Erinnerungen und lädt dazu ein, stolz auf das gemeinsam Erreichte zu blicken.

Wir wünschen viel Freude beim Blättern, Schmunzeln und Wiedererkennen und allen einen guten Blick nach vorn: auf all das, was noch kommt.

Andreas Gersdorf
Schulleiter

In Zeiten von stetigem Wandel

„Vergesst nie, wo ihr herkommt und bleibt offen für Veränderung“ Florian Ranft (ehemaliger Andréaner)

In Zeiten von stetigem Wandel, politischem und sozialem Aufruhr und täglichen Unwägbarkeiten sind Sicherheit und Geborgenheit von unschätzbarem Wert. Eine Schule sollte nicht nur ein Ort des Lernens sein, sondern eine Umgebung schaffen, die Halt gibt, Hoffnung schenkt, Gemeinschaft stärkt und dabei Einzelschicksale im Blick behält. Dass dieser Anspruch eine Gratwanderung ist, kann ich nach 36 Lehrerinnenjahren bestätigen; dass am Andrégymnasium viele an einem Strang ziehen, um dieses Ziel zu erreichen, zeigt das vorliegende Jahrbuch.

Freundschaften im Klassenverband werden gestärkt durch gemeinsame Erlebnisse von Anfang an, sei es durch den Besuch einer digitalen Hutzenstube der Klasse 5.2; die erstmalig seit Corona wieder mögliche Reise der 8er nach London oder die Exkursion des LK Deutsch11 zum Schriftsteller Christoph Hein in Havelberg – Erinnerungen, die definitiv länger haften bleiben als eine Unterrichtsstunde zum Konjunktiv oder Conditional II. Während Traditionen wie das Skilager oder die jährlichen Kunstausstellungen Beständigkeit verkörpern, bringt Fortschritt Chancen: kreativer Fremdsprachenunterricht in Chemnitzer Museen, Tanzperformances des künstlerischen Profils im Ballettsaal des Opernhauses, die künstlerische Ausgestaltung des Garagencampus‘, beides im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2025. Bei letzterem Projekt durfte ich persönlich erleben, wie innerhalb einer Woche individuelle künstlerische Vorstellungen und Ideen von 30 Schülerinnen und Schülern, 6 Lehrerinnen und Lehrern aus unserem Gymnasium und der Faber-Schule aus Nürnberg unter der Leitung des Chemnitzer Künstlers Marian Kretzschmar zunächst aneinender gerieten und später aufeinander aufbauten, resultierend in einer beeindruckenden Präsentation unterschiedlichster künstlerischer Werke unter dem einenden Titel „Überbrücken“. Perspektiven erweitern, Gemeinschaft leben: die Klasse 10.3 berichtet über die Erfahrung einer gemeinsamen Berlinfahrt mit der Klasse 9 der Sächsischen Blindenschule.

Wir gratulieren herzlich Herrn Preuß zum Stiftungspreis der Ambos-Stiftung: durch seine innovativen Unterrichtsmethoden und die Entwicklung des taktilen Himmelsglobus‘ gelang es ihm, „Sterne- Gucken“ für alle, auch Sehbehinderte, erlebbar zu machen.

Zum Lernen raus aus dem Klassenzimmer: Unser großes Crowdfunding-Projekt für das „Grüne Klassenzimmer“ wächst stetig – ein Symbol, dass Hoffnung nicht nur ein Gefühl ist, sondern zu Taten aufruft. Mit jeder Unterstützung nähern wir uns dem Ziel, eine nachhaltigere Lernumgebung zu schaffen. Eine Gemeinschaft ist nur so stark wie ihre Mitglieder. Das bedeutet, füreinander da zu sein, Hilfe zu geben oder auch anzunehmen. Seit einigen Jahren hat sich unser Kollegium verjüngt, danke für ein Team mit frischen Ideen und neuem Blick auf alltägliche schulische Prozesse. Eure Tatkraft schafft Zuversicht.

Danke an 550 Vereinsmitglieder, die es ermöglichen, Schule so zu gestalten und zu unterstützen, dass sie ein Ort der Geborgenheit und Hoffnung sein kann. Danke an die Schulleiter, die Innovation, Phantasie und einen gewissen Grad an Verrücktheit tagtäglich zulassen und dennoch einen sicheren Hafen bieten. Danke an alle, die zu diesem Jahrbuch beigetragen haben, alle Namen doch noch rechtzeitig unter die Klassenfotos setzten und die, kurzfristig zum Korrekturlesen bereit waren. Danke an die AG Jahrbuch für ihre selbständige, verlässliche Arbeit. Danke an die Firma transparent für Geduld, Kreativität und Verlässlichkeit.

Allen viel Spaß beim Lesen wünscht

Ihre Romy Haubensak

Liebe Leserinnen und Leser!

Auch in diesem Schuljahr möchte ich mich als Elternratsvorsitzende des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums auf diesem Wege beim gesamten Kollegium, bei allen Schülerinnen und Schülern sowie bei allen Familien für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.

Im Schuljahr 2024/2025 wurden die Eltern unseres Gymnasiums in der Schulkonferenz vertreten durch:

  • Andra Ittner, Klasse 7/3 (Elternratsvorsitzende)
  • Alexander Steudten, Klasse 8/2 (Stellvertretender Vorsitzender)
  • Katrin Häßler, Klasse 7/1
  • Antje Hüttenheber, Klasse 6/3
  • Grit Irmscher, Klasse 10/2 (Stellvertreterin Schulkonferenz)

Die durch den Elternrat gewählten Mitglieder der Schulkonferenz setzen sich dafür ein, sich gemeinsam mit den Mitgliedern aus den Reihen der Lehrer- und Schülerschaft zu wichtigen Belangen, das Schulleben betreffend, auszutauschen und abzustimmen sowie die Anliegen und Interessen der Elternschaft einzubringen.

Wenn Sie die neue Ausgabe unseres Jahrbuches in den Händen halten, wird die Schulkonferenz unseres Gymnasiums zum zweiten Mal in diesem Jahr getagt und deren Mitglieder werden abgestimmt haben, ob ab dem kommenden Schuljahr ein Handyverbot für alle Schülerinnen und Schüler umgesetzt wird.

Wie auch immer die Abstimmung ausgefallen sein wird – an dieser Stelle vielen Dank an alle Eltern, die sich im Vorfeld aktiv an der Umfrage zum Thema beteiligt und Argumente für oder gegen ein solches Verbot diskutiert haben.

Vielen Dank auch an die Lehrkräfte, die die Beschlussvorlage erarbeitet haben, sowie die Mitglieder des Schülerrates für konstruktive Diskussion auf Augenhöhe!

Medienkompetenz umfasst die Fähigkeit, sich in der Medienwelt zu orientieren, Medien zu kennen und adäquat nutzen zu können. Dafür brauchen Heranwachsende die gemeinsame Unterstützung durch Eltern und Schule. Doch kann dies ein Handyverbot leisten oder zumindest unterstützen?

Befürworter des Verbotes sehen vor allem Chancen in einer verbesserten Interaktion beziehungsweise Kommunikation der Schülerinnen und Schüler sowie einer verbesserten Konzentration im Unterricht durch mehr Bewegung in den Pausen. Die Notwendigkeit der (einheitlichen) Regulation des übermäßigen Handykonsums und die Sorge um eine drohende Mediensucht bei einigen Heranwachsenden wird besonders benannt. Aktuell diskutiert aus eben diesen Gründen auch die Kultusministerkonferenz der Länder das Verbot der privaten Smartphone-Nutzung für alle Schulen.

Argumente, die gegen ein solches Verbot von Eltern vorgebracht werden, beziehen sich auf die Sorge der Umgehung des Verbotes und die Herausforderungen der Sanktionierung durch die Lehrkräfte sowie besonders die Notwendigkeit der Prävention und praktischen Schulung der Heranwachsenden im Umgang mit Medien, die Vorrang vor einem Verbot haben sollte.

Die Frage, wieviel Vertrauen wir als Erwachsene in die Eigenverantwortung und wachsende Selbstständigkeit unserer Kinder haben sollten und in welchem Rahmen Grenzen notwendig sind, berührt alle Lebensbereiche. Und einmal mehr trifft vielleicht auch auf den Bereich der Medienerziehung – sowohl in Schule als auch in der Familie – das zu, was der Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi bereits vor über 200 Jahren erkannte: „Erziehung ist Liebe und Vorbild, sonst nichts.“

Vielen Dank an alle, die sich an unserem Gymnasium für unsere Kinder verantwortlich fühlen und mit vielen Ideen sowie Engagement gemeinsam das Schulleben gestalten!

Andra Ittner (Elternratsvorsitzende)
Mai 2025

Mit euch – für euch!

Grußwort der Schülervertretung

Aus jährlicher Tradition ist es klar, dass auch der Schülerrat Teil des Jahrbuchs ist, da er den Schulalltag in großen Teilen beeinflusst. Gewählt wurde der Vorstand des Schülerrats, bestehend aus Pepe Riedel als Schülersprecher, Eric Irmscher als stellvertretender Schülersprecher, sowie Julius Döllner und Leni Meyer als Schulkonferenzdelegierte und Paul Leischnig und Wilma Möller als Beigeordnete am 29. August 2024. Amelie Tschierschwitz wurde mittels Verfügung durch den Vorsitzenden zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden berufen und konnte den Vorstand somit bestmöglich unterstützen.

Die größte Aufgabe des Vorstandes ist es natürlich, die Schülerinnen und Schüler unserer Schule zu vertreten und zu repräsentieren.

Am 23. September 2024 war in diesem Schuljahr die erste Vollversammlung (kurz VV) des StadtSchülerRats Chemnitz. An diesem Tag vertat Pepe unsere Schule auf städtischer Ebene. Als bereits gewählter Landesdelegierter, konnte Pepe die Interessen unserer Schule sogar auf Landesebene vertreten. Auf dieser Vollversammlung fanden außerdem Nachwahlen statt. Zu der zweiten Vollversammlung waren Pepe und Eric gemeinsam vertreten. Bei dieser wurden Anträge über die Haltung des StadtSchülerRates zu verschiedenen Themen besprochen und beschlossen.

Als nächstes ging es für den Vorstand auf die jährliche Bildungsmesse. Bei dieser lernen Schülerinnen und Schüler sowie natürlich auch deren Eltern weiterführende Schulen kennen.

Wir haben uns natürlich auch präsentiert. „Wie ist die Busanbindung?“, „Bis wann haben die Kinder Unterricht?“, „Was gibt es für AGs?“, das alles waren Fragen, die wir beantworten konnten. Ich denke, dass wir das ganz gut gemeistert haben und wir auch im nächsten Schuljahr viele neue Andréaner*innen begrüßen dürfen. Das lang geplante Projekt „Schulball“ konnten wir in diesem Jahr leider nicht umsetzen. Dafür haben wir nun gute Konzepte, die den Schulball im nächsten Jahr noch besser machen werden!

Auch in die Planung der Beruf- und Studienorientierungsmesse waren wir einbezogen. Unsere Gespräche mit dem Schülerrat des KaSchmiRs haben zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen.

Eine Berlinfahrt konnten wir auch in diesem Schuljahr leider nicht organisieren. Das ist natürlich sehr schade, da diese ein Projekt zur politischen Bildung, sowie auch als eine Art der Wertschätzung für die Klassensprecher*innen für ihr Engagement ist. Die Planungen, eine Berlinfahrt Anfang nächsten Schuljahres durchzuführen, laufen schon.

Die Einführung eines „Handyverbots“ ist ein weiterer Punkt, welcher auf unserer Agenda stand. Wir als Schülerrat stehen natürlich hinter den Schüler*innen und versuchen ihre Interessen bestmöglich umzusetzen. Wir hoffen auf positive Resonanz für unseren Kompromissvorschlag in der noch bevorstehenden Schulkonferenz.

Wir danken sehr für die gute Zusammenarbeit mit allen. Ob mit den Klassensprecher*innen, Lehrkräften oder der Schulleitung. Es war wieder ein turbulentes Jahr und wir sind froh, dieses gemeistert zu haben. Mit euch – für euch!

Pepe Riedel (Schülersprecher) im Namen des Vorstands des Schülerrats

Abschied

Mit großer Trauer müssen wir euch mitteilen, dass sich unser Kollege, Lehrer und Freund Mathias Schönherr das Leben genommen hat. Wir haben Mathias sehr geschätzt und sind tief betroffen über seinen Tod.

Wenn ihr selbst oder Menschen in eurem Umfeld mit Suizidgedanken zu kämpfen haben, sucht das Gespräch mit einer Vertrauensperson. Hilfe bekommt ihr auch rund um die Uhr anonym und kostenfrei bei der Telefonseelsorge unter der Nummer 116 123.

 

Mathias Schönherr
August 1961 – Mai 2025

Halloween am Andrégymnasium

Am Mittwoch, dem 30.10.2024, versammelten sich viele gruselige Gestalten inmitten des von Spinnweben bedeckten Kellers der Schule.

Naja, eigentlich war es im Speisesaal, aber es war schon ziemlich unheimlich. Wir mischten uns unter unheimliche Wesen, um einige tolle Kürbisse zu schnitzen. Zwischendurch konnten wir uns an tollen Rätseln beweisen. Nicht nur unser Kürbis, sondern auch die der anderen waren alle einzigartig. Bevor es zur Siegerehrung kam, stärkten wir uns mit einer leckeren Kürbissuppe aus den Resten. Dann war es endlich soweit: Alle stimmten ab, welcher wohl der beste Kürbis ist. Die glücklichen Gewinner erhielten tolle Preise und trotzdem waren wir alle stolz auf unsere schönen Kürbisse. So ging ein aufregender Abend vorbei und wir traten den … wie sagt man gleich … spooky Heimweg an.

Bis zum nächsten Jahr! Happy trick or treat!

Alexandra Brauch und Edith Taraschuk, Klasse 6/4

Weihnachtsfeier in der Digitalen Hutzenstube

Wandertag und Weihnachtsfeier

Am 22.11.2024 fand für die Klasse 5/2 des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums eine ganz besondere Weihnachtsfeier statt. Unser Ziel des Wandertages war der MakerHub im Lehngericht Augustusburg, ein Ort, an dem Technik, Kreativität und handwerkliches Können auf besondere Weise miteinander verbunden werden. Der Ausflug begann mit einer aufregenden Fahrt mit Bus und Zug, die uns direkt nach Augustusburg führte.

Im MakerHub angekommen, begrüßte uns die Projektleitung mit der Frage „Was ist denn ein MakerHub?“. Noch nie gehört? Das große Rätselraten wurde aufgelöst: Ein innovativer Raum, der nicht nur technologische Kreativität fördert, sondern auch eine wertvolle Bildungsplattform für Schülerinnen und Schüler darstellt. Das medienpädagogische Angebot war besonders darauf ausgerichtet, jungen Menschen praxisnahe Erfahrungen mit Neuen Medien und digitalen Technologien zu ermöglichen. Dabei ging es nicht nur darum, zu konsumieren, sondern auch aktiv zu gestalten, kreative Prozesse zu initiieren und Problemlösefähigkeiten zu erweitern. Das Ziel des Wandertages war, inmitten des historischen Lehngerichts mit der Klasse in die Welt der digitalen Technologien einzutauchen und ihre kreativen Ideen mit modernen, digitalen Werkzeugen umzusetzen.

Ein Highlight war der Workshop, in dem die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Adventskalender unter Anleitung mit Plotter und einem Stiftplotter entwerfen und gestalten durften. Die Förderung des selbstbestimmten Lernens stand im Mittelpunkt, denn es wurden nicht nur technische Fertigkeiten vermittelt, sondern auch die Fähigkeit eigene Ideen umzusetzen. Im Anschluss konnte mit verschiedenen kreativen Materialien, darunter Aquarellfarben, gelaserte Stempel, Washi Tape, Stiften und DigiPrints, kreativ gestaltet werden. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Der Workshop sollte nicht nur das kreative Denken fördern, sondern auch die Auseinandersetzung mit modernen digitalen Werkzeugen, was die Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung aufnahmen. Sie lernten, wie man Neue Medien für handwerkliche Projekte einsetzen kann.

Im Kontext der medienpädagogischen Bildung wurde ein interaktiver Ansatz verfolgt, bei dem das Lernen durch Erfahrung im Vordergrund steht. So konnten die Schülerinnen und Schüler in kreativen Projekten nicht nur ihr technisches Know-how erweitern, sondern auch ihre Teamfähigkeit und ihre Problemlösungsfähigkeiten trainieren.

Nach der kreativen Arbeit ging es dann zum nächsten Programmpunkt: Weihnachtsplätzchen backen! In gemütlicher Atmosphäre wurden Plätzchen in der Gemeinschaftsküche gebacken und anschließend nach Herzenslust verziert. Es war eine fröhliche Zeit, in der die Kinder gemeinsam in vorweihnachtliche Stimmung kamen.

Der Wandertag war eine gute Gelegenheit, das Thema „Digitale Hutzenstube“ zu erleben. Es wurde deutlich, wie digitale Medien und handwerkliche Fertigkeiten harmonisch zusammenwirken können.

Auf dem Rückweg sangen die Kinder im Bus Weihnachtslieder und kehrten mit vielen neuen Eindrücken und einem selbstgemachten Adventskalender sowie köstlichen Weihnachtsplätzchen nach Hause.

Klasse 5/2

Gemeinsam für die Umwelt

Müllsammelaktion der Klasse 7/3

Am 17. September 2024 trafen wir uns nach der Schule am Andrépark, um gemeinsam ein Zeichen für Umweltschutz zu setzen. Im Rahmen einer freiwilligen Müllsammelaktion wollten wir den Park von achtlos weggeworfenem Abfall befreien. Der ASR Chemnitz stellte uns dafür Zangen, Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung.

In den zwei Stunden sammelten wir Flaschendeckel, Verpackungen, Papiertüten – und vor allem eine erstaunliche Menge an Zigarettenstummeln: Insgesamt kamen etwa 1.245 Stück zusammen. Was viele nicht wissen: Eine einzige Zigarettenkippe kann bis zu 50 Liter Grundwasser mit Giftstoffen belasten. Durch unsere Aktion konnten wir also rund 62.250 Liter Wasser vor Verunreinigung schützen – das entspricht etwa 389 vollen Badewannen.

Als Schülerinnen und Schüler der Klimaschule Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium ist uns bewusst, wie wichtig aktiver Umweltschutz ist. Mit dieser Aktion wollten wir nicht nur praktisch helfen, sondern auch unsere Mitschülerinnen und Mitschüler und vor allem die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Die Müllsammel-aktion war außerdem fachübergreifend in unseren Unterricht eingebunden: In Ethik beschäftigten wir uns mit den ökologischen und gesundheitlichen Gefahren des Rauchens sowie mit den ethischen Fragen rund um Umweltverschmutzung. In Geschichte lernten wir, seit wann Tabakkonsum existiert und wie Zigaretten hergestellt werden.

Auch wenn das Sammeln anstrengend war, konnten wir am Ende stolz auf unseren Einsatz sein – für eine saubere Umwelt und ein besseres Bewusstsein im Sinne des Klimaschutzes.

Klasse 7/3

Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis

Kaum drei Wochen nach Start des Schuljahres ging es für uns als neuen Geschichtsleistungkurs am 22.08.2024 auf Exkursion. Wir besuchten den Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis. Das Gebäude, welches unter anderem von 1952 – 1989/90 als Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in der DDR genutzt wurde, öffnete 2023 als Lernund Gedenkort seine Türen für Besucherinnen und Besucher.

Unsere Exkursion sollte aber kein simpler Museumsrundgang werden – wir wurden eingeladen, uns die Premiere des Stückes „Isolation mit Wartezeit“ anzuschauen. Die Inszenierung bettete sich in den Handlungsrahmen des Buches „Die Schachnovelle“ von Stefan Zweig aus dem Jahr 1942 ein, welches als zentrales Werk der Exilliteratur gilt. Wir betraten voller Spannung den früheren Hafttrakt B und uns erwartete eine fesselnde Darstellung. Der Protagonist des Stückes stand direkt vor uns in diesem geschichtsträchtigen Raum und zog uns damit alle in den Bann der Geschehnisse. Dr. B, der zur Zeit des Nationalsozialimus lebt, wird in Wien in einem Hotelzimmer festgehalten. Verglichen mit Inhaftierten in Konzentrationszlagern scheint er privilegiert. An ihm wird keine körperliche Folter angewandt, doch eine andere heimtückisch eingesetzte Waffe treibt ihn in den Wahnsinn: vollkommene Isolation. Monatelang verbringt er allein, ohne menschlichen Kontakt oder Beschäftigungsmöglichkeiten. Er beschreibt, wie seine Gedanken nach und nach jeden Halt verlieren, bis er überhaupt keine mehr fassen kann. Eines Tages gelingt es ihm, mit der Hoffnung auf etwas Greifbares, einem Wärter ein Buch abzunehmen. Doch er wird enttäuscht – es handelt sich lediglich um ein Schachbuch. In seiner Verzweiflung beginnt Dr. B dennoch, sich damit auseinanderzusetzen und spielt Stück für Stück jede der abgebildeten Partien nach, bis er den Entschluss fasst, er müsse gegen sich selbst spielen, um sich weiter beschäftigen zu können. Er bemüht sich, seine Gedanken in „schwarzes Ich“ und „weißes Ich“ zu spalten, was ihn zwar zunächst ausfüllt, jedoch bald darauf in den Wahnsinn treibt.

Diese beindruckende Geschichte wurde lediglich durch drei Personen umgesetzt: die Tänzerin Martina Morasso, den Leser und Schauspieler Maximilian Sterba und die Dramaturgin sowie Sängerin Ellen Henning. Trotz der minimalistischen Aufmachung ging uns das Stück unter die Haut. Verschiedene stilistische Mittel wie das Überlappen mehrerer Tonspuren sorgten dafür, dass man sich beinahe so fühlte, als sei man im Geiste des Protagonisten.

Das Stück zusätzlich in diesen beeindruckenden Räumlichkeiten verortet, ging jedem von uns sehr nahe und hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Vielen Dank an Frau van Doorn, die Künstlerinnen und Künstler sowie die Mitarbeitenden der Gedenkstätte Kaßberg-Gefängnis, die uns dieses unvergessliche Erlebnis ermöglicht haben, welches uns sicher noch lange beschäftigen wird.

Nathan Rieger, Klasse 11/5

Die Schülergenossenschaft EcoActionS

Die Akteure berichten von ihren Erlebnissen

Das Klimaschulsymposium war unsere Auftaktveranstaltung in diesem Schuljahr. Alle, die sich engagieren wollten, waren eingeladen. In der Arbeitsgruppe „EcoActionS – Öko-Markt“ wurden Pläne für die Herstellung nachhaltiger Produkte geschmiedet, die dann auch verkauft werden sollten. Über die Verwendung des Gewinnes aus den Aktionen soll am Ende des Schuljahres die Generalversammlung von EcoActionS eSG abstimmen. Favorisiert werden Baumpflanzprojekte und Waldschutzprojekte, bei denen auch gleich Lebensräume von Tieren geschützt werden.
Sandy Wagner

Unser Motto lautet: Werde ein Held und kämpfe für die Umwelt.
Die-Ökomarkt-Kinder

Ich weiß noch, wie wir im Sommer Lavendelsäckchen gebastelt haben. Das hat so gut gerochen.
Anne, Klasse 5/2

… und das waren unsere ersten Einnahmen. Wir haben sie an die Lehrer verkauft.
Emma, Klasse 5/2

Ich finde den Öko-Markt mega, weil wir da Sachen machen, die man nicht unbedingt im Alltag macht und das ist toll. Zum Beispiel verkaufen wir selbst gemachte Waffeln (natürlich aus Biound Fair-Trade-Zutaten) bei allen möglichen Gelegenheiten.
Emma, Klasse 5/2

Ich habe mit Carolin aus der 8/2 und Isabell aus der 10/1 zur Bildungsmesse zum ersten Mal Waffeln gebacken und verkauft.
Anne, Klasse 5/2

Ich habe leider keine Zeit für die Öko-Markt-Treffen. Aber zum Klimaschulsymposium haben wir ausgemacht, dass ich auch bei Verkaufsaktionen mitmachen kann. Ich habe Zuhause für den Nikolausbasar richtig viele Mandeln gebrannt (natürlich bio und fair) und ich war mega stolz, als sie so gut ankamen.
Max, Klasse 6/4

… und ich war stolz, dass mein selbst gebastelter Weihnachtskranz verkauft wurde. Marietta, Klasse 5/1 Im März haben wir zusammen mit den Großen von EcoActionS das Catering bei der Fortbildung von 45 Sportlehrern gemacht. So konnten wir die anderen besser kennenlernen.
Marietta, Klasse 5/1

… und es war spannend, die Sportlehrer bei ihrer Fortbildung zu sehen.
Elisa, Klasse 5/2

Ich bin später noch zur Öko-Markt- Gruppe gekommen, weil meine Freundin so davon geschwärmt hat und ich auch mitmachen wollte.
Carlotta, Klasse 5/2

Vor Ostern haben wir aus den Resten der Weihnachtskerzen neue Kerzen gegossen, die wir zum Ostermarkt verkauft haben. Das hat mir am meisten Spaß gemacht. Zum Ostermarkt haben wir auch selbst gemachte Saatbälle verkauft. Ich bin gespannt, wo überall Blumen wachsen werden.
Nora, Klasse 5/2

Ich habe gelernt, wie leicht man die Umwelt schützen kann: Man muss nur beim Einkaufen ein bisschen nachdenken.
Samantha, Klasse 5/2

… oder man verkauft zur richtigen Gelegenheit ein paar nachhaltige Produkte und spendet den Gewinn an Waldschutz- oder Baumpflanzprojekte.
Marietta, Klasse 5/1

Wir haben über 600 Tafeln von „Die gute Schokolade verkauft“. Damit wurden schon automatisch über 120 Bäume von plant-for-the-planet gepflanzt. … und durch den Gewinn aus dem Verkauf von veganen Fruchtgummis haben wir noch mehr Geld erwirtschaftet. Für welches nachhaltige Projekt wir das spenden, wird noch zur Generalversammlung von EcoActionS eSG entschieden.
Ian und Timo, Klasse 6/2

Berlinfahrt

Gemeinsames Entdecken und Lernen mit der Blindenschule

Die Klassen 10/3 unserer Schule und die 9. Klasse der Blindenschule Chemnitz brachen gemeinsam zu einer mehrtägigen Exkursion nach Berlin auf. Ziel dieser Fahrt war es, im Rahmen des GRW-Unterrichts neue Perspektiven zu gewinnen und das Lernen außerhalb des Klassenzimmers zu erfahren.

Montag, 04.11.2024: Ankunft in der Hauptstadt und erste Erkundungen Nach unserer Ankunft am Berliner Hauptbahnhof nutzten wir die kurze Zeit zur freien Verfügung, um uns einen ersten Eindruck von der geschäftigen Atmosphäre zu verschaffen. Im Anschluss erkundeten wir bei einem Rundgang das beeindruckende Regierungsviertel mit seinen markanten Gebäuden. Der Nachmittag führte uns dann direkt in den Bundesrat. Der Besuch des Bundesrates war beeindruckend und bot uns die Möglichkeit, mehr über die parlamentarische Arbeit zu erfahren. Besonders aufschlussreich war das nachfolgende Planspiel, bei dem wir uns mit einem selbstgewählten Thema auseinandersetzten und die Abläufe im Bundesrat simulierten. Nach der Ankunft im Hotel nutzten wir den Abend, um die nähere Umgebung zu erkunden.

Dienstag, 05.11.2024: Einblicke und gemeinsame Erlebnisse Der zweite Tag begann mit einem Besuch im Bundesverteidigungsministerium, wo wir einen Vortrag über die Aufgaben und Strukturen des Militärs erhielten. Im Anschluss stärkten wir uns gemeinsam mit der 9. Klasse der Blindenschule bei einer typischen Berliner Currywurst. Die anschließende Busfahrt führte uns zur Gedenkstätte Berliner Mauer. Die Führung dort war sehr bewegend und verdeutlichte die Geschichte der Teilung Berlins auf eindrückliche Weise. Die folgende freie Zeit nutzten wir in kleineren Gruppen für eigene Erkundungen. Einige von uns entschieden sich, die Berliner Gastronomie zu testen. Am Abend trafen wir uns wieder im Hotel und unternahmen gemeinsam einen Ausflug zum Schwarzlicht-Minigolf. Die etwa zweistündige Aktivität bot eine willkommene Abwechslung und viel Gelegenheit für gemeinsames Lachen. Die Rückfahrt zur Jugendherberge um 21 Uhr wurde durch einige Spiele im Bus kurzweilig gestaltet.

Mittwoch, 06.11.2024: Der Blick von oben und die Heimreise Am letzten Vormittag stand der Besuch der Reichstagskuppel auf dem Programm. Leider war die Sicht aufgrund des starken Nebels eingeschränkt, sodass wir die erwartete Panoramaaussicht über Berlin nicht genießen konnten. Dennoch war der Aufenthalt im Reichstagsgebäude interessant. Nach etwa anderthalb Stunden traten wir die Rückreise nach Chemnitz an. Gegen 17 Uhr erreichten wir wieder Chemnitz.

Die Berlinfahrt war eine wertvolle Erfahrung, die uns nicht nur im Fach GRW neue Erkenntnisse brachte, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb unserer Klasse und die Begegnung mit den Schülern der Blindenschule bereicherte. Die Zusammenarbeit mit der 9. Klasse verlief sehr positiv und wir verbrachten viele Momente gemeinsam, in denen wir uns gegenseitig unterstützten. Diese gemeinsame Exkursion war somit sowohl lehrreich als auch sehr angenehm.

Dila Sen, Klasse 10/3

Die erste Stufe der Tanzstunde

Die neunten Klassen bei der Tanzschule Emmerling

Vom 6. September bis zum 22. November 2024 hatten einige von uns die Gelegenheit, an einem Tanzkurs teilzunehmen.

Unser Tanzlehrer Max hat uns mit viel Geduld und guter Laune die verschiedensten Tänze beigebracht – von klassischem Walzer bis hin zu flotteren Tänzen. Die Mittelparty am 28. November war eher eine coole Party als ein Ball. Es gab sogar ein Getränk umsonst, allerdings kein Essen. Trotzdem war die Stimmung locker und lustig. Sehr toll war der Premierenball. Die festliche Stimmung, die Musik und das Tanzen haben den Abend besonders gemacht – auch wenn das Essen leider nicht ganz überzeugen konnte. Ich fand es etwas schade, dass die Tanzstunden nur mit den Leuten aus unserer Parallelklasse und unserer eigenen waren, denn ich hätte gerne mit neuen Leuten getanzt. Es war alles in allem eine schöne Erfahrung und wir haben viele tolle Tänze gelernt.

Liana Kunze, Klasse 9/4

Besuch der Anne-Frank-Ausstellung

Klasse 9

Als uns erzählt wurde, dass wir in eine Ausstellung zu Anne Frank gehen, waren wir schon gespannt, aber das Erlebnis an sich war noch viel interessanter, als wir uns es hätten vorstellen können.

Unsere Teamleiter waren nicht viel älter als wir, aber sie erzählten die Geschichte von Anne Frank sehr seriös und verständlich. Wir redeten über die verschiedenen Stufen der Judenverfolgung, die Lebensumstände zu dieser Zeit und natürlich die Geschichte von Anne Frank und ihrer Familie. Die Ausstellung an sich war eher klein, aber alles lief sehr interaktiv, mit regelmäßigen Fragen und kleinen Spielen ab, was alles viel unterhaltsamer machte. Nach jedem Abschnitt der Ausstellung gab es eine kleine Pause, was es sehr viel leichter gemacht hat, zuzuhören und unsere Aufmerksamkeit zu halten. An sich war es eine schöne Erfahrung, welche die Wichtigkeit dieser ernsthaften geschichtlichen Begebenheiten darstellte.

Jonna Kauer und Helene Herr 9/4

Gemeinsame Berufs- und Studienorientierungsmesse

Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium Chemnitz und Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium Chemnitz

Liebe Eltern, Schüler und Schülerinnen, Lehrkräfte, Freunde und Förderer des DWAG, nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr findet am Freitag, den 07.11.2025 von 16 bis 19 Uhr die zweite gemeinsame Berufs- und Studienorientierungsmesse unserer beiden Gymnasien statt und diesmal sind wir als DWAG die Gastgeber!

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bei allen Beteiligten, die unsere erste Messe zum vollen Erfolg haben werden lassen, bedanken! Am 08.11.2024 konnten wir nach über zehn Monaten Vorbereitungszeit im Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium fast 700 Besucherinnen und Besucher, davon mehr als 500 Schülerinnen und Schüler, begrüßen.

Mehr als 60 Ausstellende, darunter regionale Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen, Unternehmen zahlreicher Branchen aus Chemnitz und Umgebung, Anbieter von Freiwilligendiensten, die Agentur für Arbeit, das Landesamt für Schule und Bildung und viele andere präsentierten ihre Angebote.

Unterstützt wurde die Vorbereitung der Messe durch die Schulleitungen und Lehrkräfte beider Schulen, das Schulamt, den Arbeitskreis Schule Wirtschaft und nicht zuletzt durch viele helfende Hände am Messetag.

Mit finanzieller Unterstützung der Fördervereine beider Schulen konnte Frau Annett Weigelt vom Trendsetter Fotostudio die Erstellung kostenloser Bewerbungsfotos für alle Interessierten anbieten.

Für das leibliche Wohl sorgten unsere Schülerinnen und Schüler – vielen Dank an dieser Stelle besonders an Herrn Max Steinert und seine Klasse für das Engagement am Grill sowie Frau Sandy Wagner mit unserer Schülergenossenschaft EcoActionS für die leckeren Waffeln.

Auch im kommenden Schuljahr möchten wir Schülerinnen und Schülern unserer beiden Gymnasien die Möglichkeit geben, sich vor Ort bei den verschiedensten Ausstellern über das große Spektrum beruflicher Möglichkeiten zu informieren. Sie haben die Möglichkeit, Informationen aus erster Hand zu erfahren und können Kontakte zu potenziellen Praxispartnern für Betriebspraktika, BELL, Facharbeit oder eben Ausbildung und Studium knüpfen.

Für die Vorbereitung der Messe, die ehrenamtlich in den Händen einiger interessierter Eltern beider Gymnasien liegt, benötigen wir Ihre Unterstützung!

  • Möchten Sie Ihre Firma bzw. Ihren Arbeitgeber auf der Messe präsentieren?
  • Können Sie sich vorstellen, einen Flyer bzw. ein Plakat für die Messe zu entwerfen?
  • Haben Sie Ideen oder Wünsche, welche Aussteller unbedingt dabei sein sollten oder möchten Sie unsere Messe finanziell unterstützen?

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung! Vielen Dank!

Andra Ittner (DWAG), Olaf Klemm- Wulff und Jan Scherf (KaSchmiR) im Namen des Organisationsteams

Kontakt:

bo-messe@kaschmir.lernsax.de
+49 151 217 83948

Hier geht es zu weitere Infos und der Online-Anmeldung!

Schüler gestalten mit

Grünes Klassenzimmer wird neu gedacht

Am 20. September 2024, dem World Cleanup Day, gab es an unserer Schule den Startschuss für ein besonderes Projekt: die Umgestaltung eines Schulhofbereichs – ein Wunsch vieler Schülerinnen und Schüler.

Der Tag startete mit einer erfolgreichen Müllsammelaktion vieler Freiwilliger an verschiedenen Orten in der Umgebung des Andrégymnasiums. Ausgestattet mit Handschuhen, Müllzangen und viel Engagement befreiten die Teilnehmenden Parks, Wege und Wiesen von Unrat und setzten damit ein starkes Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die vielen positiven Kommentare der Passanten sorgten zusätzlich für Anerkennung bei den fleißigen Helfern.

Im Anschluss fanden vier Workshops statt. Neben „Schule ohne Rassismus“, „Eco-Action – unsere Schülergenossenschaft“ und „Organisation der Projekttage“ beschäftigte sich ein Workshop mit der Neugestaltung des Schulhofes. Dabei standen insbesondere Ideen zur Aufwertung des Grünen Klassenzimmers im Mittelpunkt. Ca. 30 Schülerinnen und Schüler brachten innovative Vorschläge ein – von mehr Sitzgelegenheiten über wetterfeste Lernstationen bis hin zu bienenfreundlichen Pflanzen.

Eine Arbeitsgruppe aus groß und klein beschäftigt sich seitdem mit der Planung der Umgestaltung durch Kartierung des Areals, Recherche geeigneter Begrünung und Bau eines Modells. Dabei unterstützt uns der Förderverein unserer Schule schon jetzt tatkräftig.

In Taten werden erste Planungsergebnisse anlässlich der Tage zur Nachhaltigkeit umgesetzt. Da so eine Umgestaltung für Lernende und Lehrende allein nicht zu stemmen ist, werben wir aktiv um Mithilfe von Eltern und externen Partnern um einen attraktiven Lernund Pausenort für unser altehrwürdiges Schulgelände zu schaffen. Dabei ist jede Hand gefragt – ob mit oder ohne grünen Daumen!

Madlen Lau und Kirsten Heldt

Team- und Sozialtraining-Tage der Klasse 5/2

„Wir sind ein Team – Gemeinsam wachsen und lernen“

In diesem Schuljahr konnten wir zwei besondere Tage miteinander erleben, die ganz im Zeichen des Kennenlernens, der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Wachstums standen. Obwohl beim ersten TST-Tag aufgrund einer Grippewelle nur elf Kinder teilnehmen konnten, haben wir viel erlebt und gelernt. Gemeinsam haben wir uns bei Teamaufgaben und Spielen besser kennengelernt. Dabei hat vor allem das Aufstellungsspiel „Wer von euch...“ geholfen, uns noch besser zu verstehen.

Unsere Klassenleiter Herr Aulinger und Frau Feger waren aktiv in die Teamspielew eingebunden. Wir starteten mit einem wackeligen Kooperationsspiel namens „Bamboleo“. Dabei wurde deutlich: Jedes Klassenmitglied ist wichtig und erfüllt eine Funktion – nur wenn wir als Gruppe zusammenarbeiten, lässt sich das Bamboleo ins Gleichgewicht bringen. Gar nicht so einfach, den richtigen Baustein zur passenden Zeit zu finden! Außerdem haben wir das Eisbergmodell kennengelernt, um Konflikte besser zu verstehen, und uns in einem Video angesehen, wie wir mithilfe eines Klassenrats gemeinsam Lösungen finden können. Schnell war klar: Wir gründen einen Klassenrat!

Ob Luftballon, Gummistiefel oder Meer – mit den „Schatzkiste“-Karten haben wir unsere Stärken entdeckt und uns gegenseitig gezeigt, wie wir den TST-Tag empfunden haben. Mithilfe von Fotos und Karten wurde deutlich: „Klasse sein und werden“ ist ein Prozess, an dem wir alle mitwirken.

Auch eine lange Erkältungszeit geht einmal zu Ende – und so war beim zweiten TST-Tag unsere Klasse wieder fast vollständig versammelt. Das Kennenlernspiel „Wer von euch...“ war erneut dabei und half uns, noch stärker zusammenzuwachsen. Bei der Aufstellung „Team Ahoi“, bei der Tierfiguren auf einer Plane verteilt wurden, stellten wir uns die Fragen: Wo befindest du dich gerade in deiner Klasse? Wo möchtest du hin? Beim Zahlenmemory erlebten wir, dass sich Aufgaben gemeinsam leichter und schneller lösen lassen – Fehler sind erlaubt, gegenseitige Unterstützung ist wichtig.

Das Mega-Jenga-Spiel zum Abschluss war eine spannende Kooperationsaufgabe. Dabei haben wir erkannt, dass wir als Klasse gut zusammenarbeiten müssen – besonders dann, wenn der Turm zu wackeln beginnt. Wir sprachen auch darüber, wie wir mit Schwächen umgehen und warum es so wichtig ist, eine angstfreie Atmosphäre zu schaffen, in der niemand ausgelacht wird.

Diese Tage haben uns gezeigt, wie wertvoll Teamarbeit, gegenseitiger Respekt und das Verständnis für unsere Stärken und Schwächen sind. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Momente und danken Frau Glöckner, unserer Schulsozialarbeiterin, für ihre wertvollen Anregungen und Ideen!

Klasse 5/2

Josefin Kuschela

Leben nach dem Abi

2008 habe ich Abi gemacht. Danach habe ich in Potsdam Psychologie studiert und dabei auch ein Jahr in Vancouver (Kanada) im Brain-and- Attention-Research-Lab verbracht. Während des Studiums habe ich immer wieder Jobs als Kamerafrau angenommen und bald gemerkt, dass mich die Forschung zu Gehirn & Wahrnehmung zwar sehr interessiert, mich aber das Filmemachen mehr anzieht, als wissenschaftliche Papers zu schreiben.

Nach dem Abschluss bin ich durch einige Zufälle an der Filmakademie Ludwigsburg gelandet. Diesmal im Studiengang Regie für Reportagen. Durch dieses Studium oder vor allem die Filme, die ich währenddessen machte, kam ich nach Skandinavien, Kanada, Alaska und schlussendlich auch Grönland. Das erste große Filmprojekt in Grönland kam komplett anders als geplant, zunächst schien alles schiefzugehen. Und doch ergaben sich genau daraus Umstände, die dazu führten, dass ich nun eine Reihe fürs ZDF/TerraX drehen konnte. Und während ich das schreibe, kann ich nur sagen – nichts verläuft geradlinig, am Ende kommt aber alles wie es soll und zusammenpasst.

Wie würdest du dich selbst in drei Worten beschreiben – damals als Schülerin?
Hundefan, kunstmalerischphysikalisch, neugierig

Was ist deine schönste Erinnerung an die Schulzeit?
Im Großen und Ganzen habe ich allgemein eine gute Erinnerung an die Schulzeit … die schönsten Dinge waren viele kleine Momente, meist mit Freunden. Ein paar davon sind: Blitzschach in der Pause … Ich bin mit meiner Freundin Cora einige Jahre in JEDER Pause, auch 10 min, in die Bibliothek gerannt, Schach aufgebaut, gespielt, zurück zum Unterricht gerannt. Später haben wir beide ein großes Holzschach von der Bibliothek geschenkt bekommen. Außerdem Kunstprojekte mit bemalten Gesichtern und Pflanzen in Nase und Ohren, Ethik-Rollenspiele für deren Requisitentransport wir fast LKWs gebraucht hätten, das Taufen eines Plüschschafes und Kindergeburtstagsfeiern mit Topfschlagen und Mehlschneiden in der 11./12. Klasse. Schön finde ich außerdem, dass wir mit Filzstiften in unsere Hefter geschrieben, kunstvolle Überschriften gemalt, und all das von einer Kreidetafel gelesen haben. In der Pause konnte dann jemand mit bakterienverwimmeltem Schwamm diese Kreide wegwischen, dadurch sind wir heute gegen alles immun. Auch mochte ich sehr meine Leistungskurse (Mathe/Kunst). In Mathe konnte man sich die Dinge irgendwie logisch erklären, und in Kunst das komplette Gegenteil. Wir konnten die verrücktesten Dinge zu Papier bringen, komplett frei jede Wirrheit entwirren. Und dazu noch ein Gedicht schreiben. Wie im Abi zum Turm mit Wurm oder vom Türmen und Würmen.

Was waren deine Pläne nach dem Abschluss – und hast du sie umgesetzt?
Ich wollte einerseits gern etwas mit Film studieren, andererseits wurde mir davon abgeraten, da sowas doch „nur ein Hobby“ ist. Mich haben immer auch (Quanten-/Astro-)Physik interessiert, das Gehirn, Denken, Wahrnehmung und wie alles überhaupt zusammenspielt. Da es keinen Studiengang gibt, der das ALLES abdeckt, habe ich dann in der 11./12. Klasse beschlossen, Psychologie zu studieren. Es war ein sehr cooles und interessantes Studium. Später habe ich dann dennoch Filme gemacht. Denn das Filmemachen gibt unglaublich viel Freiheit. Je nach Projekt kann man sich in verschiedenste Themen und Lebenswelten hineinvertiefen. Damit lässt sich alles vereinen, was ich schon zu Schulzeiten interessant fand.

Wann hast du gemerkt, was dich wirklich interessiert oder begeistert?
Einerseits hat es mir schon immer wahnsinnig Spaß gemacht, durch eine Kamera zu schauen und in diesem Viereck ein schönes Bild zu finden. Im Schülerpraktikum war ich in der Chemnitzer Filmwerkstatt und habe zum ersten Mal einen Kurzfilm gedreht, das war sehr cool. Später war ich dann ein Jahr lang in Kanada und habe dort gemerkt, dass ich Draußensein und Action liebe. Spontan sein, neue Menschen kennenlernen, unterwegs sein. All das findet sich im Filmemachen wieder, vor allem im Reportage-/Dokubereich.

Wie hat dich die Schule auf dein Leben nach dem Abschluss vorbereitet?
In der Schule wird man wild mit einem Haufen Menschen zusammengewürfelt, ein Mix aus allen möglichen Charakteren, Interessen, Talenten und Altersgruppen. Zu lernen, damit umzugehen und zu sehen, wo man sich zugehörig fühlt und wo weniger, ist gut um seinen Weg nach dem Abschluss zu finden. Auch lernt man, wie man sich effektiv in kürzester Zeit größere Datenmengen ins Hirn speichert, auch das war später im Studium hilfreich.

Insgesamt bin ich persönlich der Meinung, dass es nach dem Abschluss sehr bereichernd sein kann, eine Zeit mit ganz anderen Dingen zu verbringen, weit weg von der gewohnten Umgebung. Das ist eine super Ergänzung zur Schulzeit, in der alles recht geregelt ablief, und hilft sehr, zu schauen wo es einen wirklich hinzieht.

Welchen Rat hättest du gerne selbst früher bekommen?
Nimm das Leben nicht so ernst. Alles kommt und geht. Das Wichtigste ist, aus dem gegenwärtigen Moment das Beste rauszuholen und seinem Bauchgefühl zu folgen.

Was bedeutet dir der Ort Chemnitz, an dem du aufgewachsen bist?
Es ist mein Zuhause. Das Interessante an Chemnitz ist, dass es so vielschichtig und facettenreich ist. Wenn ich in Westdeutschland bin und sage, wo ich herkomme, folgt meist ein bestürzter mitleidserfüllter Blick. Und ja, es gibt menschliche Baustellen in Chemnitz, die nach außen hin das Image runterziehen. Gleichzeitig ist es aber so eine schöne kleine Stadt mit wahnsinnig viel Grün ringsherum und auch mit so vielen offenen, netten Menschen. Chemnitz ist klein genug, dass jeder die Chance hat, etwas anzustoßen, etwas zu bewegen. Aber auch groß genug, die Möglichkeiten dafür zu bieten. Ich bin nach jahrelanger Umherzieherei nun selbst wieder in Chemnitz. Ich weiß noch nicht, ob ich immer hier bleiben werde, aber es ist zurzeit ein Ort, an dem ich gern wohne.

Was mochtest du besonders an deiner Heimat – und was vielleicht eher nicht?
Ich mochte an Chemnitz immer schon die „Überschaubarkeit“. Man kommt an alle Orte schnell, sowohl innerhalb der Stadt, als auch nach außen hin. Freizeittechnisch gibt es in der Gegend viel Natur, man findet sowohl Kletterfelsen als auch Paddelgewässer. Für jede Sportvorliebe gibt es einen Verein. Und es gibt eine Menge gutes Sushi. Außerdem mag ich die Vernetzung. Da die Stadt relativ klein ist, kennt man sich … zumindest immer über ein bis zwei Ecken. Somit hat es etwas Familiäres. Was ich nicht so mag, ist die „Beschwerdekultur“, die „Meckerstimmung“, die nach meiner Erfahrung hier tatsächlich ausgeprägter ist, als an anderen Orten. Wenn man nur darüber philosophiert was schlecht ist, konzentriert man darauf seine Aufmerksamkeit und es wird stärker. Lieber weiterdenken und nach positiven Lösungen und Aspekten schauen. Und vor allem wertschätzen, was man hat.

Leni Meyer und Hannah Atanassov, AG Jahrbuch

Innovativer Unterricht mit Vorbildcharakter

Unsere Auftaktdienstberatung im August 2024 eröffnete eine uns unbekannte Frau mit folgenden Worten: Sehr geehrter Herr Gersdorf, liebe Lehrkräfte, sicherlich fragen Sie sich, wer ist diese neue Frau in unserem Kollegium? Manche denken vielleicht: Na, eine neue Kollegin?

Doch ich bin aus einem anderen Grund hier: Heute darf ich einen Ihrer Lehrer würdigen!

Ich bin Antje Ambos und komme von der Ambos Stiftung für innovatives Lehren und Lernen und es ist mir eine große Freude, heute hier bei Ihnen zu sein.

Nach unserer Ausschreibung erhielten wir über 50 Unterrichtsprojekte, die von einer Jury gründlich begutachtet und drei final ausgewählt wurden. Eines davon ist das von Ihrem Kollegen eingereichte Projekt.

Wir wollen einen bemerkenswerten Pädagogen würdigen, der nicht nur durch sein Fachwissen, sondern vor allem durch sein außergewöhnliches Engagement im Bereich der Inklusion beeindruckt.

Ich möchte ihm heute für seine wegweisende Arbeit danken. Für uns drei gute Gründe ihn mit dem Stiftungspreis 2023 der Ambos-Stiftung zu ehren.

Astronomie, ein Fach, das stark auf visuelle Wahrnehmungen angewiesen ist. Dieses Fach für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler zugänglich zu machen, ist eine große Herausforderung. Herr Preuß hat sie nicht nur angenommen, sondern mit großer Kreativität und Hingabe gemeistert.

Durch seine Initiative wurden innovative Konzepte und Unterrichtsmittel entwickelt. Ein herausragendes Beispiel ist der taktile Himmelsglobus, der beim Deutschen Patent- und Markenamt als Gebrauchsmuster angemeldet wurde. Dieses Lehrmittel ist nicht nur ein Beweis für kreatives Denken, sondern auch für die praktische Umsetzung inklusiver Bildung.

Die Entwicklung dieser Hilfsmittel erfolgte in einer inspirierenden Zusammenarbeit zwischen sehenden und nicht-sehenden Schülern. Diese Kooperation hat zu einem tieferen Verständnis der astronomischen Inhalte geführt, außerdem zu einer größeren emotionalen Verbundenheit innerhalb der Klasse. Der von unserem Lehrer geförderte Perspektivwechsel hat also nicht nur Barrieren abgebaut, sondern auch den Horizont aller Beteiligten erweitert.

Für uns geht sein Engagement jedoch über den Unterricht hinaus. Er ist ein Vorbild für junge Lehrkräfte. Er zeigt, dass Leidenschaft und Innovation Hand in Hand gehen und dass Bildung keine Grenzen kennt. Seine Arbeit hat das Leben seiner Schüler bereichert. Und auch das Bildungssystem selbst herausgefordert, inklusiver und gerechter zu werden.

In einer Zeit, in der Inklusion mehr denn je im Bildungsbereich gefordert wird, steht Herr Preuß als Beispiel dafür, wie Engagement und Kreativität zu echtem Wandel führen können.

Und so darf ich nun den Stiftungspreis 2023 der Ambos Stiftung für innovatives Lehren und Lernen an Herrn Preuß überreichen.

Wir möchten auch Ihrem Andrégymnasium, insbesondere Ihrem Schulleiter Herrn Gersdorf für die Unterstützung und die hervorragenden Rahmenbedingungen danken, die es Herrn Preuß ermöglicht haben, diesen innovativen Unterricht durchzuführen. Wir denken: Ihrer gesamten Schule gilt die größte Hochachtung für Ihre Bemühungen, Inklusion zu leben. Auch für das nun kommende Schuljahr wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

Lieber Herr Preuß, nochmals herzlichen Glückwunsch zu diesem wohlverdienten Preis sowie Ihrem Dienstjubiläum. Danke für 40 Jahre unermüdlichen Einsatz in den Diensten der Bildung. Ihr Einfluss reicht weit über die Klassenzimmerwände hinaus und inspiriert uns alle, nach den Sternen zu greifen, unabhängig von unseren physischen Fähigkeiten. Ihre Arbeit erinnert uns daran, dass in der Bildung, wie im Universum selbst, die größten Entdeckungen oft jenseits der sichtbaren Grenzen liegen.

Um dieses Projekt über die Schule hinaus bekannt zu machen und andere anzustecken, Dinge zu versuchen, die „wir doch noch nie so gemacht haben“, ist dieses Video entstanden.

Viel Freude und DANKE für Ihre Aufmerksamkeit.

Wir sind stolz und gratulieren von Herzen.

Die Lehrerschaft des DWAG

Reflexionen über die Zeit am Andrégymnasium und den Weg danach

Julia van der Seylberg

Nach einem holprigen Start in der 6ten Klasse war das Andrégymnasium eine wirkliche Bereicherung auf dem Weg zum Erwachsenwerden.

Ich erinnere mich an ein altes, ehrwürdiges Gemäuer: riesenhaft, verwirrend und unglaublich geheimnisvoll, einem Hauch staubiger Geschichte und unverwechselbarer Gerüche, ausgehend vom Speisesaal, kombiniert mit den Toiletten; Turnhallen mit urigem Parkettboden und Chemiezimmern mit kompakten, festinstallierten Bänken, an denen schon meine Mutter und mein Opa im Unterricht saßen … unterm Dachboden das Fach „Darstellendes Spiel“.

Meine Leistungskurse waren Deutsch und Kunst, Darstellendes Spiel bei Frau Förster, Theatergruppe gemeinsam mit Thomas Schmieder bei Johannes Mager und Iris Heisrath – Aufführungen des Stückes „Angriffe auf Anne“ von Martin Crimp.

Andrégymnasium bedeutete für mich: Performance und Ausstellungen, freies Arbeiten, Verknüpfen von Literatur, Gestaltung, Theater spielen … alles kleine Basisbausteine, die mich aus meiner Schulzeit bis jetzt begleiten.

Nach dem Abitur 2000 und dem anschließenden FSJ in der Chemnitzer Kunstfabrik bei Ute Schmieder und Oskar Seese, erfolgte die Gründung des „Fabriktheaters“ in der KuFa, welches sich bis 2022 erhalten hat.

Im Fabriktheater spielte ein bunter Haufen, meist Jugendliche von verschiedenen Schulen und Freundeskreisen. Es war wild, experimentell, chaotisch, ab und an schockierend … doch es hat uns zu den Chemnitzer Theatertagen auf die Bühnen gebracht. Stücke wie „Der gute Mensch von Sezuan“, „Warten auf Godot“, „Tote ohne Begräbnis“ oder „Draußen vor der Tür“ und tausend andere bekannte und unbekannte Werke ergaben eine Kombination aus Performance, Biografisches Theater, Schwarzlichttheater, Collagen eigene Bühnenbilder, Gesang, Instrumente …

Ich war der Chef, habe Dramaturgie, Regie, Licht und Technik in Selbstverwaltung gemeistert, auch zu Gastspielen. Später übernahm ich zusätzlich die Frauentheatergruppe der Lila Villa und auch dazu noch die Kindertheatergruppe der Montessori Grundschule.

Ab 2001 war ich an der TU Chemnitz für Philosophie/ Psycholgie/ Pädagogik eingeschrieben, malte in verschieden Ateliers und alles funktionierte ineinandergreifend und parallel. Ab und an Ausstellungen, Auftritte, Prüfungen.

2011 absolvierte ich meinen Abschluss zum Theaterpädagogen an der Theaterwerkstatt in Heidelberg.

Von 2017 bis 2022/23 habe ich beruflich sehr zurückgefahren und bin zwei mal Mama geworden. Die Theaterarbeit ruht seitdem.

2023 nahm ich mein Brühl-Atelier wieder in Betrieb in der ehemaligen Karl-Liebknecht-Schule, dort war ich eingeschult worden, damals noch als Pionier.

2024 hatte ich erste große Ausstellung in der Markthalle Chemnitz mit umfassenden Werken zum Thema Zeitgeist (Eingeschweißte Leinwände zur Gedichtbasis von Hans Arp – die graue Zeit – gewandelt zum Kontrapunkt der aktuellen politischen Situation), Flucht, Fantasie und Geburt.

  • 2025 Beteiligung an dem Projekt „Frauen machen Druck“, Erstellen einer Kunstblüte in Kooperation mit der kreativen Werkstatt in Dresden.
  • 2025 Eröffnung des „Hinterstübchens“ im Art Space Puschkin, Weststraße 87 zum Thema Holzschnitte, dort gebe ich Workshops.
  • im April 2025 vier Tage/vier Stunden Workshop zum Thema „Ich lass mich in keine Schublade stecken“ mit Frauen in der Lila Villa und anschließender Vernissage mit dem Vorstellen der Schubladen, Leinwände zum Thema „Innere Kinder“, Keramikmasken, Farbgrafiken …
  • Doppelausstellung mit Jens Ausderwäsche und meiner Installation „Der Traum vom Übergriff“ – die Ausstellung kann noch bis Mitte Juni besucht werden.

Und so greift meine Schulzeit mal mehr, mal weniger dominant in mein heutiges Arbeiten. Ich arbeite jetzt und wahrscheinlich die nächsten Jahre als freie Künstlerin in Chemnitz.

Was verbindest du mit Chemnitz?
Ja, Chemnitz hat so seine Momente, wie ich liebevoll gestehen muss. Ich fühle wenig Verbindung zu der Stadt an sich, wenig Bezug zu den baulichen Neuerungen der letzten Jahre und ich finde den Ausspruch „Stadt der Moderne“ wenig zutreffend, weil mir die Offenheit und der Gemeinsinn für aufgeschlossene Projekte fehlen, es ist dasselbe Konkurrenz- Ding, Kopf-an-Kopf-Gerangel, was schon in der Vergangenheit keine Erfolge gebracht hat. Anstatt sich gegenseitig zu befruchten und mit Wertschätzung zu begegnen, macht dann doch jeder sein Bier...seis drum, nimmt mir nicht die Freude am Arbeiten. Das alte Thema: Geld … und es hängt nicht nur mir zum Hals raus

Aber mit etwas Idealismus und vielleicht der Veränderung im Kleinen, in der Kunst, zusammen mit Kunstschaffenden, die einfach Lust am Machen verspüren, wird das Korsett gesprengt.

Leute die für ihre Ideen brennen und sie in die Welt werfen wollen, die wachsen nach, wenn die Alten müde werden und genau das ist es auch, was ich Schülern mitgebe: Lasst euch nicht entmutigen und macht mit Hingabe weiter an den Dingen, für die ihr brennt.

Meine Leidenschaft für Ausdruck wurde damals von meiner Kunstleistungskurs- Lehrerin gefüttert, der Frau Friedel, sie hat MICH gesehen, sie hat uns in Ausstellungen geschleppt mit Zettel und Stift, sie hat mit uns kleine Paradisos gebastelt, um Weltausschnitte zu betrachten, sie hat mir Künstler an die Hand gegeben wie: Max Ernst, Hans Arp, Carl Friedrich Claus … ich habe Gedichte und Grafik kombinieren gelernt und dass Alles in Allem sein darf.

Ein Hoch auf solche Lehrer/ Innen.

Danke an Julia, das Interview führte Romy Haubensak

Dr. Florian Ranft

Was macht eigentlich …? – Nach den üblichen Glückwünschen zum Abiball verliert man ehemalige Schülerinnen und Schüler häufig aus den Augen. Bis sich die Frage stellt, wen man für die Rubrik „Lebenswege“ porträtieren könnte. In diesem Jahr bekam ich von Kollegin Ina van Doorn einen heißen Tipp. – Dr. Florian Ranft.

Ich erreiche ihn per Telefonat aus London, wo er mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt. Die halbe Stunde am Telefon verging wie im Fluge. Sein Lebensweg umfasst so viele beeindruckende Stationen, dass mir eine Auswahl schwerfiel. Danke an Leni und Hannah von der AG Jahrbuch, die die Fragen der vergangenen Ausgaben so verändert haben, dass im Mittelpunkt steht, was Andréaner und Andréanerinnen besonders interessiert.

1. Werdegang nach dem Abitur 2003

  • Zivildienst an der Montessori- Grundschule
  • Studium an der Universität Potsdam (Politikwissenschaften, Ökonomie und öffentliches Recht)
  • Doktorant, Lehre und Forschung an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
  • London – Forschung und angewandte Politikberatung für politische Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen; Leitung von Forschungsprojekten bei Policy Network und Centre for Progressive Policy London
  • Regelmäßiger Kommentator zu aktuellen innen- und außenpolitischen Themen (z.B. taz, New Statesman, The Guardian)
  • Co-Autor von Studien und Publikationen, wie „Work in the Digital Age: Challenges of the Fourth Industrial Revolution“, „Mir reicht’s Bürger“, „Varianzen der Transformation“

2. Was machst du heute beruflich?
Ich bin seit 2019 Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Schwerpunktes „Green New Deal“ des Progressiven Zentrums Berlin mit Focus auf soziale, regionale, demokratische und ökonomische Transformationsthemen in Deutschland und Europa, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit.

3. Mit welchem Alter hast du gemerkt, was du wirklich machen möchtest?
… mit Ende 20. Die Welt ändert sich ständig und mit zunehmenden Erfahrungen auch der Blick auf die Welt. Wenn man es sich beruflich leisten kann, sollte man immer wieder andere, neue Schwerpunkte setzten.

4. Wie hat dich die Schulzeit auf das Leben danach vorbereitet?
Die Schulzeit hat mir ein solides Fundament an Wissen über die Welt mitgegeben, auch, wenn ich an meinen eigenen Kindern (sie gehen in London zur Schule) feststelle, dass im Vergleich zu meiner Grundschulzeit, jetzt komplett anders gelehrt und gelernt wird als früher, viel moderner, Frontalunterricht spielt kaum noch eine Rolle – das führt zu einer höheren Lernmotivation. Prägend für meine Schullaufbahn und meine persönliche Entwicklung war mein einjähriger Aufenthalt in den USA. Da war ich mit 16 im tiefsten Minnesota an einer High School. Zurück kam ich mit einem anderen Mindset, einem anderen Blick auf Schule, Bildung und Entwicklung.

5. Was ist dir von deiner Zeit am Andrégymnasium besonders in Erinnerung geblieben?
… überwiegend positive Erfahrungen, ein hohes Maß an Freiheit, viele Freunde, Parties, der Schlossteich, der Stausee, die Klassenfahrt nach Lloret del Mar mit Herrn Schmidt, die Exkursion nach Paris, Englisch mit Frau Spranger und atemberaubende Geschichtsstunden mit Herrn Hunger und seinem unerschöpflichen Fundus an historischen Anekdoten.

6. Was verbindet dich mit der Stadt Chemnitz?
Zu Chemnitz habe ich sehr enge Kontakte in erster Linie durch Freunde und Familienmitglieder, die in der Stadt leben; Verbindungen zu Kunst, Kultur, dem Gunzenhauser-Museum, den Niners, dem CFC … Die 90er und 2000er Jahre in Chemnitz verbinde ich mit Splash, Hiphop und Kraftklub. Ich habe natürlich immer ein politisches Auge auf Chemnitz und versuche, auch beruflich in Zusammenarbeit mit den Ostbeauftragten der Bundesregierung, die Flagge hochzuhalten, dass man den Osten nicht vergisst. Sorge macht mir erstarkender Rechtspopulismus. Sehr interessant finde ich zu beobachten, wie stark sich die Wahrnehmung, was Chemnitz ist und bedeutet, in den letzten 10 bis 20 Jahren verändert hat.

7. Welchen Rat gibst du zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten mit auf den Weg?
Schätzt das, was euch auf eurem bisherigen Weg mitgegeben wurde, vergesst nie, wo ihr herkommt, bleibt offen für Veränderungen und unerwartete Ereignisse.

Danke für das Interview.

Romy Haubensak

Ehrung für einen ehemaligen Andréaner

Matthias Schweighöfer erhält den Europäischen Kulturpreis in Chemnitz

Ein ganz besonderer Moment für Chemnitz – und für das Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium: Am 09.05.2025 wurde der Schauspieler, Regisseur und Produzent Matthias Schweighöfer in seiner Heimatstadt mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet.

Die feierliche Verleihung fand im Rahmen einer festlichen Gala statt und würdigte Schweighöfers beeindruckenden Beitrag zur europäischen Film- und Kulturlandschaft. Für unsere Schule war dieser Abend jedoch nicht nur aus kultureller Sicht bewegend, sondern auch auf persönlicher Ebene: Matthias Schweighöfer war bis zum Jahr 2001 Schüler des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums – ein „Andréaner“, wie wir sagen – und kehrte an diesem besonderen Tag symbolisch zu seinen Wurzeln zurück.

Ein besonders emotionaler Moment des Abends war das Wiedersehen mit seinem damaligen Schulleiter, Herrn Andreas Gersdorf, der ebenfalls an der Preisverleihung teilnahm. In einer kurzen, herzlichen Begegnung tauschten sich die beiden über alte Zeiten aus. Herr Gersdorf zeigte sich sichtlich bewegt und stolz: „Es ist eine große Freude zu sehen, welchen Weg Matthias gegangen ist. Dass ein ehemaliger Schüler unseres Gymnasiums nun europaweit für sein künstlerisches Schaffen ausgezeichnet wird, erfüllt uns alle mit Stolz.“

Die Verleihung des Europäischen Kulturpreises an Schweighöfer unterstreicht nicht nur seine Bedeutung als Kulturschaffender, sondern stellt auch ein klares Zeichen für die kulturelle Vielfalt und Kreativität Sachsens dar. Für uns am Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium ist diese Auszeichnung weit mehr als nur eine Ehrung eines bekannten Namens – sie ist ein Zeichen dafür, dass unsere Schule ein Ort ist, an dem Talente wachsen können. Die Erfolgsgeschichte von Matthias Schweighöfer ist eine Ermutigung für unsere heutige Schülerschaft: Große Träume können auch hier, in einem Klassenzimmer in Chemnitz, ihren Anfang nehmen.

Wir gratulieren Matthias Schweighöfer herzlich zu dieser hochverdienten Auszeichnung und freuen uns, ihn als ehemaligen Schüler in unserer Schulgemeinschaft zu wissen – ein echter Europäer mit André-Wurzeln!

Romy Haubensak

Auf russischen Spuren in Dresden

Am 16. November 2024 ging der Russisch-Grundkurs ru1 auf Exkursion unter dem Motto „Auf russischen Spuren in Dresden“.

In Dresden angekommen, wurden wir am Hauptbahnhof von Vitaliy Kolesnyk, dem stellvertretendem Vorstandsvorsitzenden des seit 1993 bestehenden Deutsch-Russischen Kulturinstituts e.V. (DRKI), empfangen. Gemeinsam besichtigten wir die Russisch-Orthodoxe Kirche des Heiligen Simeon vom wunderbaren Berge, spazierten entlang der weltbekannten Brühlschen Terrasse hin zum Denkmal für den russischen Schriftsteller Fjodor Dostojewskij am Elbufer, bevor wir in das Gebäude des DRKI einkehrten. Dort erwarteten uns Pelmeni (russische mit Fleisch gefüllte Teigtaschen), russische Süßigkeiten und Tee. Nach dem gemeinsamen Essen besichtigten wir die aktuelle Ausstellung „Puschkin und Deutschland“ sowie die Dostojewskij-Bibliothek, die die drittgrößte russischsprachige Bibliothek in Deutschland ist. Abschließend ließen wir unsere Exkursion mit Freizeit ausklingen, bevor es wieder zurück nach Chemnitz ging. Die Exkursion war für alle Beteiligten eine große Bereicherung. So erfuhren wir, dass es in Dresden eine Vielzahl von russischen Spuren gibt, die darauf warten, erkundet zu werden. Als kleine Leseempfehlung zum Schluss: Dostojewskij schrieb in Dresden die erste Version seines prophetischen Romans „Die Dämonen“.

Alicia Maevskaia Lehrerin für Englisch, Russisch & DaFZ

„Um nach Havelberg zu kommen, muss man engagiert sein.“

Prignitz klingt schon nach Provinz — die abenteuerliche Reise in den letzten Zipfel Brandenburgs

Schon beim Lesen selbst gehen die Gedanken auf Reisen und so machten auch wir uns am 07. März auf die Reise zu Christoph Hein.

Ein Buch zu lesen ist oftmals schon spannend, aber den Autor eines Buchs zu treffen und mit ihm über seine Werke zu sprechen war für uns eine einmalige Chance!

Spannend war schon die Anreise …
Wir besuchten einen Mann, der inzwischen stolze 80 ist und daher Reisen vermeidet. Also mussten wir uns selbst auf den Weg zu ihm machen. Chemnitz. Elsterwerda. Berlin. Glöwen. Havelberg — vor allem die letzte Etappe wurde uns zum Verhängnis. Beziehungsweise die Deutsche Bahn. „Anschlussbus verpasst“, kann ich da nur sagen. So ein Mist. Knackige acht Kilometer wären zwar machbar gewesen, aber wir wollten Christoph Hein nicht noch länger warten lassen. Also musste das Taxi herhalten. In drei Fuhren ging es sehr sportlich über die B107, die übrigens in Chemnitz endet. Aber dahin wollten wir noch nicht zurück. Angekommen vor dem Havelberger Dom, plauschten wir zuerst mit Autor und Frau, wir mussten schließlich warten, bis die letzte Taxifuhre sicher angekommen war.

Nach all dem hatte der Pfarrer wohl recht, der uns obiges Zitat und eine Domführung „schenkte“. Wir hatten wirklich schon einiges auf uns genommen.

Anders als von einigen erwartet, war die Domführung hochspannend und es mangelte nicht an klugen Nachfragen. Anschließend galt es, sich noch mehr Fragen einfallen zu lassen. Nämlich für Christoph Hein. Einen echten Autor. Das ist schon etwas Besonderes. Glücklicherweise gab uns unsere Tutorin den Tipp, vorher schon ein paar Fragen zu notieren – eine gute Idee.

Fragen nach Inspirationsquellen, seinem Lieblingsbuch oder, ob noch weitere Bücher in Planung wären, und viele mehr, doch bevor wir uns auf den vom Autor höchstpersönlich gebackenen Kuchen stürzten und uns für die handsignierten Werke bedankten, von denen wir alle eines erhielten, gab es auch Fragen zum Inhalt von „Landnahme“, dem Buch, das wir gelesen hatten. Fragen, die uns nach dem Lesen offen geblieben waren … auf die wir hofften, endlich eine Antwort zu erhalten, wurden beantwortet mit: „Mehr als in dem Buch steht, weiß ich auch nicht.“ Schade! Aber vielleicht hat es auch etwas Positives … unsere Vorstellung bleibt unbeschadet und wir machen uns unsere eigenen Gedanken.

Denn auch das gab uns der Autor mit: „Wenn zehn Leute das gleiche Buch lesen, hat jeder ein anderes gelesen.“

Pepe Riedel, Klasse 11/2

Ein Team! Ein Ziel!

Auch dieses Jahr ging es für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse, die am Ende des Schuljahres noch etwas erleben wollten, in das Wasserwanderlager.

Am Sonntag, dem 26.05. um 7:30 Uhr sollte unser großes Abenteuer beginnen. Mit vollen Taschen und ganz viel Motivation trafen wir uns am Hauptbahnhof, wo es die erste Einweisung gab und die Eltern verabschiedet wurden. Darauf folgte eine zähe, lange Zugfahrt mit mehrmaligem Umsteigen von Chemnitz nach Mirow und die erste große Wanderung vom Bahnhof zum ersten Zeltplatz. Auf der Wanderung haben wir auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Masse an Mücken gemacht, die uns die ganze Woche begleiten sollte. Nach der Ankunft und kurzer Einweisung wurden dann zum ersten Mal in dieser Woche die Zelte aufgebaut. Vom großen Palast bis hin zum kleinen Wurfzelt war alles dabei. Bevor danach das erste Mal der erste Küchendienst das allererste Abendessen zubereiten sollte, musste nach der anstrengenden Reise natürlich erst das Wasser ausprobiert werden. Das Wetter war warm und das Wasser ebenso, von daher alles perfekt. Anschließend gab es noch ein leckeres Abendessen, es wurde noch Volleyball gespielt und dann hieß es, ab in die Zelte.

Der 2. Tag startete entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück. Anschließend wanderten wir zum Kanu-Verleih, wo wir unsere Kanadier, jeder einen wasserdichten Packsack, Schwimmwesten und ein Paddel für die restliche Woche erhielten. Jetzt gab es also kein zurück mehr. Nachdem wir die Boote an das Wasser getragen haben, gab es auch hier eine Einweisung und nach dieser hieß es nun endlich: Ab ins Wasser. Jeder tastete sich in seinem eigenen Tempo ran, sodass es nicht schon zu Beginn Verluste gab. Jetzt stand auch unsere erste große Tour auf dem Programm, denn wir mussten Einkäufe für die Woche besorgen. Und das nicht wenige. Es mussten schließlich 41 Menschen eine Woche versorgt werden. Doch diese Aufgabe meisterten wir. Jeder packte mit an und es wurde sich gegenseitig geholfen, wodurch alles reibungslos verlief. Da wir an dem Standort, wo wir einkaufen waren, auch zu Mittag gegessen hatten, nahm der Aufenthalt einen ganzen Nachmittag ein. Doch das war kein Problem, denn nachdem die Einkäufe verstaut waren, paddelten wir nur noch zurück und es wurde alles ausgepackt, gebadet, Volleyball oder Rugby gespielt, Abendessen gemacht und gegessen. Und somit war auch schon der zweite Tag vorbei.

In der Nacht zum 3. Tag regnete es das erste Mal. Da zeigte sich, wessen Zelt gut und welches eher weniger gut geeignet war. (An alle zukünftigen Wasserwanderer: Nehmt KEIN Wurfzelt ohne irgendeinen Regenschutz mit, bitte!) Am Morgen mussten wir nach dem Frühstück zum ersten Mal unsere Zelte abbauen und nur das Wichtigste für drei ganze Paddeltage in unsere Packsäcke packen. Natürlich mussten auch die Einkäufe mit auf den Booten transportiert werden. Es lief alles reibungslos ab und mit etwas Verspätung ging es mit dem ganzen Gepäck in Richtung Pälitzsee. Auf dem Weg passierten wir auch unsere erste Schleuse und durften diese direkt im Regen genießen, da es kurz nach Abfahrt angefangen hat, zu regnen. Doch nach einer längeren Mittagspause ließ der Regen nach und wir kamen, trotz Verzögerung wegen einer verschwundenen Schwimmweste, ohne Regen am Camping-platz an. Da die Anlegestelle deutlich kleiner war als die davor, war hier Teamwork beim Ausladen und Transport der Boote gefragt. Danach wurden die Zelte aufgebaut, es wurde wieder gekocht, gegessen, Volleyball oder Rommé gespielt und ganz viel bis in die Nacht gelacht.

Der 4. Tag hätte nicht mit schönerem Wetter starten können. Blauer Himmel, keine Wolke weit und breit und ganz viel Sonnenschein. Auch die anschließende zweite große Paddel-Tour zum Drewensee mit Gepäck war einfach nicht zu übertreffen. Diesmal war der Weg zur Mittagspause zwar etwas länger, aber mit genügend Snackpausen ließ sich das trotzdem aushalten. Wir kamen auch hier 16 Uhr in Rekordzeit am dritten Campingplatz an. Die Sonne war bei der Ankunft zwar leider hinter vielen Wolken verschwunden, aber das hielt uns nicht auf, die einzig wahre Kenterübung zu veranstalten. Auch hier zeigte sich wieder, was für eine großartige Gruppe wir waren, da auch dies wieder ohne Verletzungen oder Verluste ablief. Am Abend war eigentlich Regen angekündigt worden, doch dieser zeigte sich nur als kleiner, harmloser Schauer. (Doch der große Regen sollte uns noch böse überraschen.)

Der 5. Tag sollte uns mit trügerischem Sonnenschein am Morgen heiter stimmen. An diesem Tag hatten wir die längste Strecke vor uns, durch die Schwanenhavel in Richtung Gobenowsee. Mit Musik, Teamwork und natürlich ganz viel Spaß am Paddeln kamen wir bis ungefähr zur Hälfte der Schwanenhavel, bis der Regen und das Gewitter anfingen. Dieses begleitete uns dann die restliche Schwanenhavel und sollte erst nach dieser aufhören. (Übrigens ist die Schwanenhavel, für alle die es nicht kennen, die wohl abenteuerlichste Strecke der gesamten Paddel-Tour gewesen. Manchmal war sie nur eine Bootbreite breit und zwischenzeitlich hingen Bäume und Büsche, wie ein Urwald, bis ins Wasser.) Nach der Schwanenhavel wartete schon die nächste große Herausforderung auf uns. Wir mussten alle Boote zusammen mit Gepäck 200 Meter von der einen Anlegestelle zur nächsten tragen. An Land, zu Fuß. Glücklicherweise hat es zu dem Zeitpunkt nicht mehr geregnet. Doch auch ohne Regen brauchten wir dann erst mal wieder eine schöne Mittagspause. Nach der Mittagspause ging es wieder aufs Wasser und just in dem Moment, als das letzte Boot ablegte, fing es nochmal richtig stark an zu regnen. Der Regen hielt bis zum Abend hin an und wurde auch absolut nicht weniger. Das bedeutete, wir kamen alle klitschnass am letzten Campingplatz an, mussten unsere Zelte im Regen aufbauen und im Regen kochen. Aufgrund Herr Jendras‘ Grillkünste und Geduld mit dem nassen Grill gab es am Ende sogar einigermaßen pünktlich Abendessen. Glücklicherweise konnten auch sehr viele Klamotten im Trockner getrocknet werden, sodass niemand mit nassen Sachen die letzten Tage verbringen musste. Das war der wahrscheinlich unangenehmste Tag vom Wetter her, doch auch den haben wir alle als Team überstanden.

Am Morgen des 6. Tages war es direkt wieder bewölkt, aber immerhin trocken. Und nachdem wir abgelegt haben, kam sogar nochmal richtig schön die Sonne raus. An diesem Tag war unsere letzte Tour mit den Booten. Wir sollten also nochmal schön das Paddeln mit Sonnenschein genießen. Und nach der letzten Snackpause auf dem Wasser, bei der die ein oder andere Möhre unter – ging, sollte unsere Zeit auf dem Wasser auch schon bald vorbei sein. Und nach der Reinigung der Boote, ging es zu Fuß zurück zum ersten Campingplatz. Dort angekommen, mussten wir noch schnell die Packsäcke aus- und das Gepäck wieder zurückpacken. Dann galt es das letzte Mal Baden, Volleyball spielen und Abendessen genießen. Und somit ging auch der letzte aktive Tag zu Ende. Über den letzten Tag gibt es nicht viel zu berichten bis auf eine lange, lange Rückreise mit der Bahn, die natürlich nicht ohne technische Störungen bei der Deutschen Bahn vergehen konnte. Aber wir kamen trotzdem alle als Gruppe wieder heil in Chemnitz an.

Abschließend spreche ich hoffentlich im Namen von uns allen, dass die ganze Woche eine einzigartige und facettenreiche Erfahrung war, die man jedem weiterempfehlen kann. Am Ende der Woche sind wir zu einem großen Team zusammengewachsen. Hier in diesem Bericht steht auch alles nur grob zusammengefasst. Das Ganze muss man einfach mal selbst erlebt haben. Was in der Zukunft hoffentlich noch viele machen werden.

Leni Meyer, Klasse 10/4

Skilager 2025

Viel Schnee, Spaß und Muskelkater

Am 12. Januar 2025 war es endlich soweit: Skilager! Schon seit Wochen haben wir darauf hingefiebert – und dann saßen wir endlich im Bus auf dem Weg in den Bayerischen Wald.

Die Fahrt war lang. Richtig lang. Aber zum Glück gab’s einen Stopp bei McDonald’s (Highlight!) und später haben wir auch noch unsere Skiausrüstung abgeholt. Als wir endlich in unserer Unterkunft in Hinterschmiding ankamen, waren alle ziemlich platt – aber trotzdem mega aufgeregt.

Wir haben unsere Zimmer bezogen, die Schränke mit unseren viel zu vielen Klamotten vollgestopft und sind dann zum Abendessen in den Speiseraum gegangen. Herr Bindrich hat uns dort ein paar wichtige Sachen erklärt – also sie waren bestimmt wichtig, aber wir waren eher damit beschäftigt, nicht vor Müdigkeit auf unsere Teller zu kippen. Ab da lief jeder Tag ungefähr gleich ab: 7:15 Uhr Wecken – viel zu früh, dafür mit cooler Musik, dann Frühstück und ab in den Bus zum Skigebiet. Dort wurden wir in Gruppen aufgeteilt – drei für die Profis und drei für die Anfänger. Vormittags Skifahren, mittags Essen, nachmittags wieder Skifahren, abends zurück zur Unterkunft – klingt anstrengend? War es auch. Aber auch ziemlich cool.

Am Dienstagabend durften wir wählen: Eislaufen, Schwimmen oder einfach chillen. Egal, was man gemacht hat – es war auf jeden Fall besser als Vokabeln lernen. Am Mittwoch gab’s einen richtig lustigen Spieleabend im Speiseraum. Wir haben so viel gelacht, dass uns fast die Bäuche wehgetan haben. Dann kam der Donnerstag – der große Wettbewerbstag! Beim Slalomrennen haben alle versucht, so schnell wie möglich den Hang runterzudüsen. Manche waren echt schnell, andere, na ja, eher kreativ unterwegs. Am Abend war dann Siegerehrung und sogar eine kleine Disco. Einige haben getanzt, andere haben lieber schon Koffer gepackt (vermutlich heimlich getanzt beim Kofferpacken – wer weiß?).

Freitagmorgen hieß es dann Abschied nehmen. Letztes Frühstück, letzte Schneeballschlacht (in Gedanken zumindest), Koffer in den Bus und zurück nach Chemnitz. Nach sieben Stunden Fahrt waren wir wieder zu Hause – müde, glücklich und mit jeder Menge cooler Erinnerungen im Gepäck.

Fazit: Skifahren ist anstrengend, aber mega! Und nächstes Jahr? Hoffentlich wieder mit viel Schnee für die neuen 7ten Klassen!

Emma Engelhardt, Klasse 7/1

Skitag

Klasse 10/4

Die kleine Tradition der Klasse 10/4 jährte sich – der Skitag stand an. Wie schon im Februar 2024 sind wir als Klasse erneut am 13.02.2025 nach Oberwiesenthal gefahren.

Um 6:45 Uhr sammelten wir uns als Klasse vor der Schule, um dann pünktlich mit unserem gemieteten Reisebus 7:00 Uhr nach Oberwiesenthal aufzubrechen. Herr Bindrich und Herr Jendras sorgten auf der An- und Abreise mit typischen Aprés-Ski-Hits für hervorragende Stimmung. Nach 1,5 Stunden Fahrt sind wir gegen 8:30 Uhr angekommen und gleich zum Ski-Verleih gelaufen, da der Großteil der Klasse keine eigene Ausrüstung besaß. Nach dem Anprobieren vieler Skischuhe und der Überprüfung der passenden Skilängen begaben wir uns alle in Richtung Piste. Bevor wir jedoch nun endlich unsere Skier anschnallen konnten, gab es noch eine kleine Aufwärmrunde, bei der wir rennen und hüpfen müssten. Jedoch hatten wir zu dem Zeitpunkt bereits unsere Skistiefel an, was den ganzen Prozess natürlich erschwerte. Am Ende der Aufwärmrunde wurden wir noch in drei Gruppen geteilt: in die Fortgeschrittenen, die mit Herrn Jendras fuhren, die Anfänger, die bei Herrn Bindrich blieben und diejenigen, die nicht Ski fahren wollten, welche dann wandern gegangen sind. Während sich die Fortgeschrittenen per Sessellift auf den Berg begaben, versuchten sich die Anfänger am Zauberteppich.

Beide Ski-Gruppen führten auf der Piste verschiedenste Übungen aus, die Anfänger, um Skifahren zu erlernen und die Fortgeschrittenen, um ihre Technik zu verbessern. Recht schnell zeigten sich deutliche Fortschritte bei den Anfängern im Vergleich zum letzten Jahr. Oben auf dem Berg angekommen, stürzten sich die Fortgeschrittenen die blaue Piste hinunter. Wir hatten an unserem Skitag nicht so viel Glück mit unserem Wetter, da es ziemlich bewölkt war und zeitweise Schneeregen einsetzte. Somit waren die Pistenverhältnisse teilweise nicht die Besten, wir trafen immer wieder auf Eisschollen oder uns wurde die Sicht vom Nebel versperrt.

Gegen 12:20 Uhr machten sich alle drei Gruppen auf in Richtung Bergalm, wo wir zusammen Mittag aßen. Natürlich gab es den Klassiker – Nudeln mit Tomatensoße und Skiwasser. Gestärkt standen wir nach dem Mittag alle zusammen auf dem Berg. Mutig sind die Anfänger mit uns Fortgeschrittenen den Berg hinabgefahren, zwar mit ein paar Stürzen, aber doch schon ziemlich sicher. Unten angekommen, lockerten sich die festeren Ski-Gruppen, manche Anfänger wechselten zu den Fortgeschrittenen und wir fuhren in mehreren kleinen Gruppen weiter, jedoch immer noch nah beieinander. Herr Jendras und Herr Bindrich gaben sich beide viel Mühe mit uns und versuchten das Skifahren unterhaltsam und lehrreich zu gestalten.

Nach viel Pistenspaß verließen wir 16:30 Uhr die Piste und gaben ausgeliehene Ausrüstung, wie Skier und Skistiefel, beim Skiverleih ab. Nachdem wir alles im Bus verstaut hatten, fuhren wir zurück nach Chemnitz.

Die Rückfahrt gestaltete sich recht schlagerlastig und die Stimmung lief auf Hochtouren. Angekommen in Chemnitz waren wir alle recht müde und erschöpft von dem sportlichen Tag an der frischen Luft. Insgesamt ist der Skitag eine schöne Tradition in unserer Klasse geworden, auf die wir uns jedes Jahr erneut freuen. Wir hoffen auf jeden Fall auf eine baldige Wiederholung.

Annabell Rabe und Emma Pilarzewicz, Klasse 10/4

Englandfahrt

Im März 2025 fand die erste London- Klassenfahrt seit 2019 statt. Gemeinsam mit 113 Kindern reisten wir für 5 Tage nach London. Lest selbst:

On the first day of our class trip to London, it all began with check-in and passing through border control, where our passports and luggage were checked. There was plenty to see on the ferry, and we received a card for free food and a drink. After the crossing, we drove from Dover to London for another two hours.

We went for a walk through Greenwich Park where we took a group photo of all the classes. Afterwards, we had 15 minutes of free time before heading to the dock where our ship was to depart. We soon got in line and were able to board shortly after. The trip on the Thames was impressive, and we saw many important buildings and monuments along the way.

After the boat tour, we wandered around the city and were being run over almost five times (We kind of learned to double check before crossing a street the hard way ;) ). In the afternoon, we boarded the bus and drove for 1.5 hours to Redhill, where we were to meet our host families. There, we collected our luggage from the bus, and after a while we were picked up one by one.

The next day we went to the Beachy Head Cliffs. We took a big tour around the cliffs. It was very windy and sunny but the wind made it really cold. The view over the water was very beautiful and the walk was much fun.

After that we drove to a city called Brighton. We saw a lot of famous places, for example the Upside Down House or the beautiful Pier. We had a lot of free time there but we got a few tasks to do as well. We had to take some photos of ourselves in front of famous places or shops. And another task was to start a conversation with local people, to ask them what names they had and how old they were and about their favourite song.

In the city, there were really cool shops for clothes and food. We ate a Corndog and some burgers. After we visited Brighton we drove back to Redhill and our host families picked us up. It was a beautiful day in England.

On the third day, we had to get up at 6 in the morning. We had breakfast and went to the bus pick up station. We drove into London, to the Globe, to see some theatre students perform a play and looked at some costumes. After that we had lunch break at Borough Market and then walked over Tower Bridge to see the Tower of London. We saw the Crown Jewels there and some cool guards, who might get suspended for talking to us. ;) We did some shopping in the souvenir shops and then went back to the bus to take us back to Redhill.

Thursday, the 20th of March, was the last day of our London trip. We got up early in the morning and had to pack our suitcases to put them in the bus. Before we went to the buses, we had breakfast at the host families, which was very tasty. Then the host families gave us lunchboxes and brought us to the buses by car and told us Goodbye. That was really sad because we are surely going to miss them. :(

The bus driver drove us to the O2 Arena, from where we took the tube and went into town to visit the London Dungeon, London Eye or Madame Tussauds. Every group went to one of these places, each of them was very interesting. After the activities, we walked to the subway station to take the tube again, which was nice to try out in London. The people there were really nice, but you have to take care and stand up if there is a pregnant women or old people standing, to give them your seat.

When we arrived, we had about 2 hours of free time to go shopping or to eat. The food there was really good and so were the souvenirs you could buy. The Tube we took after that was very full, so we had to separate into smaller groups to get back to the O2. After we arrived at the ferry, the bus driver told us that we had missed the ferry and that the next one was going to depart in two and a half hours. So we had to wait a long time. Some students did TikTok dances which was very funny. On the ferry everyone was tired, it took two hours and it was already midnight.

On the bus back home everyone slept for hours and when we arrived back in Chemnitz we were tired and just wanted to sleep again at home. It was a very nice and different experience with all the other classes and the host families, which made the trip funnier. Thanks to all the teacher, host families and the bus driver. We enjoyed it.

Yannick Helbig, Leo Reinhardt, Lucas Wokal und Yasmeen Al Ameer, Klasse 8/4

Bibo Kids

Bücher, Fime, Videospiele und viel mehr

Unsere AG, Bibo Kids, trifft sich in diesem Schuljahr immer donnerstags von 15 bis 16 Uhr im Zimmer 1.03, unserer Schulbibliothek. In der Bibo-AG katalogisieren, sortieren und teilweise verleihen wir Bücher sowie Filme und Videospiele. Ihr habt uns bestimmt schon mal auf verschiedenen Schulfeiern an Verkaufsständen gesehen oder von unserem WhatsApp-Kanal gehört. Auf unserem WhatsApp-Kanal halten wir euch immer rund um die Bibliothek auf dem Laufenden. In unserer Bibo könnt ihr in den Pausen zum Beispiel an den Laptops für die Schule recherchieren oder nach unserem Punktesystem (mehr dazu in der Bibliothek) Online-Spiele spielen, Bücher lesen, Schach oder andere Brettspiele spielen. Dazu bietet die Bibliothek Lehrgänge zum Thema PC. Meldet euch bei uns: Was interessiert euch oder wo benötigt ihr Hilfe? Wir organisieren dazu einen Termin und informieren euch.

Außerdem könnt ihr bei uns in der Bibliothek warme und kalte Getränke sowie Eis erwerben.

Die Bibo-AG versucht, jährlich die Leipziger Buchmesse zu besuchen, wo ihr in die große Welt der Bücher eintreten könnt und natürlich auch neue Bücher oder Fan-Artikel kaufen könnt.

Auf Anfrage kann man in der Bibliothek auch Klassenlesenächte veranstalten, in denen man übernachten oder Bücher lesen kann.

Außerdem kann die Bibliothek von Lehrern in der Unterrichtszeit genutzt werden, da sie über einen Klassensatz Laptops verfügt.

Bücherspenden aller Art sind jederzeit erwünscht, welche von dem Team unter Leitung von Frau Silke Wagner und Johannes Matz gern entgegen genommen werden. Liebe Grüße, wir freuen uns auf euch!

Die Schüler der Bibo-AG

Kein TC-Unterricht wegen Lehrermangels?

Bei euch tickt’s wohl nicht richtig

Am Anfang des Schuljahres zeichnete sich ab, dass die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 keinen TC-Unterricht haben werden.

Herr Suhr, ein Tischlermeister aus dem Erzgebirge baute in Workshops, die in Zusammenarbeit mit der Oberschule „Friedrich August III“ stattfanden, mit den Kindern 140 Uhren. Der Förderverein übernahm die Kosten. Danke – und immer mit der Zeit gehen

Romy Haubensak

Odyssee in C

Profilgruppe 8

Im Rahmen des internationalen Tanzfestivals TANZ | MODERNE | TANZ 2025 in Chemnitz nehmen Schülerinnen und Schüler der Profilgruppe 8 des künstlerischen Profils von Frau Friedrich und Frau Stöckel an der einzigartigen Tanz-Entdeckungsreise „Odyssee in C“ teil.

Inspiriert von James Joyces Jahrhundertroman „Ulysses“ verwandelt sich Chemnitz an 18 verschiedenen Stationen zwischen Markersdorfer Oase und Karl-Marx-Monument, Uferstrand und Stadtbad, Fleischerei auf dem Sonnenberg und Verlagsgebäude in der City, Unibibliothek und Opernhaus in eine lebendige Bühne. Eingebettet in verschiedene „Kapitel“ führen Choreografien, entwickelt vom Chemnitzer Ballett sowie internationalen Tanzensembles aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Litauen, Israel und Jamaika, das Publikum durch die Stadt.

Die Schülerinnen und Schüler unserer Profilgruppe wirken dabei am Kapitel 9 „Scylla und Charybdis“ mit, welches an allen Vorstellungstagen um 14 Uhr im Lesegarten der Universitätsbibliothek aufgeführt wird. Die Uraufführung wird am 26. Juni 2025 stattfinden, weitere Aufführungen gibt es 27., 28. und 29. Juni. Dafür proben die beteiligten Andréander seit April einmal wöchentlich im Ballettsaal der Chemnitzer Oper unter der höchst professionellen Anleitung von Ballettdirektorin Sabrina Sadowska.

Die Mitwirkung an diesem besonderen Projekt ermöglicht den jungen Tänzerinnen und Tänzern nicht nur einen Einblick in professionelle Tanzproduktionen, sondern auch die Erfahrung, Teil eines europaweiten Kulturprojekts zu sein. „Odyssee in C“ verbindet Kunst, Stadt und Menschen auf eindrucksvolle Weise und wird sicherlich bei allen Beteiligten und dem Publikum bleibende Erinnerungen hinterlassen.

Christiane Friedrich

Ausflug ins Insektarium

Klasse 6/2

Es war ein ganz besonderer Tag für uns. Der Biologieunterricht war diesmal ganz anders als sonst.

Wir haben uns mit unserer Biologielehrerin Frau Rößler auf den Weg in das Naturkundemuseum in Chemnitz gemacht. Dort erwartete uns eine faszinierende Welt der Insekten, welche wir aus nächster Nähe betrachten durften. Viele von uns waren mutig und haben sich sogar getraut, eine Vogelspinne auf die Hand zu nehmen. Wir haben viel gelernt und erlebt. Es war ein Tag voller lustiger, aufregender und spannender Entdeckungen.

Mara Alia Bismark und Fiona Brunner, Klasse 6/2

Europa erleben

SimEP im Chemnitzer Rathaus

Politik zum Anfassen: In diesem Jahr hatten Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Möglichkeit, am Planspiel SimEP – Simulation des Europäischen Parlaments teilzunehmen. Die Veranstaltung wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Justiz organisiert und fand im beeindruckenden Ambiente des Chemnitzer Rathauses statt. Unter professioneller Anleitung schlüpften die Teilnehmenden aus den Grundkursen GRW der Jahrgangsstufe 11 von Frau Fiedler und Frau Stichel für einen Tag in die Rolle von EU-Abgeordneten. Thema der diesjährigen SimEP war der „Europäische Bürgerdienst“ – ein aktueller und kontrovers diskutierter Vorschlag innerhalb der europäischen Politik.

Der Tagesablauf war intensiv und realitätsnah: In Fraktionssitzungen, einer Ausschusssitzung sowie einer abschließenden Plenardebatte mit Reden und Abstimmung wurde der gesamte Gesetzgebungsprozess des Europäischen Parlaments durchgespielt. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler nicht nur, wie politische Entscheidungen auf europäischer Ebene entstehen, sondern entwickelten auch rhetorische Fähigkeiten, Teamgeist und ein besseres Verständnis für demokratische Prozesse.

Neben inhaltlichem Input und spannenden Diskussionen kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz – dank des kostenfreien Caterings blieb genügend Energie für politische Argumentationen und kreative Lösungsansätze. Die SimEP war für viele Teilnehmende ein echtes Highlight im Schuljahr – ein Tag, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch Mut machte, sich politisch zu engagieren und Europa aktiv mitzugestalten.

Gloria Stichel

Politiker-Speed-Dating

Politik hautnah erleben

Am 18. September 2024 nahm unsere Jahrgangsstufe 11 an einer besonderen Veranstaltung teil: dem Politiker- Speed-Dating, organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft e. V. im Rahmen des Projekts „Politisch Mit(be)stimmen 2024“. Dieses bundesweite Projekt, gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat, richtete sich an junge Menschen und potenzielle Erstwählerinnen und Erstwähler – mit dem Ziel, das Demokratieverständnis zu stärken und Politikverdrossenheit aktiv entgegenzuwirken.

Der Name der Veranstaltung war dabei Programm: In kurzen, intensiven Gesprächsrunden konnten unsere Schülerinnen und Schüler in direkten Austausch mit Politikerinnen und Politikern treten. Vertreten waren dabei die folgenden Parteien mit ihren lokalen Vertretern: Die LINKE (Kai Gottschalk), AfD (Nico Köhler), SPD (Julia Bombien), CDU (Peter Patt), Grüne (Coretta Storz), FDP (Jens Kieselstein) und das BSW (Thiemo Kirmse). In Kleingruppen wurden den politischen Gästen Fragen zu Themen gestellt, die ihnen persönlich wichtig sind – von Bildung und Klimaschutz über soziale Gerechtigkeit bis hin zu Fragen zur Jugendbeteiligung in der Politik. Dieser Dialog auf Augenhöhe war nicht nur informativ, sondern auch motivierend: Politik wurde dadurch greifbar und verständlich.

Ergänzt wurde das Speed-Dating durch interaktive Workshops, in denen die Jugendlichen ihr Wissen über das Wahlsystem und die politischen Strukturen auf Bundes- und Landesebene vertiefen konnten. Besonders im Fokus: die Bedeutung der eigenen Stimme und der Einfluss, den junge Menschen durch Wahlen und gesellschaftliches Engagement nehmen können.

Die Veranstaltung hat gezeigt: Mitwählen heißt mitbestimmen. Und wer sich einmischt, kann tatsächlich etwas bewegen. Für viele war dieser Tag ein echter Augenöffner – und ein Schritt hin zur aktiven Mitgestaltung unserer Demokratie.

Gloria Stichel

Museumsnacht 2024

04.05.2024

Auch der Englisch-Grundkurs von Frau Maevskaia scheute sich dieses Schuljahr nicht davor eine kleine Exkursion zu unternehmen – in diesem Falle führte uns diese in der Museumsnacht in das Museum Gunzenhauser zu einer englischsprachigen Führung.

Auch wenn wir durchaus keine Probleme mit dem Verständnis der Sprache hatten, fehlte dieses doch für das ein oder andere Kunstwerk. Es liegt im Auge des Betrachters – art is what you make it. Fächerübergreifende Ausflüge wie dieser werden in Zukunft natürlich nicht ausbleiben – schließlich lernt man eine Sprache nur dann, wenn man sie aktiv verwendet.

Steven Cardia, Klasse 12/7

Motivationsrede für die 11. Klasse

Gemeinsam Richtung Abitur!

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, wir haben es fast geschafft – naja, zumindest haben wir es fast zur Hälfte geschafft. Und wenn wir ehrlich sind, fühlt es sich manchmal so an, als hätten wir schon das halbe Leben in diesen Klassenzimmern verbracht.

Wir stehen kurz vor dem letzten und vielleicht wichtigsten Kapitel unserer Schulzeit: der 12. Klasse. Unser Ziel ist klar – das Abitur. Ein Wort, das uns alle in den letzten Jahren immer wieder begleitet hat. Mal klang es motivierend, mal bedrohlich, und manchmal fühlte es sich einfach nur weit weg an. Doch jetzt wird es ernst. Jetzt sind wir diejenigen, die in genau einem Jahr in den Prüfungsräumen sitzen, die letzten Klausuren schreiben und die entscheidenden mündlichen Prüfungen absolvieren.

Klingt das einschüchternd? Vielleicht ein bisschen. Aber wenn wir heute mal kurz innehalten und zurückblicken, dann sehen wir: Wir haben schon verdammt viel geschafft.

Eines verbindet uns alle – der Mathe-Leistungskurs, damals nach unserer Einschätzung das geringere Übel unter den Leistungskursen. Wir haben uns durch unzählige Matheklausuren gekämpft – durch Gleichungen, die mehr Unbekannte hatten als unser Zukunftsplan nach der Schule.

Oh, die täglichen Mathe-Übungen, der kleine Albtraum zwischendurch! Diese Übungen sind ein bisschen wie Fitness-Training, nur dass am Ende nicht deine Muskeln, sondern dein Selbstbewusstsein schmerzt.

Wir haben in Deutsch Romane interpretiert, die angeblich „zeitlos aktuell“ sind, obwohl niemand im echten Leben so spricht wie Goethes Faust. Besondere Freude hatten wir an Christoph Heins Roman „In seiner frühen Kindheit ein Garten“, dessen Inhalt sich so lange zieht wie unsere Klausurenphase. Wer braucht schon Action und Spannung, wenn man einem alternden Schuldirektor dabei begleiten kann, wie er mit seinen moralischen Problemen und existenziellen Fragen fertig wird?

Und trotzdem: Wir sind noch hier! Wir haben all das gemeistert – zusammen. Und genau das ist unser größter Vorteil: Wir sind nicht allein. Wir sitzen zusammen in einem Boot.

Natürlich wissen wir alle: Die 12. Klasse wird kein Spaziergang. Es gibt eine Menge zu tun. Wir müssen alte Themen wiederholen, alte (hoffentlich) noch vorhandene Hefter hervorkramen, neue Inhalte lernen und gleichzeitig herausfinden, wie man sich selbst am besten organisiert. Wir müssen uns auf Prüfungen vorbereiten und brauchen ein glückliches Händchen bei der Wahl der mündlichen Prüfungen. Außerdem müssen wir unsere Nerven behalten und trotzdem irgendwie noch ein bisschen Freizeit haben.

Das bedeutet, dass wir manchmal an unsere Grenzen kommen werden. Dass es Momente geben wird, in denen wir an allem zweifeln – an unserem Wissen, an unserer Motivation und vielleicht sogar daran, ob wir das Abitur überhaupt schaffen. Und genau dann kommt es darauf an: Nicht aufgeben. Denn der größte Fehler, den wir jetzt machen könnten, wäre, uns von der Angst vor dem Scheitern ausbremsen zu lassen. Ja, es wird anstrengend. Aber gemeinsam sind wir stark!

Wir sind nicht nur Einzelkämpfer. Wir sind ein Team. Und genau das wird uns in der 12. Klasse helfen. Keiner von uns muss diesen Weg allein gehen. Wenn einer fällt, helfen wir ihm wieder auf. Wenn einer nicht mehr weiter weiß, dann gibt es immer jemanden, der helfen kann. Zusammen sind wir stärker – und genau das wird uns zum Ziel bringen.

Denkt mal zurück an die letzten Jahre: Wie oft hat uns ein Mitschüler eine Mathe-Aufgabe erklärt, als wir völlig ratlos waren? Wie oft haben wir zusammen gelacht, obwohl wir eigentlich lernen sollten? Wie oft haben wir bei Test als Teamplayer gearbeitet? Wie oft haben wir uns gegenseitig durch Klausurenphasen geholfen, durch schlaflose Nächte, durch all die Situationen, in denen wir dachten, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann – und es dann doch noch irgendwie geschafft haben?

Wir haben schon so viel überstanden – von der ersten Klassenarbeit in der 5. Klasse mit einfachen Additionsaufgaben bis zu Mathe-Leistungskontrollen, bei denen selbst unser Taschenrechner aufgegeben hat.

Auch das Fach Deutsch ist eine wahre Heldenreise – ein Weg, der uns von der verzweifelten Gegenstandsbeschreibung einer „alten Vase“ bis zur tiefgründigen Gedichtanalyse von Paul Celans „Todesfuge“ führte. Wir haben so viel gelernt! Das stundenlange Zerlegen historischer und politischer Reden, das Aufspüren von rhetorischen Mitteln, Argumentationsstrategien und versteckten Botschaften hat uns doch schon längst zu ultimativen Kommunikationsexperten gemacht.

Wir haben gelernt, dass Lehrer, die „Das ist doch selbsterklärend“ sagen, meistens die kompliziertesten Dinge erklären. Wir haben uns durch die unterschiedlichsten Fächer gekämpft – und seien wir ehrlich: Manche haben uns mehr begeistert als andere. Aber wir haben sie gemeistert. Wir sind hier – und das ist der beste Beweis dafür, dass wir auch das letzte Jahr reißen werden.

Jetzt geht es darum, noch einmal alles zu geben. Noch ein Jahr, noch ein paar Klausuren, noch ein paar Lehrer, die uns mit endlosen Vorträgen herausfordern. Und dann? Dann stehen wir auf der anderen Seite – mit einem Abitur in der Hand und unendlich vielen Möglichkeiten vor uns.

Also, lasst uns zusammenhalten, lasst uns durchziehen – und vor allem: Lasst uns in Mathe endlich mal verstehen, was die Lehrerinnen von uns wollen. Auf in unser letztes Schuljahr! Wir packen das!

Henry Kohlmüller, Klasse 11/5

27. Chemnitzer Schultheaterwoche meets Europe

Und wir sind dabei!

04. bis 09. Mai - 20 Stücke – über 200 Mitwirkende - 3200 Zuschauer – hunderte Stunden Vorbereitung – tausende Tropfen (Angst-)Schweiß: die diesjährige Schultheaterwoche in Zahlen. „Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück: Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.“ (Seneca)

Unsere Schule durfte dieses Jahr mit zwei Inszenierungen an der 27. Schultheaterwoche vom 04. bis 09. Mai teilnehmen, nachdem wir im Februar die Jury im Auswahlverfahren überzeugt hatten. Die Besonderheit beider Stücke liegt darin, dass diese von den Schülern und Schülerinnen selbst geschrieben wurden. Ein großer Dank geht dabei besonders an Johanna Bernhardt und Henrike Herrmann für ihren tatkräftigen Einsatz. Die Adaption von Friedrich Dürrenmatts Stück entstammt sogar nur der Feder von Amelie Tschierwitz.

Beide Theaterstücke wurden im ausverkauften Saal des Figurentheaters vorgeführt. Zudem durften die Schüler und Schülerinnen in dieser Woche an theaterpädagogischen Workshops teilnehmen, um ihr Wissen und Können in diesem Bereich zu erweitern.

Wir – Franziska Scharbrodt, Jessika Pöttrich und Johanna Rikowski – bedanken uns als Theaterleiterinnen bei den engagierten Schauspielern und Schauspielerinnen, die über sich hinaus gewachsen sind und eine fehlerfreie, emotionale und herausragende Leistung erbracht haben. Zudem gebührt auch Daniela Wolke und der AG „Songwerkstatt“ ein großer Dank, die uns bei dem Stück „ToHuWaBoHu“ musikalisch begleitet haben und die Vorstellung so zu einem unvergesslichen Erlebnis mit Gänsehautcharakter gemacht haben.

Jessika Pöttrich

Stückvorstellungen
ToHuWaBoHu – Chaos im Kopf Ein jeder trägt sie in sich, doch oft sind sie nur unbewusst und ungesehen: unsere Gefühle. Johanna hat ihre Gefühle weggesperrt, da sie diese als nutzlos ansieht und als hinderlich für ihr Leben empfindet. Doch nun wollen die Gefühle Mut, Angst, Freude und Trauer beweisen, wie wichtig sie sind. In verschiedenen Alltagssituationen tauchen sie auf und demonstrieren, dass auch vermeintlich „schlechte“ Gefühle ihren Stellenwert in unserem Leben haben. Darsteller: Selina Fiedler, Greta Ebrecht, Julia Freund, Annika Pianski, Emma Kaulfuß, Paul Häßler, Emilia Schulz, Nell Rydnewski, July Brautzsch, Marlene Wied, Henriette Gottschalk, Joulina Schaupp, Emma Koch, Johanna Bernhardt, Henrike Herrmann

Wissen (er-)schafft Macht – Eine Transformation des Stückes „Die Physiker“
Drei Physiker befinden sich in der Psychiatrie von Frau Dr. Zahnd. Einer von ihnen versucht, die Welt vor seiner Erfindung zu schützen. Die anderen beiden – ja, wer sind die überhaupt und was hat die mysteriöse Krankenschwester Monika mit all dem zu tun? Wer hält dem Druck des Wissens stand und wer will das Wissen ausnutzen? In einem tiefgründigen Spiel wird über die aktuelle Welt, den Frieden in Europa und die Menschlichkeit philosophiert. Darsteller: Amelie Tschierwitz, Henrike Herrmann, Jessy Wolf, Paul Leischnig, Hannah Polster

Überbrücken

Mit Kreativität Grenzen überwinden

Von einer Seite zur anderen – Verbindung, Überwindung und Fortschritt gewinnen. Das ist Überbrücken. Das Verbinden von Vorstellungen, das Überwinden von Zweifeln und das ständige Voranschreiten zu einem erfolgreichen Endergebnis.

Mit dem Garagen-Campus betraten das Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium und die Lothar-von-Faber-Schule Nürnberg am 07.04.2025 Neuland. Zu sehen war ein großer Raum, der zunächst von der Leere geprägt war und nur darauf wartete, von neuen Gedanken sowie Bedeutungen gefüllt zu werden. Im Rahmen des Garagen-Campus hatten die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, unter der Leitung des Künstlers Marian Kretschmer ihre Werke zu erschaffen. Kretschmers Fokus liegt stets darauf, was die „Kunst im Prozess“ in uns auslöst. Die Jugendlichen hatten fünf Tage Zeit, um ein Projekt ihrer Wahl zu kreieren. Dabei durften sie sich in ihren eigenen Gruppen zusammenfinden und waren frei in ihrer Auswahl an Materialien, welche auch finanziert wurden. Ziel und Zweck dieses Projektes war, dass sie den Raum füllten und dabei erlernten, sich in diesen hineinzudenken. Anschließend fand die Eröffnung mit der Ausstellung am Ende der Woche statt.

Die Projektwoche forderte von den Schülern und Schülerinnen ein hohes Maß an Flexibilität und Eigeninitiative. Der Schaffensprozess verlief anfangs holprig, unterschiedliche Vorstellungen prallten aufeinander, und die erhoffte Harmonie blieb teilweise aus. Während die Lehrkräfte bewusst im Hintergrund agierten, lag die Verantwortung, dranzubleiben und motiviert zu bleiben, letztendlich also bei einem selbst. Zudem erforderte der spürbare Zeitdruck von allen eine effiziente Organisation ihrer Projekte.

Trotz dieser Herausforderungen bot der Garagen-Campus jedoch wertvolle praktische Erfahrungen in der Umsetzung kreativer Ideen und im Umgang mit unerwarteten Schwierigkeiten. Die kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Arbeiten, angestoßen durch das Feedback des Künstlers, trug maßgeblich zur Entwicklung der einzelnen Projekte bei.

Der Garagen-Campus erwies sich als ein beeindruckendes Schaufenster des kreativen Potenzials der Jugendlichen. Er öffnete Türen für ungewöhnliche große Ideen und kann somit als wichtiger Impuls für ein Aufblühen der Jugendkultur in Chemnitz dienen. Gleichzeitig bot das Projekt eine alternative Form der kulturellen Bildung, die über den traditionellen Unterricht hinausging. Die erworbenen Kompetenzen in den Bereichen Zusammenarbeit, Organisation und kreative Problemlösung waren wertvolle Fähigkeiten für die zukünftige Entwicklung sowie Entfaltung der Schülerinnen und Schüler.

Die Vielfalt der entstandenen Werke, egal ob Graffitis, Malereien oder Installationen, spiegelte die unterschiedlichen Stile, Gedanken und Intentionen der Teilnehmenden wider. Außerdem schuf das Reden und Arbeiten miteinander neue Perspektiven und trug zum Kennenlernen und Verstehen anderer Ideen bei. Die Transformation des anfänglich leeren Raumes in eine lebendige und vielfältige Ausstellung war ein bemerkenswerter Prozess. Trotz mancher Herausforderungen und kritischer Anmerkungen am Rande überwog am Ende der Woche ein starkes Gefühl des gemeinsamen Stolzes auf die vollbrachte Leistung. Der Garagen-Campus war somit eine intensive und lehrreiche Erfahrung, die den Jugendlichen neue Einblicke in die faszinierende Welt des eigenen kreativen Schaffens ermöglichte.

Überbrücken – von harter Arbeit zu einem erfolgreichen Ergebnis.

Alina Mohamadi, Klasse 11/6

Different trains

„Während einige Zugreisen sicher und alltäglich waren, führten andere in den Tod.“

Im Rahmen des Musikunterrichtes besuchten meine Klasse und ich ein Konzert der Robert-Schumann-Philharmonie und der Theater Chemnitz. Dieses war Teil eines Projektes, das uns Schüler anregen sollte, sich mit den Verbrechen an Jüdinnen und Juden zur Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Ein Streichquartett spielte das Stück „Different Trains“ von Steve Reich, begleitet von drei weiteren aufgenommenen Streichquartetten aus Lautsprechern. Der Komponist vertonte in seinem Werk verschiedene Zugfahrten. Zum einen seine Reisen als Kind zu seinen getrennt lebenden Eltern und zum anderen die Deportation der jüdischen Bürger in Deutschland.

In Vorbereitung auf das Konzert schauten wir uns eine Tafel auf dem Chemnitzer Bahnhof an, die der ermordeten Juden gedenkt. Mir war die Gedenktafel noch nie aufgefallen, deshalb war ich sehr überrascht, wie gut sichtbar sie für alle ist und wie oft ich schon an ihr vorbeigelaufen war, ohne sie wahrzunehmen. Im GRW-Unterricht schauten wir uns einen Filmausschnitt an, der die Deportation in die Konzentrationslager darstellte. Dieser und weiteres Material wie Briefe, Dokumente, etc. erzeugten bei mir ein beklemmendes Gefühl und ich war froh über die Aufgabe, unsere Gefühle und Gedanken in Form von Texten auf das Papier zu bringen. Einige von uns haben diese dann vor dem Konzert vorgetragen.

Das Konzert war toll! Ich hatte mir unter „Different Trains“ etwas völlig anderes vorgestellt und war sehr überrascht, wie fesselnd das Stück war. Während die Musiker gespielt haben, war es still und alle haben gebannt zugehört. Die Zuggeräusche waren sehr gut vertont und während des Teils, der die Deportation thematisierte, fühlte ich mich bedrückt. Dieses Gefühl wurde von den Tonbandaufnahmen verstärkt. Gleichzeitig hatte das Stück aber auch etwas Beruhigendes und ich habe es sehr genossen. Ich würde es mir auf jeden Fall noch einmal anhören. Zuhause habe ich gleich davon erzählt.
Ella

… Die Arbeit an den Texten und der Besuch der Gedenktafel im Bahnhof haben mir geholfen, mich auf das Thema einzustellen und mich damit zu beschäftigen. […] Wir hörten einen Brief von einem Zeitzeugen über die Deportation vom Bahnhof in Chemnitz an, was mich besonders nachdenklich machte, weil das alles auf einmal so nah erschien. […] Ich finde, dass so eine Art der Vermittlung der Geschichte sinnvoller und eindrucksvoller ist, als einfach nur stumpf Fakten und Daten auswendig zu lernen. Das Konzert war schön, spannend und interessant für mich …
Helene H.

… Zuvor habe ich den Bahnhof mit Reisen, Klassenfahrten und dem Treffen von Freunden und Bekannten verbunden. Mir war nicht wirklich bewusst, dass der gleiche Bahnhof einst das Ende von vielen Leben hieß …
Sophie

… In der Schule haben wir mit verschiedenen Materialien einen eigenen kleinen Text, ein Gedicht oder einfach Gedanken dazu verfasst. Diese Ruhe im Klassenraum, die hat gut getan. Sich so mit diesem Thema zu beschäftigen tut irgendwie weh, obwohl man es selber glücklicherweise nicht erlebt hat. Aber es fühlt sich an als würde jemand dich zusammenquetschen. […] Das Einspielen des Tonbandes und der Stimmen ist allein schon schwierig, aber dann noch als Streichquartett im Rhythmus dazu zu bleiben! Das hat mich wirklich beeindruckt, vor allem, weil ich selber weiß, wie schwer es ist, bei solch einer Geschwindigkeit nicht langsamer zu werden, da ich selbst ein Streichinstrument gespielt habe …
Isabell

… Als das Konzert begann, dachte ich, warum wiederholt sich alles, es klang sehr komisch. Aber später wurde es besser und ich habe den Sinn dieser Wiederholungen verstanden …
Stanislav

… Zuerst habe ich das Projekt skeptisch betrachtet, doch der Einstieg in das Thema hat mich schon bald erfasst und für das Projekt begeistert. Vor allem der Besuch auf dem Chemnitzer Hauptbahnhof hat die Thematik einem erschreckend gut vor Augen geführt. Denn als wir dort vor dieser Gedenktafel standen, wurde mir erst bewusst, dass auch hier die Züge abgefahren sind und dass eventuell genau dort, wo ich war, jemand stand, der noch unwissend seiner Zukunft, so brutal verschleppt wurde …
Clemens

… Nach dem Konzert fühlte ich mich plötzlich kalt. Ein wenig Angst stieg in mir auf, denn als jüdisches Mädchen habe ich immer noch Sorgen, dass eine solche Zeit zurückkehren könnte. Zuhause erzählte ich meinen Eltern von meinen Eindrücken, weil sie sich sehr für das Thema interessieren. Ich sagte ihnen, wie bewegend ich die Aufführung fand – obwohl ich mich normalerweise gar nicht zu dieser Art von Musik hingezogen fühle.
Sofie

Unsere Texte

Konzertprojekt DIFFERENT TRAINS, Klasse 10/1

Klappern der Stiefel und die Stille danach
Klack, Klack, Klack
Stille.
Klack, Klack, Klack
Die schweren nagelbeschlagenen Stiefel hallten durch das Treppenhaus.
Klack, Klack, Klack
Ich spüre den Atem meiner Mutter und das Zittern meiner kleinen Schwester,
Ich spüre meine Angst und mein Gefühl von Hilflosigkeit.
Klack
Ein lautes Geräusch und danach ist meine Welt plötzlich still.
Sie hatten uns.
Krach… Klack, Klack
Krach... Klack, Klack
Ich spüre Enge.
Enge, die sich wie ein festes Kleidungsstück um meinen Körper zieht und mir die Luft zum Atmen raubt.
Enge, die wie ein Höhepunkt der Geschichte sich zuzuspitzen scheint.
Einfach nur Enge.
Überall sind Menschen
Große, Kleine, Alte, Kinder.
Menschen mit Geschichten,
Menschen mit Träumen und Zielen,
Menschen wie ich
Ich spüre Verzweiflung und Angst,
Sehe Resignation und Fassungslosigkeit,
Höre leises Schluchzen und inniges Flehen,
Leises Kritzeln vom Briefe schreiben,
Vom Abschiedsbrief schreiben.
Es war ein Abschied.
Um genau zu sein, war es unser Abschied.

Henrike

Jetzt sitze ich hier in diesem dunklen Wagon.
Wo ist Mama, wo ist Papa, wo ist mein kleiner Bruder Alex?
Mein Koffer und auch mein liebster Kuschelhase sind weg.
Und ich vermisse sie alle so sehr. Ich frage mich die
ganze Zeit, ob wir wirklich so schlimme Menschen
sind, wie sie uns einreden. Was haben wir gemacht,
um so etwas zu verdienen? Was haben Sie alle hier gemacht,
um so etwas zu verdienen? Was passiert als
nächstes mit all diesen Menschen hier und mit mir?
Haben die anderen auch solche Angst wie ich,
denn ich habe Angst, aber bald werden wir
alle wieder vereint sein … ganz bald.

Helene L.

1007 Striche
1007 Striche auf einem Blatt Papier.
Für eine Buchhändlerin mit schmerzenden Beinen vom langen Stehen in einem Viehwagon.
Für ein kleines Mädchen mit blauen Schleifen im Haar, das sich fragt, wo seine Eltern sind.
Für einen Arzt, hilflos inmitten der Kranken.
Für einen Schüler, der angsterfüllt überlegt, was ihn am Ende erwartet.
Für einen alten Handwerker mit dunkler Gewissheit.
Für eine Mutter, verzweifelt nach ihrem Kind rufend.
Für einen Koch, schwach vor Hunger und Durst.
1007 Striche auf einem Blatt Papier.
Jeder Strich für das Schicksal eines Menschen, der liebte, weinte und lachte.
Wie der Mensch, der den Strich setzte.

Ella

Gedanken im Zug
Im Zug ist es dunkel, schon knapp 5:00 Uhr.
Wohin sie wohl führt, diese lange Tour?
Mein Rucksack – mein Bett. Keiner schläft hier noch tief.
Nicht, seit ein Kind nach seiner Mutter rief.
Die Frage: Warum? Kommt hier in den Sinn.
Ob ich wohl ein Sünder, ein Bestrafter bin?
Doch welche Tat, die ich je begangen,
rechtfertigt diese Not, um mein Leben zu bangen?

Helene H.

Adventsstunde im Religionsunterricht

Besonders im Religionsunterricht wollen wir die Adventszeit als eine ganz besondere Zeit im Jahr spürbar machen. Sie ist eine Zeit, die zwar oft als hektisch erlebt wird, aber es geht ja eigentlich um das Vorbereiten auf Weihnachten, das Fest, an dem wir Christen in der ganzen Welt die Geburt von Jesus feiern. Es ist ein Fest des Friedens, der Liebe und der Freude.

Und wer sich dem Stress des Geschenkekaufens entziehen kann, erlebt dann auch eine Zeit der Heimlichkeiten, der Überraschungen, der kleinen Alltagswunder, sieht die strahlenden Kinderaugen, dem geht das Herz auf und der empfindet vielleicht selbst trotz aller Mühe und Arbeit viel Freude dabei, anderen eine Freude zu machen.

In unseren Religionsklassen gehört es schon lange dazu, dass wir in der letzten Stunde vor Weihnachten gemeinsam Weihnachtslieder singen, basteln, spielen, uns gegenseitig mit kleinen Überraschungen erfreuen und natürlich auch zusammen essen. In der Reli-Gruppe der Klassenstufe 6 haben wir deshalb auch im vergangenen Jahr wieder eine Weihnachtsstunde vorbereitet. Gemeinsam haben wir überlegt, wie wir die Stunde gestalten wollen. Schnell war klar, dass es ein gemeinsames Frühstück geben soll. Jeder hat sich beteiligt und etwas beigetragen, so dass es dann einen reich gedeckten Tisch mit selbstgebackenen Plätzchen, Schokolade, Tee und weiteren Leckereien gab. Außerdem haben wir wunderschöne Sterne und Tannenbäume gebastelt, so dass einige gleich ein kleines Weihnachtsgeschenk hatten.

Alles in allem konnten wir eine schöne, lustige und entspannte Stunde genießen, die uns wunderbar auf Weihnachten eingestimmt hat.

Sabine Käfer Lehrerin für ev. Religion

Zwischen Farben und Geschichte

Der Museumsbesuch am 16. November 2024 im Gunzenhauser Museum war für uns, die 12. Klasse von Frau Majevskayas Russischkurs, eine aufschlussreiche Erfahrung. Die Führung zu Alexej von Jawlensky sowie zu anderen russisch-deutschen Künstlern hat die Inhalte unseres Unterrichts auf eine neue und greifbare Ebene gehoben.

Besonders beeindruckend war für uns die Möglichkeit, die Werke von Jawlensky hautnah zu erleben. Seine expressiven Farben und die besonderen Formen in seinen Gemälden haben uns nicht nur seine künstlerische Vision nähergebracht, sondern auch die kulturellen Einflüsse Russlands auf die europäische Kunstszene verdeutlicht.

Da wir uns im Unterricht bereits mit russischen Künstlern wie Iwan Schischkin und Valentin Serow beschäftigt haben, konnten wir vieles wiedererkennen und gleichzeitig neue Perspektiven gewinnen. Die Führung zeigte uns, wie unterschiedlich die russischen Künstler ihre Zeit und Kultur in ihrer Kunst reflektierten, ein faszinierender Einblick, der unser theoretisches Wissen erweiterte. Unser Museumsbesuch war nicht nur eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht, sondern auch eine inspirierende Reise in die Kunstwelt. Es war ein Nachmittag, der uns allen in Erinnerung bleiben wird und gezeigt hat, wie lebendig Geschichte und Kultur durch Kunst werden können.

Katun Gado, Klasse 12/6

Die „Veggie Devils“

Im Studio und auf der Bühne in Berlin

Die Schülerband des Andrégymnasiums gewann 2024 beim Song Contest „Dein Song für eine Welt“ eine Studioaufnahme und einen Konzertauftritt in Berlin. Ihr erfolgreicher Song thematisiert, angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, die Verzweiflung der Angehörigen der Soldaten, die keine Informationen über ihre Liebsten haben. Man darf auf die weitere Entwicklung der Musiker gespannt sein.

Torsten Fehlberg

Wir schrieben den Song: „Three Women“, ein Antikriegslied. Dieser ist auf allen gängigen Streamingplattformen zu finden. Mit ihm schafften wir es bei „Dein Song für eine Welt“ in die Top 20 und wurden somit eingeladen, unser Lied professionell im Studio in Berlin aufzunehmen. In Berlin waren wir dann drei komplette Tage, vom 11. bis 14. Januar 2024. Am Freitag hatten wir einen Workshop mit einem Profi-Gitarristen. Er brachte uns dazu, in einer Jam-Session zu improvisieren und half uns, den Song zu perfektionieren. Anschließend erhielt ich sogar ein Stimmtraining bei einer Sängerin.

Am Samstag waren wir den ganzen Tag im Studio. Als Erstes wurden das Schlagzeug und der Bass aufgenommen, anschließend die Gitarren und das Klavier und zum Schluss Gesang. Es war aber nicht langweilig, da wir parallel viele Sachen machen konnten, wie zum Beispiel Tischkicker oder Tischtennis spielen. Eigentlich waren für uns zwei Tage im Studio eingeplant, aber wir waren eben schon an einem Tag fertig, weswegen wir am Sonntag einfach in Berlin spazieren waren und den Flohmarkt besucht haben. Es war eine Megaerfahrung, wir konnten viel lernen und es war echt schön.

Das Größte war, dass wir noch einmal nach Berlin eingeladen wurden, diesmal für ein Konzert am 17.06.2024, in dem alle Bands, die gewonnen hatten, auftreten konnten. Wir durften zwei weitere eigene Songs spielen: „Richies“ und „Out with the Old“. Dieser Auftritt war großartig, wir haben viele andere Künstler kennengelernt, darunter auch den bekannten Rapper Fargo. Die Atmosphäre war echt schön, wir haben neue Fans gewonnen und verteilten viele Autogramme. Es war einfach traumhaft.

Stanislava Timanovska

Wenn Worte fliegen lernen …

Manchmal reicht ein einziger Satz, um uns in eine andere Welt zu entführen. Genau das ist beim großen Finale unseres ersten Schreibwettbewerbs am 26.10.2025 passiert – eine Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit den Bücherhelden Chemnitz zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.

Fantasie, Gefühl und kreative Genialität erfüllten den Raum, als unsere Nachwuchsautorinnen und -autoren vom Andrégymnasium sowie des Karl- Schmidt-Rottluff-Gymnasiums ihre Kurzgeschichten auf der Bühne zum Leben erweckten. Zwischen Gänsehautmomenten, herzhaftem Lachen und nachdenklichen Pausen zeigte sich, wie viel Talent in unseren Schülerinnen und Schülern steckt. Die Geschichten glänzten durch Tiefgang, Humor, Spannung und Finesse – und das Publikum war sichtlich begeistert. Auch die fachkundige Jury, bestehend aus Herrn Gersdorf, Jens Korch, Christian Wobst, Frank Elstner und Yesmina-Giselle Berndt zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Qualität der Beiträge zum offenen Thema „Kurzgeschichten“.

Nach einer kleinen Stärkung mit leckerem Kuchen verzauberte uns die Sängerin Stasya mit ihrer großartigen Stimme und sorgte für ein musikalisches Highlight, bevor es dann bei der Siegerehrung richtig spannend wurde: Steven, Arianna (Schülerin des Kaschmir) und Kyra belegten die ersten Plätze – dicht gefolgt von Leni, Nicolas und Laura.

Wir sagen Danke an alle Mitwirkenden und freuen uns jetzt schon auf die zweite Auflage im nächsten Jahr – dann am Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium. Man darf gespannt sein, welche Geschichten dann fliegen lernen.

Leni Meyer, Klasse 10/4

Vom Goldfisch und dem Shampoo

„Nicht schon wieder!“, schreit Annelise aus ihrem Zimmer, „Paul, hast du schon wieder mein Shampoo geleert? Ich hab dir gesagt, dass ich das auf die Reise mitnehmen will!“
„Kann sein, aber ist doch auch egal. Geh doch einfach noch eins kaufen, bevor wir losmachen“, antwortet Paul. Die beiden Geschwister sind arg im Stress, wobei Annelise mehr darunter leidet als ihr Bruder Paul. Es ist die erste große Reise der beiden ohne ihre Eltern und das Ziel: die Ostsee. (Für mehr hat das Geld der Geschwister nicht gereicht. Es ist immerhin am Wasser.)
Annelise stürmt aus ihrem Zimmer und blickt ihren Bruder entgeistert an.
„Ich soll noch mal losgehen? Du hast das Shampoo doch aufgebraucht, also kannst du auch ein Neues kaufen!“ „Was kann ich denn dafür, dass du immer nur eine Flasche von deinem Shampoo kaufst? Außerdem hat heute früh dieses neue Festival eröffnet und vor unserer Abreise hab ich mich dort mit Linus und Samuel verabredet.“
„Das ist doch perfekt und auf dem Rückweg kannst du mir mein Shampoo mitbringen. Was spricht denn dagegen?“
So geht das noch 10 weitere Minuten. Aussage gegen Aussage ohne eine wirkliche Lösung.
„Weißt du was? Ich geh einfach mit dir auf das Festival und dann gehen wir zusammen noch letzte Besorgungen erledigen. Gepackt habe ich sowieso schon und ich kann zusätzlich sicherstellen, dass du auch pünktlich nach Hause kommst!“, entgegnet Annelise plötzlich. Paul wirkt von diesem Vorschlag alles andere als begeistert.
„Bevor ihr jedoch das Haus verlasst, esst bitte noch etwas. Ich habe noch Suppe in der Küche stehen.“ Die Mutter der Geschwister hatte das gesamte Gespräch klar mitverfolgen können, da die Geschwister nicht gerade im Flüsterton diskutiert haben. Ohne Widerspruch begeben sich Annelise und Paul in die Küche, lassen sich eine Schüssel Suppe von ihrer Mutter geben und setzen sich mit dieser an den Küchentisch. „Eww was ist das?“ Paul zeigt angewidert in seine Schüssel und findet ein langes, blondes Haar in seiner Suppe. „Das ist doch bloß ein Haar. Iss einfach weiter, meine Güte“, entgegnet seine Schwester entnervt. „Nein, die esse ich jetzt nicht mehr. Wahrscheinlich ist das Haar auch noch von dir und du willst mich damit vergiften oder Ähnliches.“ Paul nimmt seine Schüssel und kippt den gesamten Inhalt in den Abfluss. „Spinnst du? Mama hat sich voll Mühe mit der Suppe gegeben und du Vollidiot schüttest sie einfach weg. Wahrscheinlich fängt es jetzt gleich zu regnen an, weil du nicht aufgegessen hast!“
„Ha, ha, sehr witzig. Beeil dich jetzt aber mal. Sonst verpassen wir noch alles!“ Kaum beendet Paul seinen Satz, hören die beiden Geschwister ein unfassbar lautes Donnern.
„Oh nein. Ey, das kann doch wohl nicht wahr sein. Schau mal aus dem Fenster! Der Himmel besteht ja nur noch aus grauen und schwarzen Wolken. Ich muss den Jungs absagen, Festival im Regen lohnt sich echt nicht“, stellt Paul mit Bedauern fest.
„Und mein Shampoo? Wie soll ich in die Stadt kommen bei so einem Gewitter?“
„Nimm einfach ein Taxi. Komm, ich begleite dich bis zum Taxistand und die Fahrt geht auf mich, liebes Schwesterchen“, suggeriert Paul mit einem leicht sarkastischen Unterton.
Die beiden ziehen sich schnell etwas Regenfestes über ihre Kleidung und begeben sich in schnellem Tempo zum nicht weit entfernten Taxistand.
„Schau mal, da drüben ist eins frei. Moment, irgendwie erinnert mich der Fahrer, aus welchem Grund auch immer, an einen Goldfisch.“ Paul zeigt auf einen etwas kleinwüchsigen, dicken
Mann, dessen Lippen wie die eines Goldfisches geformt waren. Er zog an einer alten Pfeife und es wirkte jedes Mal so, als ob er im Wasser blubbert, wie ein Goldfisch.
„Hihi, der Vergleich ist tatsächlich ziemlich zutreffend. Dann ab zum Goldfisch, bevor der Regen noch schlimmer wird“, lacht seine Schwester.
„Wie kann ick denn dem jungen Paar behilflick sein?“ Der Taxifahrer mit der Goldfischähnlichkeit blickt die Geschwister belustigt an.
„Ihnen auch einen schönen Nachmittag. Wir sind kein Paar, das ist mein Bruder und Sie können uns behilflich sein, indem Sie mich in die Stadt und wieder zurück mitnehmen!“, antwortet Annelise in höflichem Tonfall, obwohl ihr die Art dieses Mannes jetzt schon suspekt war.
„Oho, die junge Dame ist aber ziemlick vorloot. Hamwa denn nen Oosweis dabei?“
„Natürlich und auch den Geldbetrag für die zwei Fahrten. Wenn es Ihnen also nichts ausmacht, würde uns beiden Zeit erspart werden, wenn wir die Formalitäten schnell erledigen könnten.“
Annelise und ebenso Paul ist der belustigte, abgehobene Blick des Fahrers nicht entgangen und das missfällt beiden gleichermaßen.
„Natürlick, wenn es das junge Frooleen jerne so hätte, dann erledige ick meinen Job natürlick janz schnell für sie. Steeg een! Kommt der Bursche mit!“, fragt dieser. „Nein, kommt er nicht.
Einen Moment, es ist BeReal-Zeit. Komm Paul, schnell! So erledigt! Bis dann, Paul. Ich bin pünktlich zur Abreise wieder hier!“
Annelise steigt in das Taxi und winkt Paul noch kurz zu, bis der Taxifahrer plötzlich wieder ihre Aufmerksamkeit erlangt. „Tschuldige, wenn ick so unfeen rüber jekommen bin, aber bin een janz Netter, kannste mir globen. Wo soll ick dick denn jetzt jenoo hinbringen?“
„Oh Moment, … warten Sie! Ist das etwa das Kokos Shampoo von Balea da in ihrer Einkaufstüte?“ „Ja jenoo. Das Wetter war so schlecht, dass meene Frau mich jebeten hat, eenige Flaschen davon zu besorgen. Wieso fragste?“ Der Taxifahrer holt vier Flaschen des besagten Shampoos aus der Einkaufstasche.
„Vier Flaschen, oh wow. Ich frage, weil ich nur wegen genau diesem Shampoo in die Stadt gefahren werden muss. Mein Bruder und ich verreisen nämlich zum ersten Mal allein.“
„Ach na, wenn dat so ist, junge Dame. Hier nimm des und mack dick roos. Da musste ja nicht noch nen Taxi bezahlen!“, erwidert der Taxifahrer.
„Vielen, vielen Dank. Hier nehmen Sie den Zwanziger. Wie heißen Sie?“ Annelise öffnet schon nebenbei die Taxitür, bereit, Paul zu rufen.
„Ick bin der Werner. War mir eene Freude, und Sie junge Dame?“, fragt der Taxifahrer, diesmal mit einem liebenswürdigen Lächeln auf den Lippen. „Ich heiße Annelise und vielen, vielen Dank für das Shampoo und ihre Hilfe. War mir auch eine Freude Sie kennenzulernen, Werner.“
Annelise steigt aus dem Taxi und will gerade Paul hinterher, als das Taxi plötzlich hupt und Werner ein Fenster runterlässt. „Willste net dein Shampoo noch mitnehmen?“, fragt er lachend
und wirft Annelise das Shampoo zu. „Oh stimmt. Vielen Dank“ „Keene Ursache. Na, dann mach ick mir jetzt ooch ma zu meiner Frau oof!“ Damit trennen sich die Wege der beiden und der Reise der beiden Geschwister stand nichts mehr im Weg.

Geschrieben von Leni Meyer, 10/4

Musikalische Meisterleistungen

Erfolge bei „Jugend musiziert“

Auch in diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler des Dr.-Wilhelm- André-Gymnasiums wieder ihr außergewöhnliches musikalisches Talent unter Beweis gestellt. Beim traditionsreichen Wettbewerb „Jugend musiziert“, der jungen Musikerinnen und Musikern bundesweit eine Bühne bietet, konnten unsere Teilnehmenden sowohl auf Regional- als auch auf Landesebene beeindruckende Erfolge feiern.

In den verschiedensten Kategorien – von Soloinstrumenten über Duo- und Ensemblewertungen bis hin zum Gesang – zeigten unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur ihr technisches Können, sondern auch musikalische Ausdruckskraft, Disziplin und Leidenschaft. Die intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt: Zahlreiche erste Preise, einige sogar mit Weiterleitungen zum Landeswettbewerb, sind das Resultat unzähliger Stunden intensiven und regelmäßigen Übens, die neben den schulischen Aufgaben geleistet wurden. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass gleich mehrere Schülerinnen und Schüler unserer Schule in zwei Kategorien (manchmal sogar mit unterschiedlichen Instrumenten) Erfolge bei „Jugend musiziert“ feiern konnten. Mit Stolz veröffentlichen wir die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger unserer Schule.

Im Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ erhielten jeweils einen ersten Preis:

Aus der Klasse 5/1:

  • Martha Friedrich, Violine (Violine Altersgruppe II)
  • Helene Börner, Fagott (Duo: Klavier und ein Holzblasinstrument, AG II)
  • Sara Oliveira Richter-Trummer, Gitarre (Gitarren-Duo, AG II, mit Weiterleitung)

Aus der Klasse 6/1:

  • Karl Friedrich Simon, Klavier (Duo: Klavier und ein Holzblasinstrument, AG II)
  • Janosch Zimmermann, Violoncello (Violoncello, Altersgruppe III) mit Weiterleitung
  • Benjamin Müller, Violoncello (Violoncello, Altersgruppe II, mit Weiterleitung und Kammermusik mit Klavier, AG II, mit Weiterleitung)

Aus der Klasse 7/1:

  • Theodor Börner, Oboe (Duo: Klavier und ein Holzblasinstrument, Altersgruppe III)
  • Jakob Stöß, Klavier und Oboe (Duo: Klavier und ein Blechblasinstrument, AG III, mit Weiterleitung und Duo: Klavier und ein Holzblasinstrument AG III; mit Weiterleitung)

Aus der Klasse 8/1:

  • Clara Stöß, Violoncello und Horn (Violoncello Altersgruppe IV, mit Weiterleitung und Duo: Klavier und ein Blechblasinstrument, Altersgruppe III, mit Weiterleitung)

Aus der Jahrgangsstufe 11:

  • Emma Woltersdorf, Gesang (Gesang Pop, Altersgruppe V, mit Weiterleitung)

Beim Landeswettbewerb Sachsen gab es diesmal keine weiten Anfahrtswege einzuplanen, da er vom 22.03. bis zum 06.04. in Chemnitz stattfand. Auch dort erreichten die teilnehmenden Andréaner in ihren jeweiligen Kategorien hervorragende erste und zweite Preise.

Wahrscheinlich sind aber gar nicht die erreichten Punktwertungen und Urkunden die wichtigsten Ergebnisse, sondern die individuellen Fortschritte an der Stimme bzw. am Instrument, die eine solche Wettbewerbsteilnahme für die Musizierenden mit sich bringt, sowie die Erkenntnis, dass es sich lohnt, für ein persönliches Ziel viel Arbeit und Fleiß zu investieren. Wir gratulieren euch von Herzen zu diesen Leistungen!

Christiane Friedrich

Vorlesewettbewerb

„Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit“ (Astrid Lindgren) …

… unter diesem Motto fanden sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 am 09.12.24 in der Bibliothek zum Vorlesewettbewerb ein.

Vor den strengen Augen und Ohren der Jury, bestehend aus Mitgliedern der Bibo-AG sowie Vertretern der Lehrerschaft, lasen zunächst alle Teilnehmer einen Ausschnitt aus einem selbst gewählten Buch und anschließend einen unbekannten Text aus dem Roman „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren.

Vielen Dank an alle und herzlichen Glückwunsch an:
Karl Friedrich Simon, Klasse 6/1 – 1. Platz
Luisa Schwabe, Klasse 6/5 – 2. Platz
Arian Rösner, Klasse 6/3 – 3. Platz

Karl Friedrich Simon vertrat unsere Schule beim Stadtentscheid, überzeugte dort als sensationeller Sieger und durfte anschließend auch am Bezirksentscheid erfolgreich teilnehmen.

Romy Haubensak

André trainiert für Olympia

Auch dieses Jahr wurde sich wieder sportlich in diversen Wettkämpfen gemessen.

Im Fußball, Basketball, Volleyball und Tischtennis trat man im Rahmen von Jugend-trainiert-für-Olympia gegen andere Schulen an und konnte sich immer mindestens einen der Podestplätze sichern. Im Volleyball qualifizierte man sich sogar wieder für das Bundesfinale in Berlin. Die Fußballer versuchen das im Juni nachzuahmen und unsere Basketballteams haben gleich zwei neue Trikotsätze erspielt. Wir sagen Glückwunsch und sind froh, als Gymnasium solch tolle Sportlerinnen und Sportler zu haben.

Lukas Schirrmeister

Mathematisches Denken …

„Mathematisches Denken ist wie Detektivarbeit: Das Suchen nach Hinweisen, Strukturen und Mustern, das Aufspüren von Lösungswegen, die Überprüfung der Stimmigkeit und schließlich die Auflösung.“
Teilnehmerin an der Podiumsdiskussion „Mathematisch denken!“ am 28. Oktober 2013

Es freut uns sehr, dass es auch an unserer Schule immer wieder zahlreiche mathematische Spürnasen gibt.

So starteten fast 100 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 am 16.09.2024 in die 64. Runde der Mathematikolympiade. Aufgrund der dabei erreichten Ergebnisse bzw. der langjährigen Teilnahme an diesem Wettbewerb in früheren Klassenstufen qualifizierten sich 29 von ihnen für die zweite Stufe, die am 13.09.2024 stattfand. Bei der Olympiade für die Stadt Chemnitz wurden viele gute Ergebnisse erreicht. Besonders erfolgreich waren:

Klasse 5: Florian Pinger (I. Preis), Henry Joshua Fromme (III. Preis), Marla Spillner, Till Weber und Yara Kunath (Anerkennung)

Klasse 7: Konrad Glathe (Anerkennung)

Klasse 8: Benjamin Rose (II. Preis), Paula Güldner (Anerkennung)

Klasse 12: Saskia Blaudeck (Anerkennung)

Die dritte Stufe, die Landesolympiade, fand am letzten Wochenende der Februarferien statt. Trotz Ferien und Wochenendes gingen Florian Pinger, Henry Joshua Fromme und Benjamin Rose hellwach an den Start und erreichten gute Ergebnisse und Platzierungen. Die Siegerehrung zu diesem Wettbewerb konnte leider nur online durchgeführt werden. So überreichte Herr Gersdorf persönlich die Urkunden und Preise, wenn auch mit etwas Verspätung.

Gefreut haben wir uns auch über die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim diesjährigen Känguruwettbewerb, dem Adam-Ries- Wettbewerb für die Klassenstufe 5 und über die Unterstützung bei der Korrektur zur zweiten Stufe der Mathematikolympiade durch Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Mathematik der Klassenstufen 11 und 12.

Das Schuljahr 2024/2025 war also wieder ein ganz Besonderes. Und das liegt nicht nur an den Zahlen, aber auch mit denen lässt sich einiges anfangen. So ist 2025 nicht nur selbst eine Quadratzahl, sondern kann auch als Produkt zweier Quadratzahlen geschrieben werden.

Fachbereich Mathematik

Hier wäre noch etwas für die Zahl 2024 zum Knobeln: „Ermittle die Anzahl aller geordneten Paare (A, H) von verschiedenen natürlichen Zahlen A und H größer als 0, für die die Gleichung A + H + A = 2024 gilt.“
64. Mathematik-Olympiade, 2. Runde (Regionalrunde), Klasse 8

Kein Mensch lernt denken, indem er die fertig geschriebenen Gedanken anderer liest, sondern dadurch, dass er selbst denkt.“
M. Eminescu (1850 – 1889)