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Jahrbuch DWAG 2018/2019

Bericht eines teilnehmenden Schülers  Am Montag nach den Wahlen waren viele Schüler*innen des Andregymnasiums schockiert von den hohen Wahlergebnissen für die AfD und vor allem für Pro Chemnitz. Vielen von uns war klar, dass wir diese Wahlergebnisse als Schule nicht einfach so unkommentiert stehen lassen können. Viele haben es einfach satt, dass ihre Stadt in den Medien ständig wieder mit Rechtsextremismus in die Schlagzeilen kommt. Mit diesem Bild möchten wir anderen sächsischen Schulen Mut machen, aktiver gegen rechte Hetze und Rassismus zu stehen. „Schule mit Courage“ und „Schule ohne Rassismus“ ist mehr als nur ein Schild ist; dahinter stehen Werte, die jeder von uns vorleben sollte. Viele Schüler*innen waren beeindruckt, wie schnell das Nötigste für dieses Bild organisiert wurde und nahmen mit Freude an dem Shooting teil, um klar Gesicht gegen die Missstände in Sachsen zu zeigen.

Begrüßungsfest für die neuen 5er

21.09.2018

Am 21. September stand das Herbstfest an. An diesem Tag hießen wir die Fünftklässler an unserer Schule willkommen. Wie jedes Jahr hatten unter anderem die Orff-Gruppe, der Chor und die Jazzband ein kleines Programm vorbereitet. Nach dieser Einführung konnten die Neulinge bei einer Ralley das Schulhaus erkunden. Weiterhin konnte man eigenes Badesalz herstellen und sich Henna-Tattoos malen lassen, was besonders gut ankam. In der Turnhalle wurde Volleyball gespielt und auf dem Hof gab es sowohl Kuchen und Getränke als auch Gegrilltes. Wie jedes Jahr hatten die Kinder die Möglichkeit, ihre Wünsche auf kleine Zettel zu schreiben und sie dann gemeinsam mit Frau Haubensak und allen anderen an einem Luftballon in den Himmel zu schicken.
Wir hatten außerdem unsere „Feedback-Box“ aufgestellt. Es kamen viele positive Rückmeldungen zu diesem Tag und unserer Schule. Hannah Baehring,
AG Jahrbuch

For tonight God is a DJ

Das Andrégymnasium – nur ein Ort zum Schulbankdrücken?
Ach Quatsch!

Dreimal im Jahr öffnet die Schule zu abendlicher Stunde ihre Türen für die Gäste des „André Sounds Club“ – eine seit zwei Jahren auf Initiative der Schüler Philipp Preißler # DJ PHP, Nico Schilling # Schillesun und anfangs Alexander Gerwitz # Simon George bestehende Schülerdisco. Alle Acht- bis Zwölftklässler haben dabei die Chance, zu tanzen, zu singen und Spaß zu haben. Neben einem abwechslungsreichen Musikprogramm aus 80ern, 90ern, Rap, Electronic und den aktuellen Charts bieten wir euch eine Vielzahl an special acts und atemberaubenden Lichtshows. Unsere Mission ist dabei, auch den Jüngeren, die noch nicht die Clubs besuchen dürfen, einen Ort zum Feiern mit ihren Freunden zu geben.

Vielleicht gelingt es uns außerdem, einen Draht zwischen den Klassenstufen herzustellen. Das ist unserer Meinung nach einer der wichtigsten Aspekte in der Schule.

Am 05.04.2019 fand bereits die 4. Auflage unserer Schuldisco statt. Der Mehrzweckraum bot viel Platz für die Tanzbegeisterten unter euch. Vier Stunden lang – von 18 bis 22 Uhr – verbrachten wir einen lustigen Abend. Alkoholfreie Getränke, wie immer dabei DJ PHP, und diesmal der special act Kip82, sowie jede Menge gute Laune rundeten das Programm ab. Wir freuten uns, dass fast alle das Motto dieses Abends eingehalten hatten – Black and White, wie ihr zuvor abgestimmt hattet. Die Highlights waren aber, wie immer, die Kulthits Moskau, Macarena, Take on me und Barbie Girl. Wir können mit Sicherheit sagen, dass dies die bisher beste Party war. Gemeinsam haben wir so gefeiert, dass die Sicherung rausgesprungen ist. 

In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen, die bei der Schuldisco unsere Gäste waren und in Zukunft sein werden. Ein großer Dank richtet sich außerdem an die fleißigen Helfer, die immer wieder aufs Neue den Mehrzweckraum in eine Diskothek verwandeln.

Wir hoffen, auch bei der 5. Auflage unserer Schuldisco viele von euch zu treffen.

Auf euer Kommen freut sich das André-Soundsclub-Team!

 

Philipp Preißler 10/4

Weihnachtskonzert

Unser Weihnachtskonzert – eine bereits langjährige Tradition des Andrégymnasiums fand auch in diesem Schuljahr am 2. Advent statt.

Viele Schüler und Lehrer engagierten sich für ein schönes und abwechslungsreiches Programm. Solisten, der Leistungskurs Musik unter Leitung von Frau Wolke, unsere Chöre unter der Leitung von Frau Eichelkraut, unsere Musiklehrer, die Orff-Gruppe und alle Streicher der Klassen 5 bis 7 zeigten ihr Können.

Außerdem sorgte der Chor der Grundschule Rabenstein mit seinen Liedern für w eihnachtliche Stimmung. Das Publikum nahm das Konzert sehr positiv auf. Vor allem gefielen den Zuschauern die Streicher der Klassen 5 bis 7. Wieder ein voller Erfolg und eine tolle Einstimmung auf die Adventszeit …

Jannik Riedel,
AG Jahrbuch

Gesicht zeigen – unsere neuen Schul-T-Shirts

Das Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium ist eine unfassbar große Schule, in welcher der Schüler individuell in all seinen Facetten gefördert werden soll. Doch ebenso braucht es die Gemeinschaft, um im Schulalltag zu funktionieren. Aber auch nach den Jahren in der Schule kommen Ehemalige zum Sommerfest „andre treffen“ und identifizieren sich wieder neu mit ihrer Schule, wenn sie ihre Lehrer oder Klassenkameraden wiedersehen.

Um dieser Gemeinschaft erneut Ausdruck zu verleihen, stellte sich der Schülerrat die Frage, wie man diese Zusammengehörigkeit nach außen hin sichtbar machen kann. So wurde die Idee geboren, statt einer Schuluniform etwas zu entwerfen, das jeder gern im Alltag trägt. Ein T-Shirt, welches künstlerisch gestaltet all die Facetten unserer Schule widerspiegelt und trotzdem stylisch aussieht.

Daraufhin kreierten alle Schüler im Kunstleistungskurs 11 über mehrere Stunden kreative Variaten für die Motive. Diese sollten möglichst den Geist der Schule erfassen und viele Altersgruppen ansprechen, sowie den Schulnamen beinhalten. Nach einer strengen Vorauswahl wurden die neun besten Entwürfe zur Wahl vorgestellt. Seit April konnte per Mausklick online für den besten Entwurf gevotet werden.
Die drei T-Shirts mit den meisten Stimmen werden zum diesjährigen Sommerfest prämiert, gedruckt und natürlich verkauft. Wir dürfen gespannt sein!

 

Ein großer Dank gilt der aktiven Unterstützung von Frau Hantzsche und Herrn Gersdorf, mit deren Hilfe die Initiative umgesetzt werden konnte.

 

Helena Kothe & J. Hantzsche

Skilager 2019

Im winterlichen Mitterfirmiansreuth machten wir die Pisten und Loipen unsicher – das war das Skilager 2019.

Am 13.01.19 ging es für die Schüler der siebten Klassen, die Sportlehrer, Philipp und Luisa als Unterstützung mit dem Bus in den tief verschneiten Bayerischen Wald. Das Wetter meinte es gut mit uns. Trotz Dauerschneefalls in den Bergen und teilweise ziemlich beängstigenden Bildern in den Medien von zugeschneiten Ortschaften in der Umgebung unseres Reiseziels reisten wir sicher und vergnügt und freuten uns auf eine Woche mit viel Sport, aber vor allem Spaß.

Um keine Zeit zu verlieren, unternahmen wir auf der Hinfahrt einen kleinen Abstecher beim Skiverleih, um uns mit der notwendigen Ausrüstung einzudecken. Anschließend ging es in unsere beiden Pensionen „Mayerhofer“ und „Krückl“ in Hinterschmiding, wo wir unsere Zimmer bezogen und uns zum Abendbrot wieder zusammenfanden.

Anschließend trafen wir uns in unseren Skigruppen (Langlauf, Alpin Fortgeschritten, Alpin Anfänger), um den Plan für die Woche zu besprechen.

An den darauffolgenden Tagen lernten wir die Loipen und Pisten kennen. Alle übten fleißig, machten z.T. die ersten Schritte auf Skiern und konnten bereits nach kurzer Zeit kleine Erfolge sehen. Mittags aßen wir in zwei Gruppen in einem dortigen Restaurant. Danach ging es auch gleich weiter und es hieß „üben, üben, nochmals üben.“

An den Abenden konnten wir zusätzlich zwischen den verschiedenen Angeboten wie Schwimmen, Eislaufen, Spieleabend usw. wählen. An einem Abend veranstalteten die Kampfrichter Herr Bindrich, Frau Finaske, Frau Schlupp und Frau Scherres einen Schneeskulpturenwettbewerb. Dort gewannen die Jungs und Mädels der Klasse 7/5 den ersten und zweiten Platz. Auch unsere Lehrer gaben hierbei ihr Bestes und überzeugten mit ihrem Ententanz.

Am Abschlusstag standen Wettbewerbe in allen Skigruppen an. Gleich danach kam der „mächtige Skigott Uller“ und taufte „besondere“ Schüler auf Namen wie „der verpeilte Cheffinnencrasher“. Auch Frau Henninger musste dran glauben. Sie bekam den Namen: „Tanzende Langlaufqueen“. Am Ende dieses erlebnisreichen Tages trafen sich alle Klassen zur Auswertung, wobei immer die besten drei in ihren Disziplinen ausgezeichnet wurden.

Krönender Abschluss war die Disco mit „DJ Philipp“. Wer keine Lust auf Tanzen hatte, konnte den Abend auch entspannter mit verschiedenen Spielen verbringen. Am nächsten Morgen hieß es dann nach dem Frühstück auch schon wieder Koffer packen und ab in den Bus nach Hause. Viel zu schnell verging die Zeit! Zum Schluss kann man sagen, dass es für alle eine sehr abwechslungsreiche und schöne Woche war. Ein Dank geht hierbei vor allem an unsere Lehrer Frau Scherres, Herr Bindrich, Frau Frommhold, Frau Jahns, Frau Henninger, Herr und Frau Finaske, Frau Behrend, Frau Schlupp, Luisa und Philipp, die Busfahrer sowie das Personal unserer Pensionen.

Jannik Riedel, AG Jahrbuch

Im Frühling gestartet, im Winter gelandet

Trainingslager der Triathlongruppe auf dem Rabenberg

Pünktlich um acht standen wir vor der Schule und warteten auf den – wie immer verspäteten – Herrn Reuther.
Trotz allem waren wir rechtzeitig zur ersten Trainingseinheit auf dem Rabenberg.

Wir starteten mit einer halbstündigen Erwärmung auf Cardiogeräten, bevor in zwei Kraftkreisen alle Muskelgruppen aktiviert wurden.

Mit 14%iger Steigung ging es anschließend den Rabenberg locker flockig hinauf. Nach einem 5-Gänge-Menü freuten wir uns auf ein kurzes Mittagspäuschen. Im Anschluss sollten die Jungs das kühle Nass zum ersten Mal zu spüren bekommen. Philipp war leicht im Nachteil, da er ohne Badekappe, mit kaputter Schwimmbrille und besonders aerodynamischer Badehose erstmalig kraulend durchs Wasser pflügte.

Die nächste Einheit verschlug uns bei 90er-Jahre-Aerobicmusik zum Badminton. Bei einem hart umkämpften Turnier mussten sich alle Schnuffis dem Vater des Sports geschlagen geben. Jetzt schlug Frau Frommholds Stunde! Sie nutzte die vollständige Essenszeit (3 Stunden) aus, um ihren Tageskalorienbedarf zu decken. Nach dem Essen rollten wir uns über die Faszienrollen und entspannten uns bei Yoga und Dehnung. Den Abschluss des Tages bildete bei Ginger Ale und Apfelschorle eine Runde Kniffel.

Wieder top fit starteten wir 8:00 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück in den neuen Tag. Wir ließen keine Zeit vergehen und nutzten die sonnigen Vormittagsstunden zur traumhaften 13 km langen Cross-Country-Skiing-Tour im frisch beschneiten Johanngeorgenstadt. Lina bewältigte ihre erste Langlauf-Runde mit Bravour. Endlich wieder Mittag! Alle acht stürzten wir uns auf das leckere Buffet.

Beim Volleyball bewies Valentin deutlich bessere Qualitäten als im Fußball und Philipp freute sich wie ein kleiner Junge, endlich alle Spiele für seine Mannschaften entscheiden zu können. Er ahnte Schlimmes, als wieder Schwimmen auf dem Programm stand. Nach 1,5 km Auspowern im Wasser stellten wir uns beim 100m-Brustfinale unserem Schwimm-sternchen Louisa, die uns in Grund und Boden schwamm. Anschließend erholten wir uns im Wärmebad und Clara versuchte sich am Badekappentrick. Ein kurzes Päuschen enthielt uns Herr Reuther nicht vor. Die vom Hunger schon ganz nervöse Frau Frommhold klopfte aufgeregt an unsere Türen, um endlich ihr 8-Gänge-Menü zu verspeisen. Schließlich erreichte auch Clara ihre sportliche Höchstleistung beim Verschlingen eines trockenen Germknödels. Sie wartete lange, bis sich ihr Puls wieder beruhigt hatte, um weiter zu essen. Frau Frommholds Musik motivierte uns danach, im Kraftraum noch einmal ordentlich zu pumpen und im Ballettsaal zu entspannen. Bei einer gemütlichen Rommé-Runde ließen wir den Abend ausklingen. Den Mittwoch begannen wir mit einem Tischtennisturnier. Zur letzten Einheit teilten wir uns auf. Die Mädels lockte es nochmal ins Wasser, während die Jungs einen erholsamen Dauerlauf auf den Rabenberg absolvierten. Das Essen fiel wie immer reichhaltig aus.

Schweren Herzens verließen wir bei schönstem Frühlingswetter den Rabenberg. Drei viel zu kurze Tage gingen damit zu Ende. Nach elf intensiven Trainingseinheiten hatten wir uns nun eine regenerative Pause verdient. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Lina Lang, Clara und Henrike Helmert, Louisa Mehnert, Philipp Preißler, Valentin Walther

Kann man das essen?

Planspiel Tschechien

Wir, die Klasse 9/1, sind für eine Woche nach Tschechien gefahren, ohne zu wissen, was uns dort erwartet.

Am Montagmorgen startete der Bus mit 25 aufgeregten Jugendlichen und zwei Lehrern in Richtung Tschechien, genauer nach Studeny bei Decin. Dort angekommen und gestärkt, trafen wir auf eine Gruppe tschechischer Schüler.

Bei zahlreichen Kennenlernspielen waren die Verständigungsprobleme zunächst noch sehr groß. Mit Deutsch, Englisch, Zeichensprache, drei tschechischen Sätzen und vor allen Dingen zwei sehr hilfsbereiten Dolmetschern kämpften wir mit der Sprachbarriere. Am nächsten Tag machten wir eine Wanderung durch die Böhmisch-Sächsische Schweiz, die auch dem Kennenlernen und dem Vertrauensaufbau dienen sollte. Danach gab es Mittagessen, wobei es, wie die ganze Woche über, an Fleisch nicht mangelte, an Obst und Gemüse jedoch schon.

Am Nachmittag ging es wahlweise in den Aqua Park oder ins Schloss Decin. Der Aqua Park und der Schlossbesuch sorgten endlich für eine Auflockerung der Stimmung im gesamten Team. Am dritten Tag starteten

wir alle planlos das angekündigte Planspiel. Mit ausgefallenen Frisuren und bunten T-Shirts ausgestattet, verschwanden nach und nach die Fragezeichen in unseren Köpfen. Wir sollten die verrückten und offenen Mitglieder einer modernen Werbeagentur darstellen.

Die tschechischen Schüler hingegen sollten eher auf Disziplin und klare Strukturen achten.

Das Ziel beider Firmen war der Auftrag für die Werbekampagne einer Hausaufgaben-App, entwickelt von der Firma „appoint“.

Letztendlich erhielten wie erwartet beide Firmen den Auftrag und sollten zusammenarbeiten. Aus dieser Zusammenarbeit entstanden zwei Webseiten, zwei Plakatvorschläge und zwei Werbespots. Jeweils ein Vorschlag wurde ausgewählt und sollte „veröffentlicht“ werden. Nach einer abschließenden Auswertung waren bereits wieder zwei Tage vorbei. Als Höhepunkt der Woche schwangen wir am Donnerstagabend, nach einem Programm unserer Klasse, das Tanzbein. Dieser letzte Abend sorgte noch einmal für viel Spaß und auch ein bisschen Romantik. Am Freitag hieß es dann endgültig Abschied nehmen von Freunden, die wir gefunden hatten, und wundervollen Planspielleitern. Mit nach Hause nahmen wir viele Erfahrungen, manche sogar eine Power-bank. Dazugelernt haben wir einen besseren Umgang und Kooperation mit fremden Menschen, denn sie sind Freunde, die wir bloß noch nicht kennen.

Theresa Armbrüster, Jule Klammer, Jule Strube Klasse 9/1

Wasserwanderlager August 2018

Ich mache mir immer viele Gedanken darüber, wie so ein Ausflug wird. Man spielt verschiedenste Szenarien im Kopf durch und überlegt, wie alles so werden könnte – nicht, weil man ein Kontroll-Freak ist, sondern einfach, weil die Vorfreude so groß ist. Befeuert wurde die in meinem Fall von den Leuten, die letztes Jahr da waren und mir einiges erzählen.

Die zeitaufwändige Anreise und die lange Wanderung waren ein Klacks gegen das, was uns die nächsten Tage erwarten sollte. Blut, Schweiß und Ameisen, ganz viele lästige kleine gottverdammte Ameisen.

Doch über diese konnte man genauso wie über die Mücken gut hinwegsehen, die Stimmung unter allen war enorm gut. Trotz des anstrengenden Rumgestochers im Wasser der Seen und Flüsse, die wir durchquerten, fanden wir immer noch die Kraft, um auf den verschiedenen Zeltplätzen Volleyball zu spielen oder Schwimmen zu gehen. Kein Tag war wie der andere, aber dennoch begann jeder erstmal mit dem Geruch vom Kunstoff der Schläfsacke.

In unserem Zelt waren wir jede Nacht zu dritt, doch einer von uns schlief jeweils abwechselnd im Vorzelt, wahrlich nicht wirklich komfortabel, aber immer noch besser, als müssten wir zu dritt aneinandergereiht kuscheln. Wir hatten uns nämlich spontan entschieden, zu dritt ein Zelt statt zweien zu nutzen, sonst wären unsere Boote zu voll gewesen.

Das Beladen der Boote gehörte genau wie das Auf- und Abbauen zur täglichen Routine. Langweilig wurde das allerdings nie, da wir uns alles andere als schlau dabei anstellten. Wir wurden aber von Tag zu Tag besser. 

Sich ans Tempo der anderen beim muskelzermürbenden Paddeln anzupassen, gelang am Ende echt gut. Und auch die Personen, die hinten im Boot zusätzlich mit Steuern beschäftigt waren, machten ihren Job gut. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass manche Personen einfach dazu geboren wurden, Massenkarambolagen zwischen unseren meist schwer beladenen Paddelbooten zu verursachen.

Keiner der Tage war irgendwie langweilig und jeder setzte auf den vorherigen nochmal einen drauf.

Mein persönliches Highlight war das Kentertraining, als wir an einem Nachmittag versuchten, uns mit den Paddeln gegenseitig von den unbeladenen Booten zu stoßen. Sehr faszinierend fand ich auch, mit welcher eisernen Demut Frau Zetzsche, Herr Schmidt und Herr Bindrich an uns herangingen. Selbst als wir uns bei einem ziemlich heftigen Sturm auf dem Wasser im wahrsten Sinne des Wortes wie „Landratten“ anstellten, behielten sie einen kühlen Kopf und sorgten dafür, dass wir alle sicher ankamen. Ein großes Danke an alle drei. 

Dieses Unwetter kostete vielen von uns einige Nerven. Schon als wir morgens in See stechen wollten, wehte ein ungewöhnlich starker Wind. Als wir dann durch einen nicht mal zwei Meter breiten und knietiefen Bach paddeln mussten, begann es immer stärker zu regnen. Bis dahin schützten uns allerdings zum Glück noch die den Fluss von links und rechts zuwuchernden Gewächse vor den starken Windböen, die uns später auf dem Wasser erwarteten. Stundenlang stocherten wir im See herum, während uns der Wind und der Regen wortwörtlich ins Gesicht peitschten. Zu allem Überfluss mussten wir die schweren und voll beladenen Boote noch einige Meter tragen. Umso erleichterter waren wir, als wir endlich den Campingplatz in Sicht hatten und die ersten Sonnenstrahlen unsere komplett durchnässte Kleidung trockneten. Kalt war es trotzdem immer noch an diesem Tag, aber vielleicht waren wir auch nur von den vorherigen Tagen extrem verwöhnt worden. 

Ich bin trotzdem sehr froh, diesen Tag erlebt zu haben, denn so schnell werde ich ihn nicht vergessen.

Ich glaube, fast alle von uns waren am Ende dieser Woche sehr erschöpft und deswegen froh, wieder nach Hause fahren zu können und fanden es allerdings auch extrem schade, dass diese Woche jetzt schon wieder ihr Ende nahm. 

Viele von uns würde gerne noch mal fahren, also nutzt diese Chance, falls ihr sie habt.

Phillipp Slanina (10/1)

Roots alive & Rock‘n Strings

Bandexchange und Konzerttour nach Leeds

Vom 22. bis 29. August 2018 besuchten die Mitglieder der Leedser Schülerband „Roots alive“ Chemnitz auf Einladung der Städtischen Musikschule.

„Roots alive“ besteht aus etwa 20 Mitgliedern im Alter von 11 bis 18, die gemeinsam hauptsächlich Folk Music spielen. Neben Streichinstrumenten wie Cello, Kontrabass und Geige sind auch Akkordeon, Querflöte, Saxophon, Klarinette, Oboe und Tin Whistle in der Band vertreten. Statt mit klassischem Orchesteraufbau und Notenständern machen sie Musik in einer bunten Gruppe, frei und mit viel Improvisation.   

Die Bandmitglieder waren bei Musikschülern, von denen einige Schüler des Andrégymnasiums sind, untergebracht. Sie kamen auch zu einem kleinen Konzert in der Aula in unsere Schule, wo viel getanzt wurde und es die Möglichkeit gab, Fragen zu stellen. Außerdem nahmen sie am Unterricht teil. So konnten sie etwas in den Alltag eines Andréaners reinschnuppern.

Wir haben mit den englischen Gastschülern viel unternommen, waren zu den Filmnächten auf dem Theaterplatz
(zwei Stunden Deutsch-Englisch übersetzen – beste Englischanwendung überhaupt), essen im „Diner“ und im „Pho Viet“, auf der IBUG und in Dresden und Leipzig. Wir haben auf dem Stadtfest zum ersten Mal Baumstriezel gegessen und bei „Emmas Onkel“ SNAP gelernt, ein sehr schnelles, spaßiges Kartenspiel.

Höhepunkt der Reise sollte ein gemeinsamer Auftritt der englischen und deutschen Musikschüler auf dem Stadtfest auf der Bühne an der Brückenstraße am Sonntag, dem 27.08.2018, sein, der dann aber nicht stattfinden konnte, weil das Stadtfest abgebrochen werden musste. Stattdessen wurde das Konzert kurzerhand in den Saal der Musikschule verlegt. Es war eine tolle Zeit, in der wir eine Menge neuer Freunde fanden, viel Musik machten und kulturellen Austausch hatten.

Vom 7. bis 14. März 2019 fand unser Gegenbesuch in Leeds statt, bei dem sechs Schüler des Andrégymnasiums dabei waren. Nach einem in Amsterdam verpassten Anschlussflug kamen wir endlich bei unseren Gastfamilien in Leeds an. Am Freitag hatten wir einen Stadtrundgang durch Leeds mit seinen wunderschönen Innenhöfen, bunten Märkten und typisch englischen Gebäuden und wurden vom Bürgermeister von Leeds, Graham Latty, und seiner Frau im Rathaus mit Yorkshire Tea empfangen.

Am Wochenende unternahmen die Familien mit ihren Gastkindern Unterschiedliches, so besichtigten einige nahegelegene Orte, wie Bradford, Sailtaire oder Shipley, und gingen zu kleinen Konzerten. Am Sonntag führte uns ein Ausflug nach York, wo wir die im 13. Jahrhundert errichtete historische Altstadt besichtigten. Alle Häuser sind dort etwas schief und neigen sich zur Gasse hin. In den unteren Etagen befinden sich kleine Geschäfte wie Cafés, antike Buchläden oder Süßwarenläden. Typisch für England ist die karamellähnliche Süßigkeit „fudge“, die dort handgemacht und frisch in allen erdenklichen Variationen verkauft wird, zum Beispiel Schoko-Mint, Salted Caramel und Ginger Fudge. Für echte Harry-Potter-Fans gab es auch eine ganze Gasse mit sechs Geschäften rund um den Fandom.

In der Roundshay Middleschool, an der auch Deutsch unterrichtet wird, hatten wir einen Auftritt mit anschließendem Workshop. Wir nahmen auch am Unterricht teil, der sehr interessant für uns war und in mehreren Fächern den zu der Zeit unmittelbar bevorstehenden „Brexit“ thematisierte (der dann aber ja noch mehrmals verschoben wurde), und lernten die Unterschiede zwischen öffentlichen und privaten Schulen kennen und zwischen dem A-Level, das der höchste englische Schulabschluss ist, und unserem Abitur.                        

Bei unseren Auftritten in der Stadthalle von Leeds tanzten die Zuschauer vor Begeisterung sogar auf den Stühlen und sangen enthusiastisch mit! Mit dabei waren natürlich wieder „Roots Alive“, aber auch das City Leeds Youth Orchestra, das uns mit dem Stück „He’s a Pirate“ begeisterte. Danach besichtigten wir das Kunstmuseum, wo wir unter anderem Originalskizzen von da Vinci sahen.

Den meisten Spaß hatten wir beim gemeinsamen Musizieren – nicht nur bei den Konzerten, sondern auch auf dem Amsterdamer Flughafen oder in Leeds auf der Straße. Mit den englischen Bandmitgliedern stehen wir in Kontakt und hoffen sehr, dass dieses Projekt weitergeführt wird. Es war eine eindrucksvolle Woche und der Norden Englands ist wirklich sehenswert.

Auf diesem Weg bedanken wir uns bei der Schulleitung für die Freistellung und Unterstützung.

Ronja Richter, 11/1 und
Konstantin Heuberg, 10/3

Vom Alaunpark zur Villa Augustin

Unser Ausflug in Erich Kästners Leben

Am 21. Juni 2018 fuhren wir, die Klasse 6/5, nach Dresden. Unsere Deutschlehrerin Frau Ehmann und unser Klassenlehrer Herr Rüdiger begleiteten uns an diesem schönen Tag.

Gemeinsam wollten wir uns auf die Spuren von Erich Kästner begeben. Wir hatten vorher im Unterricht einige seiner Bücher gelesen und waren gespannt, mehr über sein Leben in Dresden zu erfahren. Unser Ausflug begann im Alaunpark, wo uns schon der ,,Stadtindianer“ erwartete, ein rundlicher Mann mit einem alten Fahrrad und Federn im Haar. Er erklärte uns ein spannendes Detektivspiel. Innerhalb von zwei Stunden sollten wir an bekannten Plätzen aus Kästners Leben knifflige Rätsel lösen, die letztendlich ein Lösungswort ergaben. Eingeteilt in Gruppen ging es los: Welche Gruppe errät das Lösungswort wohl als erste? Eilig hasten wir von einem Ort zum nächsten. Vom Erich-Kästner-Denkmal am Albertplatz rennen wir zur Villa Augustin und von dort zu seinem kunstvoll verzierten Wohnhaus aus Kindertagen, vorbei an vielen weiteren spannenden Stationen.

Zum Glück waren all diese Orte auf einer Karte eingezeichnet, sonst hätten wir uns sicher verlaufen, denn wir waren ohne einen Lehrer unterwegs. Nachdem wir alle die Lösungswörter erraten hatten, trafen wir uns wieder im Alaunpark. Vom langen Herumlaufen taten uns die Füße weh. Wir waren müde von den vielen Informationen und der sommerlichen Hitze. Auf die Mittagspause freuten wir uns riesig, jedoch ersetzten die meisten von uns das übliche Mittagessen durch ein erfrischendes Eis und ein kaltes Getränk. Herrlich abgekühlt gingen wir zur Villa Augustin, der Villa von Kästners Onkel Augustin, den er als Junge oft besuchte. Bevor wir das Anwesen betraten, sahen wir eine Bronzefigur auf einer farbigen Steinmauer sitzend. Später stellte sich heraus, dass die Statue ein Bildnis Kästners in seiner frühen Jugend ist. Mit freiem Oberkörper sitzt der junge Kästner auf der Mauer und sein Blick ist in die Ferne gerichtet. Vielleicht ist er gerade so alt wie die Jungs aus seinem Roman ,,Das fliegende Klassenzimmer“. Wir erfuhren, dass Erich Kästner dort gerne als kleiner Junge saß und Passanten begrüßte.

An der Bronzefigur vorbei, betraten wir einen Garten und sahen an der alten Villa einen neuen, verglasten Wintergarten. In der dreistöckigen Villa empfing uns eine freundliche Angestellte des Mikromuseums. Wir dachten, dass wir nur ein übliches Museum mit riesigen Schaukästen, langen Texten und imposanten Bildern besuchen würden. Das eigentliche Mikromuseum aber ist nur in einem Raum dieser Villa. In ihm befinden sich längliche, bunte Schränke mit vielen Schubladen und Fächern zum Stöbern und in der Mitte steht eine große Glasvitrine.

Wenn man eine Schublade der Schränke öffnet, findet man alte Zeugnisse, Klassenfotos und Schulzeug von Erich Kästner. Auf einem seiner Zeugnisse sahen wir nur sehr gute Noten, nur in ,,Schönschreiben“ hatte er keine Eins. In der Glasvitrine befindet sich ein alter brauner Mantel und der dazugehörige Hut, außerdem sind Erstauflagen von Büchern ausgestellt.

Abends, wenn das Museum schließt, werden die bunten Schränke auf Rollen zur Glasvitrine geschoben. Dann sieht man nur noch einen großen rechteckigen Block bestehend aus vielen Farben.

An das Mikromuseum schloss sich nach einem Durchgang der Wintergarten an. Dieser gefiel mir besonders gut, da man durch ihn in den wunderschönen Garten blicken konnte. Der Raum wurde durch die weichen Sitzkissen, den kleinen Tisch und die wenigen weißen Stühle sehr gemütlich. Nachdem wir uns das Mikromuseum näher angeschaut hatten, gab uns die Museumsführerin ein Rätsel in Form eines Arbeitsblattes. Um es zu lösen, musste man verschiedene persönliche Gegenstände Kästners durchforsten. Während wir das Rätsel lösten, übergab Frau Ehmann der Angestellten unsere Literaturzeitschriften zu Erich Kästner, welche wir zuvor im Unterricht angefertigt hatten.

Nach dem Lösen des Rätsels machten wir uns auf den Heimweg. Auf dem Weg zum Bahnhof unterhielten wir uns über den Tag. Leoni meinte, die Tour durch die Neustadt sei spannend gewesen, da wir viel über Erich Kästner gelernt haben, obwohl oder gerade weil es in Rätsel verpackt war. Außerdem erzählte Emma, es war eine tolle Führung durch das Museum und auch das Rätsel war schön. Sadie sagte, dass sie es trotz der Hitze sehr toll fand.

Ein langer, anstrengender Tag lag hinter uns und wir waren alle ziemlich fertig. Trotzdem gefiel uns der Ausflug sehr, da wir mehr über Erich Kästner erfahren konnten.

Julie Falke, Klasse 7/5

Kann Geschichte tatsächlich spannend sein?

Brüssel-Expedition vom 24. – 28.09.2018

Nachdem wir Montagmorgen über 30 Minuten an der Schule auf den Bus gewartet hatten, der zugegebenermaßen auch etwas zu groß für die Henriettenstraße war, traten wir unsere zwölf Stunden lange Fahrt Richtung Brüssel an.

Erster Zwischenstopp war Köln und die freie Zeit leider recht knapp bemessen. Nach einem kurzen Blick in den Kölner Dom und der glücklicherweise erfolgreichen Suche nach einer Toilette befanden wir uns schon wieder auf der Autobahn.

Gegen 20.30 Uhr konnten wir unsere (für ein Hostel überraschend netten) Zimmer beziehen und gegen 21.30 Uhr begaben wir uns zum ersten Mal in die Brüsseler Innenstadt, suchten nach „Manneken Pis“ und etwas Essbarem. Angekommen an der kleinen Statue, wurden wir von unseren Lehrern allein gelassen. Mitten in der Nacht! Mitten in einer fremden Stadt! Verlorengegangen ist am Ende niemand. Irgendwie haben alle ihren Weg zurückgefunden. Wir sind ja schließlich Abiturienten!

Der erste richtige Tag der Exkursion, der Dienstag, drehte sich um Napoleon und seine Niederlage bei Waterloo. Das interessante „Wellington Museum“, das sich im ehemaligen Quartier des „1. Duke of Wellington“ befindet, präsentierte uns besonders anschauliche Einblicke in die Zeit, die Persönlichkeiten und die Waffentechnologie rund um die Schlacht bei Waterloo. Wirklich beeindruckend war das Museum am Löwenhügel. Besagter Hügel bot, zusammen mit der strahlenden Mittagssonne, einen wunderschönen Ausblick auf das ehemalige Schlachtgelände, und das besagte Museum am Fuße des Hügels lieferte durch die Kombination von Anschauungsstücken und geschickt eingesetzten Projektionen einen anschaulichen Geschichtsunterricht, der sich richtig lebendig anfühlte.

Mittwoch war der Tag, vor dem unsere Busfahrerin wohl am meisten Angst hatte. Die Stadtrundfahrt im eigenen, riesigen Reisebus durch Brüssels verflixt enge Straßen hat sie sicherlich viel Geduld und Schweiß gekostet. Dafür gilt Anna noch jetzt unser großes Lob, Chapeau!

Die Rundfahrt an sich mit einem coolen Tourguide namens Malte Woydt, gebürtiger Hamburger, der offensichtlich wusste, was einen Haufen Teenager interessiert und was nicht, war wirklich sehr interessant und richtig spannend. Geendet hat sie am sogenannten „Atomium“, dem riesigen Modell eines Atoms, das von weitem nicht wirklich nach viel aussieht. Steht man aber, wie wir es taten, direkt davor, dann sieht das gigantische, 102 Meter hohe Stahlkonstrukt schon eher beeindruckend aus. Um den Blick über Brüssel von der Spitze aus genießen zu können, musste man sich zuerst den Weg durch die vielen, mit geschichtlichen Fakten und aufregenden Lichteffekten ausgeschmückten Kugeln, bzw. Atome bahnen, bis man sich in der Aussichts- und Restaurantkugel befand. Das letzte gemeinsame Ereignis des Tages stellte der Besuch im Europaparlament dar, der sich leider etwas enttäuschend gestaltete. Das versprochene Planspiel fiel aus Kapazitätsengpässen unglücklicherweise aus, sodass uns nur der Besuch im sogenannten Parlamentarium blieb, welches, nach den Erlebnissen der vorherigen Tage, doch etwas langweilig auf uns wirkte. So verweilten wir nur sehr kurz in der Ausstellung und nutzten die Zeit, um die europäische Hauptstadt unsicher zu machen.

Die Exkursion am Donnerstag ging erneut in eine ernste Richtung und führte uns nach Ypern, jener belgischen Kleinstadt, die vom Ersten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. In der Nähe Yperns besuchten wir „Tyne Cot“, den größten britischen Soldatenfriedhof Europas, welcher den gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges gewidmet ist. Beeindruckend.

Wenige Minuten Busfahrt später fanden wir uns im „In Flanders Fields“-Museum wieder, welches ebenfalls den Ersten Weltkrieg thematisiert und das Museum des Vortags komplett in den Schatten stellte. Das Ziel dieser Ausstellung ist es, die Grausamkeiten dieses Krieges widerzuspiegeln. Mithilfe von Originalen, nachgebauten Requisiten, animierten Schlachtverläufen und ganz besonders der schauspielerisch umgesetzten Tagebücher, die Soldaten sowie Zivilisten und Ärzte während des Krieges verfasst haben, hatte man nach Verlassen des Museum das Gefühl, dass dieses Museumskonzept erfolgreich war, es ging unter die Haut.

Den restlichen Tag bzw. den letzten Abend durften wir erneut eigenständig in Brüssel verbringen.

Da es der letzte Abend der letzten Klassenfahrt unserer Schulzeit war, wurde er entsprechend verbracht und sorgte für eine ruhige oder besser verschlafene Rückfahrt nach Chemnitz.

Alles in allem war es eine sehr informative, tatsächlich interessante Geschichtsexkursion.

Die Unternehmungen waren sehr gut gewählt und haben am Ende jedes Tages genügend Freizeit für eigene Unternehmungen gelassen.

Niklas Beyer Klasse 12

Festival Ciné-Jeune de l’Aisne 2019

Ein Filmfestival in Frankreich

Vendredi 12 avril au cinéma Vox de Guise se tenait la cérémonie de palmarès de la 37ème édition du festival international de cinéma jeune public Ciné-Jeune de l’Aisne.

Lara et moi, nous avons participé au jury jeune de ce festival. C’était une belle aventure et un grand plaisir pour nous. Mais je commence par le début. Mardi, le 9 avril, nous avons pris l’avion de Dresde à Munich, puis à Paris avec notre professeure de français, Mme Freund. De Paris on nous a conduits ensemble avec les jeunes d’Italie en minibus à Guise. Cette petite ville est à environ 2 heures de Paris, dans le département l’Aisne, dans le Nord de la France.

Le soir, nous avons rencontré les jeunes slovènes et français, des membres du jury jeune aussi, dans le restaurant. Après le repas, nous avons déjà vu le premier film. Vers minuit, nous nous sommes rendus en voiture à l’internat d’un lycée, notre logement pour quatre jours. Nous avons dormi toute la semaine assez peu, car nous avons longtemps joué aux cartes avec les Italiens et nous avons entendue de la musique, dansé et bavardé beaucoup. 

Jusqu’à vendredi, nous avons vu six films au total. Après chaque projection on en a discuté et finalement sélectionné le meilleur. Le titre du film gagnant est „The witch hunters“ un film serbe/macédonien. Samedi matin, nous nous sommes tous dit au revoir en larmes. Nous manquons le temps à Guise. Mais pour Lara, moi et les Italiens, Cosimo et Martina l’aventure n’était pas encore terminée. Ensemble avec nos professeurs, nous avons passé tout le samedi dans la capitale française, Paris. Nous avons pris le métro et nous avons visité des sites comme Montmartre, la Tour Eiffel et Notre-Dame. Là, on a pris des belles photos, on a acheté des souvenirs et mangé des crêpes. 

Dans la nuit, nous sommes tous bien arrivés à Dresde. Dans l’ensemble, c’était un moment inoubliable, nous avons rencontré des nouveaux amis et, bien sûr, nous avons amélioré notre anglais et français.

Chiara Kühlfluck (9/5) und Lara Starec (9/2)

Our trip to Brighton

by Annika Mittag, Jaoua Johny and Helene Schmidt

The morning was like every other day: we woke up, had breakfast and our host mum took us to the meeting point. After twenty minutes on the road the bus stopped and we had to walk the last two, three kilometers to Brighton. Some of us were very happy about that because they love walking along the beach, others weren´t really excited about the idea. However, the weather was wonderful, we had blue skies, it was sunny and not very cold.

So, we started walking on the small rocks that were slippery although there also was a foot path, maybe easier to walk at, but we were the tough ones and liked it this way. We enjoyed the air of the sea and the view so much. Some of us collected little stones and shells and we took care not to fall on the slippery stones.

After 45 minutes we arrived at the meeting point and took a short, refreshing break where we ate our sandwiches, the host parents had given us for lunch. We continued to walk until we reached Brighton Pier where we were told to do a little quiz about Brighton. In order to answer these 24 questions we had to walk through the city and discover its secrets. We really loved that activity because we could do it alone with our friends and it was like an adventure to find the right way. Sometimes we got lost in these small streets but in the end we made it. It was a lot of fun because we saw many cool shops and beautiful buildings, for example the Royal Pavilion.

After we had finished the quiz, we had three hours of free time. First some went to a Mexican restaurant and ordered nachos and tacos. With new energy we went to the big shopping mall. By using “Google maps” we found all the shops we like and bought some nice clothes for summer. Others went to a Harry Potter shop in one of the small streets. The shop assistant was very kind and so we bought a necklace that will always remind us of the trip to Brighton.

The last hour of free time we decided to spend on the beach. We just sat in front of the sea and enjoyed our time together. We talked about everything and made funny jokes. I think that was the best moment of that day because in such moments you realize that when you have friends your life is so much better. Unfortunately, time passed by so quickly and we had to go back to the coach that took us back to our host families in Seaford. We hope to return to that place because we really loved the atmosphere and all the people there.

Beachy Head and Hastings

by Selina Blumentritt and Bela Becher

Beachy Head and Hastings are both beautiful places. Although it was rainy and very windy we got off the bus on the parking lot and walked along the cliffs for about an hour. We took many photos because the views to the lighthouse and the sea were amazing.

After the walk we went to Hastings where it still rained. The first thirty minutes of free time many of us bought their first fish and chips in England and they all loved it. Later the whole group walked along the beach to a restaurant where the tea ceremony should take place. A lady with a very high voice welcomed us with the words “It´s tea time, sunshine”. Some of us were asked to dress up like in Victorian times. When they came back into the restaurant they looked like people in old- fashioned bathing suites, a steam punk, a Victorian lady and Mr Head from Charley and the Chocolate Factory. They all were given little texts about the history of tea they had to read in excellent British English. And the lady was absolutely delighted how well they all did.

Then we learned that British people like their tea with milk and that you must pour in your tea into the cup and make bubbles while doing so. The Lady Grey Tea was really delicious although some of us thought it was too bitter. Rebecca, our “tea instructor” also showed us how to eat scones. First you put clotted cream on your scone and then some jam. Most of us enjoyed the dances at the end, especially when four of the boys had to dance with the teachers. In the end we all were on the dance floor when “Macarena” was played.

The last part of our day in Hastings our group was split into three smaller ones and we walked with a guide through the small streets and “twittens” of the old city of Hastings. The guides told us interesting stories about fishermen and smugglers. We liked the old black wooden houses where the fishermen still keep their equipment and it was very impressive to see that they still pull their boats onto the beach because Hastings does not have a harbor. We even saw the smallest house in Hastings which is now an AirBnB and the chimney with the cat mummies people from Hastings put into their walls to scare away ghosts. Although we got wet feet in Hastings we really loved the day there.

Unsere Paris-Exkursion 2018

… per Bus in die französische Hauptstadt

Als das Sturmtief Fabienne gerade über Deutschland hinwegfegte, machten wir uns am 23. September 2018 mit 36 Schülern auf den Weg nach Paris.

Noch ziemlich müde nach der Nachtfahrt erkundeten wir am Montag die Fondation Louis Vuitton, einem 2014 eröffneten privaten Kunstmuseum, das von Frank O. Gehry entworfen wurde und dessen architektonische Finessen uns faszinierten. Die Lichtinstallation aus Spiegeln und gelben Glasscheiben des dänischen Künstlers Ólafur ElÍasson zog uns magisch in ihren Bann.

Von der Tour Montparnasse hatten wir einen spektakulären Ausblick und genossen den Sonnenuntergang mit Blick auf den Eiffelturm. Den Abend ließen wir im benachbarten bretonischen Viertel in einer Crêperie ausklingen.

Der Dienstag begann für uns mit der Stadtrundfahrt. Bei herrlichem Sonnenschein machten wir einen kurzen Fotostopp in der Nähe des Eiffelturms.

Am Nachmittag gingen wir ins Musée du Quai Branly, dem nationalen französischen Museum für außereuropäische Kunst von Paris. Der Garten des Museums bot uns einen reizenden Anblick mit seinen Gräsern und dem meterhohen Bambus. Im Inneren des Museums schauten wir uns interessante Plastiken aus Afrika, Asien, Ozeanien und Amerika an. Das Museum wurde von Jean Nouvel entworfen und liegt im 7. Arrondissement ganz in der Nähe des Eiffelturms. Am Abend genossen wir die Bootsfahrt auf der Seine, durch die wir die Stadt aus ganz neuen Perspektiven erleben durften. Wir zogen vorbei am Louvre und an der noch vom Feuer unversehrten Notre Dame.

Am Mittwoch erkundeten wir die Weiten des Louvre mit all seinen Meisterwerken. Am Nachmittag machten wir einen Ausflug in die Normandie, in das beschauliche Dörfchen Giverny. Dort bestaunten wir den Garten und das Wohnhaus von Claude Monet. Die berühmten Seerosen waren in voller Blüte.

Am Donnerstag gingen wir in eines der sehenswertesten Museen von Paris: ins Centre Pompidou. Dort konnten wir nicht nur zahlreiche Werke der klassischen Moderne sehen, sondern auch eine ganz aktuelle Installation aus tausenden von Kopfhörern, die zu einer Art Gespinst in einem Raum verwoben waren.

Am Freitag besuchten wir das Musée d’Orsay, wo gerade die Sonderausstellung „Picasso. Bleu et rose“ zu sehen war. Diese Ausstellung war ohne Zweifel eines der Highlights der Exkursion. Noch nie waren so viele Werke des jungen Picasso in einer Ausstellung vereint. Sie zeigte die melancholische blaue und rosa Schaffensphase des damals noch unbekannten Künstlers, der 1900 in genau diesem Gebäude, dem damaligen Bahnhof, zum ersten Mal Pariser Boden betrat.

Nach einem letzen Blick auf Notre Dame und mit bleibenden Eindrücken verließen wir die Stadt.

Jana Stöckel

Chemnitz – Amsterdam – Jakarta – Padang

Zum Schüleraustausch in Indonesien

Mit Startschwierigkeiten, 22 vollbepackten Schülern und einem Lehrer, ging es am 16.09.2018 mit voller Aufregung los!

Als wir endlich nach langer Busreise in Amsterdam ankamen, realisierten langsam aber sicher die Ersten von uns, es hieß nun Abschied nehmen von Deutschland und dies für knapp drei Wochen. Von Amsterdam ging es direkt nach Jakarta und dann weiter zu unserem Reiseziel und Wohnort, PADANG (Indonesien). Das Wiedersehen mit unseren Freunden war sehr emotional und die Gastfamilien nahmen uns alle sehr herzlich auf. So begannen wundervolle und spannende Wochen mit unseren Freunden. Wir zogen in Häuser, Luxusvillen oder auch Hotels ein und so kamen wir alle auf unterschiedliche Erfahrungen, manche hatten keine Dusche oder Toilette, andere hörten täglich die vielfachen Gebetsgesänge der nahliegenden Moscheen. Ja, auch das feuchte Klima, die Zeitumstellung und vor allem das scharfe Essen waren weitere Erfahrungen, die wir dort machten. Die Gastfreundlichkeit und die Mentalität der Menschen dort begleiteten uns ebenfalls unsere ganze Reise lang! Nach kurzer Erholungszeit gingen auch schon die unvergesslichen Ausflüge los. Wir besuchten traditionelle Museen, schliefen in einem Luxushotel (Aie Angek Cottage) mit all unseren Freunden. Später ging es dann zu einem einheimischen Cottage namens Lawang Park, auf dem Weg dorthin besuchten wir zudem die Stadt Bukittinggi. Im Lawang Park spielten wir Teamspiele, erlebten traditionelle Tänze und lernten wieder viele tolle neue Menschen kennen. An dem Tag danach fuhren wir auf Reisfelder und wir alle kamen in den Genuss der schweren und harten Arbeit der Bauern (sogar mit Reishüten). Weitere unvergessliche Erlebnisse waren unser Charity Programm, die Tage, die wir mit unseren Familien verbrachten, ebenso die Zeit, in der wir in unserer Partnerschule, der Yari School, waren, die Besichtigung der University Andalas, das Schwimmen im Meer oder beim Carolina Beach und vieles mehr… So gingen 3 unvergessliche, erlebnisreiche und wunderschöne Wochen zu Ende. Nach einem sehr emotionalen und tränenreichen Abschied von unseren Freunden, Gastfamilien und neuen tollen Menschen, die wir kennengelernt hatten, ging es dann am 04.10.2018 wieder zurück nach Deutschland.

Michelle Kwiatkowski 9/3

Weniger diskutieren, einfach machen …

…bei gegenseitigem Respekt.

… das wünscht sich Janet Oehme für unsere Schule, ihre ehemalige Klasse und die ihrer Kinder Kristin in Klasse 6 und Mattis in Klasse 8.

Janet Oehme gehörte 1992 zu den ersten Schülern, die aus den Sprach-Leistungsklassen der damaligen Tereschkowa-Schule auf unser neu gegründetes Gymnasium wechselten. Sie legte 1995 ihr Abitur ab. Danach begann sie eine Lehre zur Versicherungskauffrau, jetzt arbeitet sie als Assistentin der Geschäftsleitung und Ausbildungsverantwortliche für die Schneider-Gruppe.

Auf ihre Schulzeit zurückblickend erinnert sie sich überwiegend an die positiven Dinge: Klassenfahrten, Pausen, Freistunden :). Zwei ihrer besten Freundinnen lernte sie an der Schule kennen, diese Freundschaften halten noch immer und sind ihr wichtiger als 1000 Freunde bei Facebook. Gemeinsame Unternehmungen der Familien und der jährliche Besuch des Sommerfestes „andre treffen“ gehören zur Selbstverständlichkeit. Dabei lehnt sie moderne Medien keineswegs ab, Kontakte ließen sich dadurch einfacher erhalten.

Wie hat sich Schule verändert in fast 25 Jahren aus damaliger Schüler- und heutiger Elternsicht?
Gleich geblieben sei der Klausurstress, wochenlang keine Tests und dann fünf Klassenarbeiten in der Woche.

Gemeinsame Reisen nach Nürnberg und Straßburg sind unvergessen, heute haben ihre Kinder die Möglichkeit, ins Skilager, zum Wasserwandern, nach London oder Indonesien zu fahren. Das findet sie großartig.

Anders geworden sei der Umgang miteinander, Zickenkrieg wurde früher auf dem Schulhof direkt geklärt, würde heute oft aufgebauscht und in sozialen Medien ausgetragen. Kindern wurde von den Eltern zugetraut, ihre Probleme selbstständig zu lösen. Das vermisst sie jetzt häufig.

Toleranz, Respekt und ein Miteinander wünscht sie sich für alle Schüler, Lehrer und Eltern.

Nach ihrem Tipp für jetzige Andreáner befragt, rät sie, die Zeit nach dem Abitur zu nutzen, um die Welt kennenzulernen und dann aber gerne nach Sachsen zurückzukehren: „Wir haben gute Unis und Ausbildungsmöglichkeiten und wir brauchen engagierte und konfliktfähige junge Leute.“

Romy Haubensak

Vom Weihnachtsmann zur Hauptrolle unter Frank Castorf

Vom Andrégymnasium auf die Schauspielbühne

Ich hatte seinen Lebensweg nicht vorhersehen können, als ich in der sechsten Klasse Nikolay Sidorenko die Hauptrolle als Weihnachtsmann im englischen Theaterstück „What? - No Santa?“ überließ.

Zögernd nahm er an, spielte grandios

und schien diese andere Art des Lernens sehr zu schätzen. Die herkömmliche Weise des Unterrichts konnte ihn nur wenig motivieren, häufig erfuhr er Ablehnung, fühlte sich ausgegrenzt.
Dennoch scheint er mit dieser Zeit seinen Frieden gefunden zu haben.
Er freut sich über das Interesse seiner alten Schule, Freunde von früher trifft er zumindest regelmäßig über Weihnachten im Atomino, wenn er es einrichten kann, kommt er zum diesjährigen Sommerfest „andre treffen“.

Bis zu seinem 19. Lebensjahr blieb oben erwähntes Stück seine einzige Theaterrolle. Nachdem er die Schule nach Klasse 10 verlassen hatte, begann er zunächst Erfahrungen auf der Bühne des Lebens zu sammeln. 

Warum er Schauspieler geworden sei? „Ich hatte nichts anderes vor.“
Ein Freund hatte zu ihm gesagt: „Du gehörst auf die Bühne.“ – Diesen Ratschlag nahm Nikolay an, denn die Meinung jenes Freundes war ihm sehr viel wert. Er nahm Schauspielunterricht, holte das Fachabitur nach und bewarb sich an der Universität der Künste in Berlin.

Nach einem 4-jährigen Studium empfahl ihn seine Studienjahresleiterin an das Deutsche Theater Berlin und an das Schauspiel Köln. In Berlin spielte er „Sommergäste“ von Maxim Gorki. 2017 begann mit „Alarm für Cobra 11“ seine Fernsehkarriere. Ehemalige Mitschüler schworen sich per Instagram auf den Sendetermin ein und auch ich saß gebannt vor dem Fernseher.
Sein erstes festes Engagement trat Nikolay 2018 am Schauspiel Köln an. Er spielt in Schillers „Die Räuber“, in „Schnee Weiss“ von Elfriede Jelinek und gegenwärtig die Hauptrolle in Dostojewskis „Ein grüner Junge“. Mit der Inszenierung unter Regisseur Frank Castorf sei ein Traum in Erfüllung gegangen. Nikolay bewundert dessen Klugheit und Scharfsinn ebenso wie die Art seines Umgangs mit den Schauspielern. „Bei ihm wird man nicht ausgenutzt, sondern darf zeigen, was man kann“.

Nach fünf Stunden Bühne genießt Nikolay den wohl verdienten Applaus.
Berlin, Köln sind die Städte, in denen er jetzt die meiste Zeit verbringt. Aber auch in Chemnitz – ja, Chemnitz sei schon in Ordnung.

Auf die Frage, ob er einen Tipp für die jetzigen Schüler unserer Schule habe, sagt er, der von Tipps nicht viel hält:
„Jeder muss seine eigenen Fehler und Erfahrungen machen“.
Und: „Seid nicht so asi.“

Romy Haubensak

Von der Andréschule zum Andrégymnasium

1. Wann waren Sie Schüler unserer Schule?

Eingeschult wurde ich 1960 und besuchte die Schule bis 1970.

2. Wieviele Schüler waren Sie in einer Klasse, hatten Sie Lieblingsfächer, Lieblingslehrer? Gab es eine gemeinsame Freizeitgestaltung?

Die 1. Klasse besuchten damals etwa 30 Kinder. Lieblingsfächer waren der Zeichnen- und Werkunterricht, auch erinnere ich mich gern an Deutsch-, Heimatkunde- und Geschichtsstunden. Am Ende meiner 10-jährigen Schulzeit kamen dann auch die naturwissenschaftlichen Fächer hinzu.

An die damaligen Lehrer habe ich rundweg gute Erinnerungen, besonders an Frau Rucktäschel (Geschichte), Frau Freier (Heimatkunde) und Herrn Walter (Werken).

Zur gemeinsamen Freizeitgestaltung gab es Angebote im Rahmen von außerschulischen Arbeitsgemeinschaften, kurz AGs genannt. Ich kann mich erinnern, die AG Werken in der Villa „Am Hohen Weg“ und die AG Briefmarken, die in der Andréschule stattfand, besucht zu haben. Beide Freizeiten hatten spätere „Nachwirkunken“ auf die Auswahl meiner Hobbys.

3. Gibt es Erlebnisse aus Ihrer Schulzeit, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Gern erinnere ich mich an Schul- Freundschaften, die bis heute Bestand haben.

4. Hatten Sie bereits als Schüler den Berufswunsch, Architekt zu werden?

Eine leichte Vorprägung gab es durch den Beruf meines Vaters , der seine Arbeitstätigkeit mit seinem Hobby, der Denkmalpflege verbinden konnte. Schon als Kinder bezog er meinen drei Jahre

älteren Bruder und mich bei der Erstellung von Aufmaßen historischer Gebäude, Hilfestellung bei Vorträgen („Diaschieben“), meine Mutter mit dem Schreiben von Briefen via Schreibmaschine mit ein.

5. Wie verlief Ihr Lebens-/Berufsweg nach der Schule?

Nach erfolgreichem Abschluss der Polytechnischen Oberschule (POS) erlernte ich einen Bauberuf und wurde zum Baufacharbeiter im VE Wohnungsbaukombinat „Wilhelm Pieck“ ausgebildet. Da lernte man von allen Bauberufen etwas und wenn man Glück hatte konnte man nach dem Auslernen als Geselle in der entsprechenden Berufssparte arbeiten. Ich hatte da nicht so großen Einfluss drauf und wurde als Betonbauer tätig. Da wurden alle Bauarbeiten, die unterhalb der Erde erforderlich waren ausgeführt. Da dies nicht so ganz nach meinem Geschmack war, lies ich mich noch im gleichen Jahr in der Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig für ein Bauingenieurstudium einschreiben.
1975 dann – als frischgebackener Jungingenieur – begann meine

Arbeit beim VEB Baureparaturen Karl-Marx-Stadt. Hier wurde mit traditionellen Handwerkstechniken die Sanierung von Altbauten im Baugebiet Brühl, später dann im Sanierungsgebiet Sonnenberg betrieben.

1994 – 1998 wechselte ich in ein kleineres Architekturbüro, welches sich mit der aufwändigen Sanierung der St. Markuskirche auf dem Sonnenberg beschäftigte und zum gelungenen Abschluss als multifunktionales Bauwerk brachte. Nach altersbedingter Schließung des Büros bewarb ich mich in einem mittelständischen Architekturbüro der Stadt Chemnitz und arbeite bis heute dort. Auch hier stand und steht die Sanierung historischer Gebäude, u.a. des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums im Mittelpunkt meiner Tätigkeit.

6. Von welchem Architekturstil beziehen Sie Ihre Inspirationen?

So direkt will ich mich da nicht festlegen. Alle Stile sind interessant, da man an der technischen Umsetzung immer wieder feilte, verbesserte, moderne Baustoffe und fortschrittliche Verfahren erfand. Die wirtschaftliche Komponente in der Moderne spielt eine große Rolle und zwingt auch im Hinblick auf zukunftorientiertes, umweltfreundliches und nachhaltiges Bauen zu immer neuen

Anstrengungen.

7. Was sehen Sie als schönstes Bauwerk der Welt/in Chemnitz?

Sehr interessant sind die technischen Bauwerke des schweizerisch-spanischen Architekten Santiago Calatrava oder des Briten Norman Foster, denke man nur an tolle Verkehrsbauten, Hochhäuser und Sportstadien. Auch hier fällt mir schwer, mich festzulegen.

Chemnitz braucht sich mit imposanten Bauwerken wie dem Basarke-Turm (Wirkbau), Städtischen Museen, Schloßkirche, Großschulen nicht zu verstecken.

8. Welchen Rat geben Sie den Abiturienten des Andrégymnasiums mit auf den Weg?

Fleißiges ambitioniertes Lernen führt zum Erfolg, kleinere Fehlschläge sind da durchaus mal möglich, sollten aber das „Glas nie halbleer“ erscheinen lassen.

Christian Richter, Chemnitz, 02.06.2019

Projektwoche Fächerverbindender Unterricht

Auswertung der Projektwoche

Wie immer fand dieses Jahr im Herbst der Fächerverbindende Unterricht statt. Wie auch in den Jahren zuvor bearbeitete jede Klassenstufe ein eigenes Thema und auch diese glichen im wesentlichen den Themen der Vorjahre.

Eine Änderung gab es dennoch: Zum ersten Mal wurde auch für die fünften Klassen eine Projektwoche veranstaltet. Während letztere sich näher mit Spielen befasste, lernte Klasse 6 die Energie genauer kennen, Klasse 7 setzte sich mit gesunder Ernährung auseinander, die Schüler der 8. Klasse debattierten über allerlei Konflikte und die 9. Klassen machten eine Zeitreise zurück in die 20er Jahre.

Doch was halten die Schüler von diesen Projektwochen? Um diese Frage zu beantworten, haben wir einige Schüler einen Fragebogen ausfüllen lassen. Die gestellten Fragen waren:

• Wart ihr mit der Themen-
auswahl zufrieden?

• Habt ihr eigene Themen-
vorschläge?

• Wie fandet ihr die Organisation
und Gestaltung?

• Habt ihr eigene Ideen zur
Verbesserung des Konzeptes?

• Würdet ihr euch häufiger
Fächerverbindenden Unterricht
wünschen?

• Findet ihr es sinnvoll, dass die
Projektwochen schon für die
5. Klassen veranstaltet werden?

Gehen wir die Antworten nacheinander durch:

Die jüngeren Schüler*innen waren mit der Themenauswahl größtenteils zufrieden, jedoch hätten die Älteren sich sinnvollere Themen gewünscht. Die am häufigsten gewünschten Projektvorschläge waren Umweltbelange/globale Themen, Literatur, Kultur, Lobbyismus und aktuelle politische Ereignisse. Im Namen unserer Mitschüler*innen wünschen wir uns, dass in Zukunft die Interessen der Schüler*innen bei der Themenauswahl berücksichtigt werden und wirklich relevante Themen bearbeitet werden.

Die Meinungen zu der Umsetzung waren sehr gespalten. Viele Schüler*innen empfanden die Organisation und die Gestaltung angemessen, allerdings hätten sich vorrangig ältere Schüler*innen eine bessere Organisation/Gestaltung gewünscht. Zur Verbesserung des Konzepts schlugen die Schüler*innen vor, dass Themen länger als nur 4 – 5 Tage bearbeitet werden sollten, so würden alle einen besseren Überblick über besagte Inhalte der Projektwoche bekommen, desweiteren wäre es wünschenswert, dass mehr mit den Schüler*innen interagiert wird und dass mehr Materialien zur Verfügung gestellt werden.

Die Mehrheit der Schüler*innen stimmte für häufigeren Fächerverbindenden Unterricht. Dies wäre vorteilhaft, da sich viele Fächer thematisch überschneiden und somit Themen zusammenhängender bearbeitet werden können.

Zu der Frage, ob es sich lohnt, schon ab der fünften Klasse Projektwochen zu veranstalten, stimmten fast alle Schüler*innen dafür, solange die Themen sinnvoll sind.

Zusammengefasst wünschen wir uns einfach mehr Fächerverbindenden Unterricht, welcher gut organisiert und gestaltet ist, bei welchem interessante, sinnvolle und praxisrelevante Themen bearbeitet werden und welcher Schülern die Möglichkeit gibt, mit anderen über gemeinsame relevante Interessen zu diskutieren.

Ariadne Gestrich, Alina Naumann, AG Jahrbuch

Was ist eigentlich Energie?

Fächerverbindender Unterricht in der Klasse 7

In der Woche vom 24.09.18 bis zum 27.09.2018 erwarteten uns Spaß kombiniert mit Wissen.

Die Klassen sieben trafen sich am Montag, den 24.09.18 um 11:00 Uhr in der Aula, um von Herrn Reuter in Gruppen eingeteilt zu werden und um die Stundenpläne für die nächsten drei Tage zu bekommen. Wir wurden also in sechs Gruppen eingeteilt. Die ersten drei Gruppen durften Sport im Fitnessstudio Energy machen. Die anderen drei Gruppen besuchten das Industriemuseum Chemnitz. Nach dieser „Einführungsstunde“ gingen wir mit unseren Gruppen in verschiedene Zimmer zum theoretischen Unterricht.

Bei Frau Hinkelmann erlernte unsere Gruppe das grundlegende Wissen zum Thema Energie. Unter anderem beschäftigten wir uns mit einem Gedankenexperiment mit der Frage: „Was wäre, wenn es keine Energie mehr gäbe?“

Der Ausflug ins Industriemuseum Chemnitz stand unter dem Motto „Alles aus einem Guss“ . Zuerst lernten wir etwas über das Gießen und wie es sich im Laufe der Zeit veränderte.

Danach wurden wir in zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt. Jede Gruppe durfte sich auch selbst beim Gießen praktisch ausprobieren, indem sie ein Logo des Industriemuseums herstellte, während die jeweils anderen etwas über die ehemalige Gießerei im Industriemuseum herausfinden sollte. Zum Abschluss durften wir auf eigene Faust das Museum erkunden. Am darauffolgendem Tag experimentierten wir in Chemie, wie man Energie im chemischen Bereich umwandeln kann. Dazu entzündeten wir unter anderem Magnesium und Zucker, um deren Reaktion zu beobachten. Im zweiten Block lernten wir bei Herrn Dr. Reckling von Solaris FZU, was man alles mit erneuerbarer Energie machen kann und wie sie gewonnen wird. Im zweiten Teil des Blockes experimentierten wir mit Elektrobaukästen bei Herrn Härtel. Am letzten Tag des FVU berechneten wir in Informatik die Energiekosten, die in einem normaler Haushalt entstehen. Im anschließenden Physikunterricht, experimentierten wir wieder mit der Umwandlung von Energie – diesmal aber nur im physikalischen Bereich.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der FVU von den Schülern sehr gut angenommen wurde und als sehr interessant, aber auch informativ erlebt.

Unserer Gruppe hat es sehr gut gefallen.

Jannik Riedel, AG Jahrbuch

Bildungsmesse am 03.11.2018

Der erste Novembersamstag des Jahres begann mit einem sonnigen Morgen. Das bestärkte natürlich die gute Laune für die anstehende Bildungsmesse. Nach einigem Suchen hatten wir auch den Eingang zu Halle 2 der Messe Chemnitz gefunden. Wir schnappten uns unsere Namensschilder und begannen mit dem Aufbau und der Gestaltung unseres Standes. Auch dieses mal hatten wir leider das alljährliche Problem, dass sich die Plakate mehr oder weniger weigerten, an unserem Stand kleben zu bleiben. Doch nach gefühlten zehn Rollen Klebeband blieb alles da, wo es hingehörte. Ab um 10 kamen die ersten Eltern mit ihren Kindern zur Messe. Einige von uns betreuten die Kinder, während die anderen den Eltern Fragen beantworteten. Es wurde zunehmend voller, und auch der Getränke- und Snackstand füllte sich langsam. Neben den widerspenstigen - aber natürlich außerordentlich schönen – Plakaten, hatten wir weitere Arbeiten von Schülern unserer Schule ausgelegt. Für die Kinder standen sowohl einige chemische Experimente, als auch Linolschnitte und Farbe zur Verfügung. So konnte sich jeder, der wollte, eine kleine Erinnerung zum Mitnehmen gestalten. Die Bildungsmesse neigte sich dem Ende und gegen halb zwei ging es ans Abbauen. Wir hatten einen schönen Vormittag und sind sicher, es lohnt sich auch nächstes Mal dabei zu sein.

Hannah Baehring,
Jessica Arndt, AG Jahrbuch

Viel Herzblut in „Drachenherz“

Auswertung der Projektwoche

Die Profilgruppe des Künstlerischen Profils 8 arbeitet jetzt schon monatelang fleißig mit Frau Friedrich, Frau Hantzsche und der Theaterpädagogin Heike Vieth an einem Projekt zum Musical „Drachenherz“, welches sich um das Thema

„Helden und Vorbilder“ dreht.

Das gleichnamige Musical von Wolfgang Böhmer und Peter Lund ist eine Koproduktion der Theater Chemnitz und der Neuköllner Oper Berlin in Zusammenarbeit mit der Universität der Künste Berlin und wurde am 2. März diesen Jahres im Chemnitzer Opernhaus uraufgeführt. Parallel zur Erarbeitung der Inszenierung nahmen und nehmen mehrere Schulklassen und Profilgruppen an einem Projekt teil, in dem sie unterschiedliche Aspekte der thematischen Auseinandersetzung und der Inszenierung eines Musicals miterleben konnten und auch eigene künstlerische Ideen entwickeln und ausprobieren können. Die Ergebnisse der Schülerarbeiten werden am 6. Juni im Opernhaus auf die Bühne gebracht.

Zu Beginn des Projekts setzten wir uns mit den Themen Verrat und Freundschaft auseinander. Es folgte ein Besuch der Kunstsammlungen Chemnitz, wo wir einen ersten Einblick in das Stück bekamen, indem wir uns Zeichnungen ansahen und selbst kreativ sein durften. Wir brachten unsere Interpretationen einzelner Bilder auf ein Blatt Papier. Bei einem weiteren Treffen für das Projekt wurde uns der bereits fertiggestellte erste Akt des Librettos vorgetragen und erklärt. Außerdem klärte man uns über die Figuren des Stücks auf und einige junge Darsteller (Absolventen der Universität der Künste Berlin) reisten extra nach Chemnitz an, um uns einige Songs des 1. Akts von Drachenherz zu präsentieren.
Wir Schüler trugen später zur Gestaltung des Projektes bei, indem wir Texte für das Ende schrieben, unsere Heldenkisten bastelten, Briefe an die verschiedenen Charaktere schrieben, uns Tänze, Rhythmen und bildliche Darstellungen ausdachten. Für unsere selbst kreierten Heldenkisten bekamen wir mehrere Unterrichtsstunden Zeit und jeder bearbeitete seine Kiste nach seinen Vorstellungen zu Helden und Vorbildern.
Nachdem wir uns mit der Textvorlage des ersten Aktes intensiv vertraut gemacht hatten, wurden wir für den Schluss selbst kreativ tätig. Wir dachten uns in kleinen Gruppen jeweils ein eigenes Ende für das Stück aus, welches wir in Erzählform und auch in szenischer Form mit Regieanweisungen niederschrieben. Der krönende Höhepunkt des Projekts war der gemeinsame Besuch der Musicalaufführung im Opernhaus am 4. April 2019.
Gerade sind wir dabei, eigene Songs für das Stück zu entwickeln. Dies ist für uns alle eine sehr große Herausforderung und beansprucht sehr viel Arbeit, Zeit und Nerven, da wir uns Songtexte, Musik und Arrangements selbst erarbeiten.

Insgesamt konnten wir durch die Teilnahme am Projekt „Drachenherz“ viele neue Erfahrungen sammeln und wir hatten immer sehr viel Freude an den unterschiedlichen Aufgaben.

Verfasst von Rhea Meiner (8/4), 

Julia Olbrich, Aliyah Rost und Kora Georgi (8/5)

A worthwhile evening at the theatre?

Auswertung der Projektwoche

On Wednesday, November 14, students from 11th and 12th grades watched a play presented by the American Drama Group at Stadthalle Chemnitz. The play dealt with a man claiming he could turn a poor girl without any education and experience at all, Eliza Doolittle, into a woman who knows how to behave appropriately in every situation. Maybe you already guess the play I have in mind–“Pygmalion“ written by George Bernard Shaw.

As a professor of linguistics Henry Higgins, of course, uses the means of language to win his bet. He wants her to speak proper English which he finally succeeded at. But by changing her way of speaking, he alters her identity completely. Eliza’s self-confidence is steadily increasing till she finally resists him.

First and foremost, watching a play in its original language is always a worthwhile experience. I enjoyed the performance of the actor impersonating both Eliza’s father and a transsexual most. He was definitely most convincing and the one that actually made the difference that night. Sets, lights and costumes were okay but nothing special which is probably due to the fact that the American Drama Group is performing at a different place every day. 

Unfortunately, however, what spoilt the performance for me was the fact that acting seemed unnatural and totally exaggerated.

All in all I can say that this performance was not completely my cup of tea.

Anyway, as watching a theatre performance in its original language is always worthwhile I would recommend we’ll give it another try as soon as they are in Chemnitz again.

Luca Stickel (Leistungskurs En 11)

Sommernachtstraum einmal anders

Aus dem Profilunterricht der Klassenstufe 8

Die Thematik des Sommernachtstraums sollte uns das gesamte Schuljahr der Klasse 8 im Profilunterricht begleiten. Neben dem Erschließen des Inhalts wurde das Stück im Opernhaus angesehen und besprochen. Und dann kam für uns der große Augenblick, selbst tätig zu werden. Jeder Schüler entschied sich für eine Figur, welche er künstlerisch umsetzen wollte. Zuerst wurden Skizzen angefertigt, um dem Äußeren eine Form zu geben und dann begann der Bau der Figuren, welcher sich als gar nicht so einfach herausstellte. Von Anfang an gestaltete jeder Schüler seine eigene Figur ausschließlich aus Papier, Holz und Draht. In liebevoller Handarbeit wurden Gesichter modelliert, Finger aus Draht gebogen, gesägt, Papier für die Kleidung bemalt, das Haar einzeln aufgeklebt und frisiert. Zu guter Letzt verfassten die Schüler eine Szene und brachten sie zum Profiltag auf die Bühne.

J. Hantzsche, B. Eichelkraut

Hinter den Kulissen und im Keller

Wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen im Museum aus?

Diese Frage stellte sich auch die Klasse 6/1 im vergangenen Schuljahr. Mit einem Besuch in der Neuen Sächsischen Galerie sollte diese Frage beantwortet werden. Nach einer freundlichen Begrüßung in der regulären Ausstellung ging es zu Fuß unter das tietz, nämlich in den Keller. Dort erwartete die Schüler eine riesige Sammlung von Kunstschätzen. Fein säuberlich sortiert und beschriftet wurden wir Neugierige herumgeführt zwischen sich dicht an dicht drängende Skulpturen und riesige Schränke mit unzähligen Schubladen. Diese wurden für uns sogar geöffnet und wir durften einen Blick auf die Exponate der vorangegangenen Ausstellung werfen. Kunstvoll gewebte Wandbehänge und sensibel gezeichnete Entwürfe wurden vor uns ausgebreitet. Aber dann sollten wir Staunenden selbst tätig werden. Jeder durfte sich einen Webrahmen aus Ästen bauen und dann weben. Neben der Wolle wurden auch Rinden, Perlen und Federn für unsere handwerkliche Arbeit verwendet. Ein unvergessliches Erlebnis!

J. Hantzsche

Das große Krabbeln

Im vergangenen Schuljahr haben sich die Schüler der jetzigen 7/1 im Kunstunterricht mit Insekten der besonderen Art beschäftigt.

Neben dem Studium echter Krabbeltiere, welche nicht nur begutachtet, sondern auch gezeichnet und plastisch mittels Papier umgesetzt wurden, suchten sich die Schüler in Gruppen unterschiedlichste Dinge aus Metall. Neben Kronkorken, ausgedienten Löffeln, Brillengestellen, Duschköpfen, verrosteten Schrauben kamen auch Muttern, Dosen und Siebe zum Einsatz. Dann wurde Altes neu zusammengefügt. Und so entstanden wie unter Zauberhand diese summenden Wesen.

J. Hantzsche

Summa summarum

Die neuen Mitbewohner auf dem Pausenhof – Urban Bee’ing :-)

Das naturwissenschaftliche Profil möchten die Chance ergreifen, Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ Realität werden zu lassen.

Dazu haben wir zwei Bienenvölkern eine Heimat auf unserem Schulgelände gegeben, die von Schülern der Klasse 10 des naturwissenschaftlichen Profils untersucht und betreut werden.

Die Bienen leben in einer 12-Dadant-Beute. Der Standort der Beute wurde so gewählt, dass die Bienen hoch abfliegen. Dazu wurden Hecken und Umzäunung erstellt. Somit bilden die Bienen beim An -und Abflug keine Gefahr.

Die Biene ist ein Sympathieträger und in unserem digitalen Zeitalter ein hervorragender Lehrmeister, um Kinder und Jugendliche aktiv für die Natur zu sensibilisieren.

Darüber hinaus ist der Umgang mit den Bienen ein Thema mit vielen Aspekten, über die man die Welt besser begreifen lernen kann: Die Biene als Nutztier für Honig und Wachsproduktion,

bedroht von Parasiten wie der Varroa-milbe, geschwächt durch einseitige Ernährung durch Massentrachten der monokulturgeprägten Landwirtschaft.

Wie geht es daneben den Wildbienen, wie ist deren Rolle im Ökosystem? Und, was hat das alles mit der Art, wie wir Leben, Städte bauen, Landwirtschaft betreiben, Flure bereinigen etc. zu tun?

Wie gehen wir mit dem Thema um? Gibt es ein Massensterben der Bienen oder ein Zitat von Einstein? Was ist Mythos und was vernetzte Realität?

Welche Anschaffungen sind für unser Projekt Summa summarum notwendig?

· zwei Völker

· Bienenunterkünfte, so genannte Beuten

· Bienenblock

· Werkzeuge: Stockmeißel, Abkehrbesen,
· Rauchgerät, Honigschleuder

· Imkeranzüge, Imkerhandschuhe,
  Imkerhut mit Schleier

· Umzäunung und Hecken

Kosten ca. 3900,00 Euro

Initiative und fachliche Leitung des Projektes:
Frau Silke Rößler (Fachschaft „Naturwissenschaftliches Profil“),
seit sieben Jahren Hobby-Imkerin

Unterstützung: Förderverein DWAG

Spenden über Crowdfunding Volksbank:
https://volksbank-chemnitz.viele-schaffen-mehr.de/summasummarum

Abitur für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler

Informationen zum aktuellen Stand des Projektes

Auf diesem Wege möchte ich Ihnen, liebe Eltern, und natürlich auch euch, liebe Schüler, kurz mitteilen, welche Etappen wir in diesem Jahr in unserem Projekt zurückgelegt haben.

Im Zeitraum vom 04.03.19 bis 22.03.19 fanden die Probebeschulungen mit den Gastschülern der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte statt. Zu diesem Anlass wurden im Voraus Unterrichtsmaterialien für die Bedürfnisse der Schülerinnen der Klassenstufen 6 und 7 adaptiert. Zudem war es vonnöten, die Vermittlung des Unterrichtsstoffes didaktisch und methodisch den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler anzupassen. Die Ergebnisse konnten als positiv gewertet werden. Durch die Probebeschulungen in den verschiedenen Klassenstufen können wir als Schule Erfahrungen sammeln, welche uns dem Ziel, blinden Schülerinnen und Schülern das Abitur zu ermöglichen, immer näher bringen. Ein stark sehbehinderter und ein blinder Schüler werden ab dem neuen Schuljahr als Gymnasiasten voll integriert. Sie wiederholen bei uns die Klassenstufe 10 und setzen dann ihren schulischen Werdegang bis hin zum Abitur fort.

Jan Fefernitz, Inklusionsassistent

Das sportliche Profil

Im Juni 2018 war es soweit. Wir bekamen von der Stadt Chemnitz und dem Landesamt für Schule und Bildung die Genehmigung, ein drittes Profil an unserem Haus einzurichten.

Mit 40 Schülern führten wir im August 2018 eine zweitägige „take off“-Veranstaltung im Erdmannsdorfer Freibad mit Übernachtung in Zelten durch. Diese zwei Tage standen ganz im Zeichen des Sports. Von Chemnitz wanderten wir nach Erdmannsdorf, schwammen bei kühlen Bedingungen im Freibad und joggten zur Augustusburg hinauf.

Das sportliche Profil in Klasse 8 umfasst hauptsächlich die Lernbereiche Ausdauer und das Bewegen im Wasser. Deshalb nahmen alle Schüler am 4,5 km langen Chemnitzer Firmenlauf teil, welcher von der Firma „Terrot“ als Schülerlauf ausgeschrieben worden war.

Eine Profilgruppe arbeitet und forscht in der Projektgruppe „Our Common Future – Nachhaltige Mobilität im städtischen Raum“ mit. Dieses gemeinsame zweijährige Projekt der TU Chemnitz, der UNI Hamburg, der Hamburger Stadtteilschule Poppenbüttel und unserer Schule wird von der Robert-Bosch-Stiftung in Stuttgart getragen und finanziert. Nach den Auftaktworkshops in Chemnitz und Hamburg mit der Entwicklung der Projektvorhaben fuhren 19 Schülerinnen und Schüler nach Hamburg und beschäftigten sich mit Themen der aktiven Mobilität, die sie in gemeinsamen Konzepten mit der Hamburger Schule im öffentlichen Raum umsetzten. Der 4-tägige Aufenthalt in Hamburg war von verschiedenen Stadtrundgängen, Schiffsrundfahrten und Museumsbesuchen geprägt und als Höhepunkt gab es auf der Rückfahrt noch den Besuch des Bundestages in Berlin.

Der Abschluss des Profiljahres wird als Profiltag ein „swim and run“ sein, der im Sportforum als Wettkampf durchgeführt wird. Nach 400 m Schwimmen müssen die Schülerinnen und Schüler noch 1000 m laufen.

Im DRK-Klinikum Rabenstein erfahren die Schülerinnen und Schüler die theoretischen Grundlagen der Sportmedizin und können am eigenen Körper bestimmte Belastungsgestaltungen erleben.

Die Profillehrer Heike Behrendt, Ellen Scherres,
Thomas Bindrich, Tobias Reuther

Regionalmeister!

Unsere Fussballer bei „Jugend trainiert für Olympia“

Die Fußballer der Wettkampfklasse IV (Jahrgang 2007 bis 2009) haben bei dem Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Fußball den Sprung ins Landesfinale geschafft!

Am Dienstag, dem 16.04.19, fand auf dem Kunstrasenplatz des Sportforums in Chemnitz die Stadtmeisterschaft der Schulen im Fußball statt. Unsere Andréaner setzen sich dort unter anderem gegen das Chemnitzer Schulmodell und das Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium durch und qualifizierten sich somit für das Regionalfinale, welches am Dienstag, dem 08.05.19, im Auenstadion in Flöha ausgetragen wurde.

Aufgrund des Nichtantretens der Siegermannschaft aus der Region Mittelsachsen (Oberschule Brand-Erbisdorf) stand uns „lediglich“ die Oberschule Eibenstock als Gewinnerteam der Region Erzgebirge gegenüber. Bei der Festlegung des Spielmodus einigten sich die Verantwortlichen auf zwei Spiele, die jeweils zwei Halbzeiten mit 15 Minuten umfassen sollten. Somit hätte die fehlende Oberschule, bei verspäteter Ankunft, noch in den Modus eingegliedert werden können.

Gegen 10.15 Uhr war es dann bei sonnigem, etwas windigem Wetter soweit: Der Anpfiff ertönte und die Ballkünstler konnten ihr Können unter Beweis stellen. Das Spiel gestaltete sich ab der ersten Minute sehr dynamisch. Beide Mannschaften spielten ohne Abtasten gleich munter nach vorne los und die ersten Torschüsse ließen nicht lange auf sich warten. Zu Beginn der Partie hatten unsere Gegner etwas mehr Zugriff auf unser Tor, aber unser Schlussmann Konrad hielt seinen Kasten sauber. Mit etwas Glück (Pfostenkracher von Eibenstock in der 4. Minute) überstanden wir den fulminanten Beginn unserer Kontrahenten und konnten fast im Gegenzug das 1:0 durch Patrice markieren. Nachdem es dann in der 7. Minuten zum zwischenzeitlichen Ausgleich kam, legten unsere Jungs eine Schippe drauf und konnten bis zur Halbzeit durch Tore von Patrice und Jonas auf 3:1 erhöhen. Auch nach der Pause ließen die Andréaner nicht locker und erhöhten durch Pepe (2 Tore) und Jonas auf 6:1. Unsere Gegner waren nicht viel schlechter, scheiterten aber oftmals an unseren gut aufgelegten Torhüter Konrad, unserem zweikampfstarken Abwehrchef Hannes oder auch an sich selbst.

Im zweiten Spiel änderte sich dann das Bild ein wenig, da die Fußballer der Oberschule Eibenstock ihre Chancen nutzten und nach 9 Minuten 2:0 führten. Glücklicherweise konnte unsere Nummer 10 (Jonas) mit 2 Toren bis zur Halbzeit ausgleichen: Eine tolle Einzelleistung und eine gute Vorarbeit von Nico verwertete Jonas gekonnt. Somit stand es zur Halbzeit im 2. Spiel 2:2. Bis zum Abpfiff durch den selten geforderten Schiedsrichter änderte sich nichts mehr daran. Durch den klaren Sieg im ersten Spiel konnten wir insgesamt gewinnen und sind nun Regionalmeister.

Somit haben wir uns für das Landesfinale am Mittwoch, den 12.6.19, in der Sportschule „Egidius Braun“ in Leipzig qualifiziert und treffen nun auf die jeweiligen Regionalmeister des Bundeslandes Sachsen.

Ein Lob an unsere gesamte Mannschaft, die gut gespielt und sich gegenseitig unterstützt hat. Sowohl unsere Offensive als auch unsere Defensive haben zum großen Teil ihre Aufgaben erledigt! Stark Jungs!
Sportlehrer Bindrich

Die Fussballer:

Hannes Georgi, Anton Deinhardt, Pepe Slanina, Patrice Nestorovski 5/4,

Arthur Lersen, Ben Wener 5/2,

Konrad Diezmann, Christian Rauh 5/3,

Jonas Ullmann 6/4,

Nico Zimmermann 6/5

Creative English Award 2019

Die Schülerinnen und Schüler

• Hella Kretzschmar,
Annika Bonitz, Janosch Becker
und Leni Schumann
aus der Klasse 6/3

• Josephine Weißbach,
Julian Keppler, Antonia Renner,
Antonia Krasselt, Elisa Meincken,
Emilie Wolff, Leonie Bauer
und Thao Nguyen aus
dem Leistungskurs Englisch 11

• Michelle Glaubitz, Emma Luisa
Becker, Emilia Weigelt,
Maria Doan, Josefine Gerlach und
Kilian Buchmann

aus dem Grundkurs Englisch 12

wurden für ihre Arbeiten zum
Creative English Award 2019 mit einem Preis geehrt.

Herzlichen Glückwunsch

Rund um Mathematik und Physik

Es war wieder Olympiadezeit

Die Veranstalter Mathematik-Olympiaden e.V. und der Verein zur Förderung der Sächsischen Physikolympiade e.V. riefen, wie jedes Schuljahr, alle, die Freude am Knobeln und Tüfteln haben, zum Wettstreit auf.

Bis in die für die entsprechende Altersklasse höchste Stufe qualifizierten sich dabei auch Schüler*innen unserer Schule:

In der 3. Stufe der Mathematikolympiade erreichte ein Schüler der Klasse 5 einen dritten Preis, ein Schüler der gleichen Klassenstufe und eine Schülerin der Klassenstufe 7 erhielten für ihre Leistungen eine Anerkennung.

Freude am physikalischen Knobeln im Hausaufgabenwettbewerb, der ersten Stufe der Physikolympiade der Klassenstufe 6 bis 10, zeigten insgesamt 15 Schüler*innen. Obwohl die Teilnehmerzahl leider nicht sehr hoch war, konnten 7 von ihnen zur nächsten Stufe delegiert werden. Ein Schüler der Klasse 7 erhielt für seine Leistung eine Anerkennung und nahm an der 3. Stufe teil.

Wer wird wohl dieses Jahr den größten Kängurusprung geschafft haben?

Die Auswertung des jährlich immer wieder beliebten Känguruwettbewerbes

kommt in den nächsten Wochen. 106 Teilnehmer*innen warten gespannt auf Urkunden, kleine Preise und schöne Gewinne.

Gratulation allen Preisträgern!

Lob an alle, die sich an schwierigere Aufgaben gewagt haben!

Verliert nicht den Mut, wenn es diesmal noch nicht optimal geklappt hat, denn ihr wisst ja:

Übung macht den Meister!

Die Mathematik- und Physiklehrer*innen

Mathematikolympiade

Am 2. und 3.3.2019 fand dieses Jahr die 3. Stufe der Mathematikolympiade (Bezirksausscheid für die Klassen 5 bis 8, insgesamt 137 Starter) im Johannes-Kepler-Gymnasium statt. Vier Schüler aus unserer Schule (Cornelius Glanz und Johann Guericke aus der Klasse 5, Alwin Diezmann Klasse 6, Pia Hofmann Klasse 7) hatten sich für diese Stufe qualifiziert. In den zwei vierstündigen Klausuren der Klassen 6, 7 und 8 sollten jeweils drei Aufgaben gelöst werden. Dabei waren nicht nur mathematische Kenntnisse, sondern auch logisches Denken gefragt. Am Abend des 3.3. fand dann die Siegerehrung statt. Die Schüler unserer Schule konnten sich über zwei Anerkennungen und einen III. Preis  freuen.

Pia Hofmann (Klasse 7/2)

Tag der Mathematik an der TU Chemnitz

Unsere Schule war mit zwei Teams vertreten.

Am 06. April 2019 fand an der TU Chemnitz der 2. Tag der Mathematik statt. Hier die Rückmeldung eines Teams:

„Hallo, liebe Frau Wurm,

der Tag der Mathematik war wieder richtig cool, es hat Spaß gemacht, sich mit meiner Gruppe mit den Aufgaben auseinanderzusetzen und die Aufgaben waren interessant und praxisnah. Es gab fünf Aufgaben, bei denen es um das Schätzen von Ostereiern in einer Vase ging, um die Bildung eines großen Quadrates aus kleineren Quadraten, um die Ermittlung des Täters, der gegen das Kommutativgesetz verstoßen hat, um eine Geometrieaufgabe und um eine Wegermittlung. Alles war spannend und es hat Spaß gemacht, die Aufgaben zu lösen. Es war eine tolle Erfahrung und neuer Erkenntnisgewinn! Wir haben den 6. Platz gemacht.

Viele liebe Grüße

Vivien“

Ahoi! Willkommen auf dem PEERatenschiff

Schülermultiplikatoren kommen zu Wort

Wir heuern dich an, Matrose! Werde ein Teil unserer Crew!


Uns interessieren die Themen Sucht, Ursachen von Abhängigkeit und wie man diese vermeiden kann. Wir engagieren uns dafür, weil uns diese Themen nicht egal sind!
Als neun PEERaten absolvieren wir in der Fachstelle für
Suchtprävention eine Ausbildung zu Schülermultiplikatoren in zehn
Seminaren. Das Ergebnis unserer Arbeit haben wir euch an zwei Projekttagen vorgestellt.

Wir hoffen, du kommst auch mit zu unserer Crew!
Sandy Wagner

POL&IS-Seminar in Berlin

In Folge unseres POL&IS-Seminars ging es am 28/29.3.2019 zum sicherheitspolitischen Seminar nach Berlin. Eingeladen wurden wir von der Bundeswehr und den Jugendoffizieren Hauptmann Heim und Rebhahn. Wie auch zu POL&IS wurde unsere Gruppe von Frau Baumgart und Frau Jahns begleitet.

So starteten wir um 5:45 Uhr am Morgen des 28. März. Kaum, dass wir Chemnitz verlassen hatten, mussten wir an der nächsten Raststätte aufgrund einer Panne haltmachen. Dennoch erreichten wir mit einem neuem Bus nach vier Stunden Fahrt das Auswärtige Amt, wo wir mit einem Diplomaten über dessen Berufsleben und seine Einsätze in verschiedenen Ländern der Erde und die deutsche Außenpolitik redeten.

Vor unserem Termin im Bundestag blieb uns noch Zeit, die Hauptstadt etwas unter die Lupe zu nehmen.

Um 15 Uhr begaben wir uns in den Plenarsaal, erfuhren in einem interessanten Vortrag etwas über den Bau des Reichstagsgebäudes, die Aufgaben und den Alltag der Politiker. Daraufhin ging es mit dem Aufzug in die Kuppel. Das Wetter ließ keinen guten Blick auf Berlin zu, ein Erlebnis war es dennoch. Abends fuhren wir dann zu unserer Unterbringung, der Julius-Leber-Kaserne. Nach einem gemeinsamen Beisammensein ging es auch schon ins Bett.

Nach dem Frühstück um 7 Uhr verließen wir die Kaserne und machten uns auf den Weg zum Zentrum für Internationale Friedenseinsätze, kurz ZIF. Die dortigen Mitarbeiter klärten uns über internationale zivile Einsätze auf und brachten uns die dortige Arbeit, die teilweise in Krisengebieten stattfindet, nahe.

Mittagessen gab es dann in der Henning-von-Tresckow-Kaserne, dem Kommandozentrum für Auslandseinsätze der Bundeswehr. Dort besuchten wir zum Abschluss dieses sicherheitspolitischen Seminars den Wald der Erinnerungen, eine Gedenkstätte für alle bei Auslandseinsätzen gefallenen Bundeswehrsoldaten. Auch wenn wir keinen direkten Bezug zu diesen Personen hatten, hat uns das, was wir über die Schicksale dieser Menschen und ihre Angehörigen erfahren haben, sehr bewegt und viele neue Fragen aufgeworfen.

Moritz Böhme, Levi Stoll, Luca Franke,
11. Klasse

Israel-Tag an der Uni Leipzig

Geschichtsprojekt für ausgewählte SchülerInnen der Klasse 10

Am 6. September 2018 waren einige SchülerInnen der 10. Klassen des Dr.-W.-André-Gymnasiums an die Leipziger Universität zum „Israeltag“ eingeladen.

Anliegen der Veranstaltung war es, der deutsch-israelischen Freundschaft Ausdruck zu verleihen und vor allem Jugendliche mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieser Beziehungen vertraut zu machen.

Nach unserer Ankunft wurden wir zuerst registriert, da die Sicherheit für Israel aufgrund seiner Geschichte essentiell ist, und danach mit verschiedenen Infomaterialien zum Tag ausgestattet, beispielsweise mit einer Zeitung, Flyern und Aufklebern.

Noch vor dem Beginn der Eröffnungsrede konnten wir uns mittels eines Frühstücks stärken, welches in der Turnhalle der Universität stattfand.

Bei der Eröffnungsveranstaltung kamen drei Redner zu Wort, z.B. der Attaché des israelischen Botschafters in Berlin, der sowohl die Bedeutung der deutsch-israelischen Freundschaft als auch des „Israeltages“ hervorhob.

Wir, die Schüler, die aus Schulen ganz Sachsens angereist waren, wurden nach der Begrüßung und den Redebeiträgen über den Tagesablauf informiert. Kurz danach konnten wir in den Raum unseres ersten Workshops gehen, für den wir uns im Vorfeld der Veranstaltung angemeldet hatten.

In diesem ging es um den Staat Israel im Allgemeinen, wir erfuhren viel über das dortige Regierungssystem und über das Alltagsleben der vorwiegend jüdischen Bevölkerung. Es wurden zahlreiche Fragen gestellt, teilweise auch kontrovers diskutiert, z.B. über die Außenpolitik der israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu. Die Leiter dieses Workshops, zwei Studenten, schlugen sich wacker, konnten uns jedoch nicht alle Fragen zufriedenstellend beantworten.

Danach fand eine Pause statt, in der wir ein für die Teilnehmer vorbereitetes Mittagessen einnehmen konnten.
Nach der Pause startete die zweite Workshopphase, diesmal ging es darum, weshalb der Staat Israel überhaupt gegründet wurde, welche Probleme und Schwierigkeiten dieser Staat bis heute mit seinen Nachbarn auszutragen hat, wodurch das Alltagsleben der Bevölkerung tagtäglich beeinflusst wird. Durch eindrückliche Schilderungen des Dozenten, der selbst Israeli ist, wurde vieles, was man nur in Nachrichten hört, liest oder sieht, verständlicher.

Danach hatten wir eine kurze Pause und 16 Uhr startete auch schon die Fishbowl-Diskussion mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und S. E. Botschafter Jeremy Issacharoff. Dabei konnten wir Schüler den beiden Herren Fragen stellen, auf die direkt und ehrlich geantwortet wurde. Dabei wurden verschiedenste Probleme angesprochen. Da die Ereignisse beim Stadtfest von Chemnitz nicht lang zurücklagen, stellten viele Jugendliche dem Ministerpräsidenten vor allem diesbezüglich Fragen, die dieser geduldig und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, beantwortete. Nach einer Stunde Diskussion endete die Veranstaltung 17:30 Uhr und wir konnten mit dem Bus zurück zur Schule fahren.

Der Tag war mit seinen vielfältigen Inhalten, Eindrücken, Denkanstößen interessant, abwechslungsreich und nachhaltig.

Martha Kallenbach, Klasse 10/3

Kryzcowa und der Kreisauer Kreis

Zum Schüleraustausch nach Polen

Kryzcowa – triste Felder, Bäume, alte Häuschen. Der Sozialismus hallte in diesen Gefilden Europas architektonisch gesehen noch sehr nach.

Mir und neun weiteren Schülern wurde die großartige Möglichkeit geboten, für eine Wochen (26.11. – 30.11) nach Polen zu reisen, um dort an Projekten mit polnischen Schülern teilzunehmen.

Donnerstag war’s und wiedermal extrem kalt, Ende November halt. Zu dieser Stunde war noch wenig los auf dem wunderschönen historischen Gut, welches ehemals der Familie Moltke gehörte.

Lauritz und ich schleppten uns müde durch die Kälte hin zum großen Speisesaal. Dieser war gegenüber von den Pferdeställen, welche als Schlafzimmer für Besucher wie uns umgebaut worden waren. Dort angekommen trafen wir auf Frau Reibeling und einige polnische Schüler, wenig später waren wir Andréaner vollzählig am Frühstückstisch versammelt. Wir alle wussten, dass die drei Projekte, die wir in Gruppen, gemischt aus deutsch-polnischen, erarbeitet hatten, heute ihren Höhepunkt finden würden. Englisch sprachen wir mittlerweile alle sehr routiniert und unser Verhältnis zu den Polen war in den letzten Tagen immer besser geworden. Trotz der eher rechtskonservativen Einstellung unserer polnischen Mitstreiter waren sie sehr offen und extrem freundlich zu uns. Schon ab dem zweiten Tag verbrachten wir jeden Abend mit ihnen zusammen.

 

Nach dem Frühstück fanden wir uns wieder in unseren gewohnten Gruppen zusammen. Meine Gruppe beschäftigte sich mit der Europäischen Union und wie wir sie am besten den anderen Schülern vorstellen könnten. Die anderen beiden Gruppen befassten sich mit den Themen Migration und Kalter Krieg. Die Arbeit an den Projekten war sehr locker gestaltet, wodurch viel Zeit für politische Diskussionen blieb.

 Getroffen haben wir uns dazu, schon von Montag an, im Hauptanwesen der Familie Moltke – einem Ort von großer historischer Bedeutung, denn hier befand sich ein Zentrum einer Widerstandsorganisationen gegen das Naziregime – der „Kreisauer Kreis“. Gegen Nachmittag bereiteten wir uns dann jeweils gezielt auf die Präsentation unserer Projekte vor, auch hier wieder in einem angenehm gemäßigten Arbeitstempo, das durch viele Diskussionen gekennzeichnet war. Für die Europäische Union stellten wir einerseits die Geschichte und Ämter vor, andererseits aber auch unsere Meinungen und Vorstellungen zu diesen über dieses Friedensprojekt. Alle Gruppen fanden interessante und kreative Wege, ihre Erkenntnisse mitzuteilen. Ich persönlich habe vor allem gelernt, meine Meinung auch dann  mit aller Konsequenz zu verteidigen, wenn ich der einzige bin, der hinter ihr steht. Und wie wichtig Toleranz ist. Niemals sollte die Wichtigkeit internationaler Verständigung vergessen werden. Den letzten Abend in Polen nutzten wir, um nochmal gemeinsam mit den polnischen Schülern unsere Freundschaft zu bekräftigen.

Phillipp Slanina (10/1)

Filmfestival FrankoFilm

Vom Kurzfilm-Dreh zum Festvalauftritt

„Ouverture“- Öffnung, so lautete das Thema, zu dem Herrn Fehlbergs Französisch-Klasse einen Kurzfilm drehen wollte, um am FrankoFilm, einem französisch-polnischen Filmfestival, teilzunehmen.

Wir sammelten die verschiedensten Ideen und diskutierten heftig, welche wir umsetzen sollten. Schließlich einigten wir uns darauf, einen Film über Schizophrenie zu drehen.

Vier Darstellerinnen, Catalina Mayer, Elmira Asani, Julia Wezel, Leonie Weinmann und zwei Mitglieder des Regieteams, Ann-Sophie Pentzold, Tessa Ebert, fuhren am 24. Mai 2019 in Begleitung von Herrn Fehlberg und Frau Stöckel zum Filmfestival nach Polen, um dort die Klasse zu repräsentieren.

Nachdem wir so viel Arbeit in den Film gesteckt hatten, freuten wir sechs uns, unseren Film auf der Leinwand sehen zu können und trafen uns sogar um 4.50 Uhr am Chemnitzer Hauptbahnhof, um den ersten Zug nach Polen zu nehmen und pünktlich da zu sein. Auf der Hinfahrt waren wir alle ziemlich aufgeregt, so dass niemand an Schlafen dachte. Wir fuhren über Dresden und Görlitz nach Zielona Gora. Dort angekommen mussten wir bei heißem Wetter mit unserem schweren Gepäck zum Lubuski Theater, dem Ort des Festivals. Wir erhielten Badges, also kleine Schildchen, die uns als Festivalteilnehmer auswiesen. Da wir ständig gefilmt und fotografiert wurde, fühlten wir uns ein wenig wie echte Filmstars.

Als Erstes schauten wir uns die Siegerfilme der vorherigen Jahre an, dann liefen die ersten Filme der diesjährigen Teilnehmer. Im Anschluss liefen  wir 20 Minuten zu unserem Hotel um „schnell“ das Gepäck in die Zimmer zu bringen und um uns ein wenig frisch zu machen. Bereits jetzt spürten wir, wie erschöpft wir eigentlich waren. Zurück im Theater gab es verschiedene Workshops, unter anderem, wie man mit einer Drohne filmt, zur Bedeutung der Farbe beim Film-Dreh oder wie man Personen mittels green screen in Filme einfügen kann. Nach den Workshops folgte die offizielle Eröffnungszeremonie und der polnischer Film „Kurier“ wurde gezeigt.

Leider bekamen nicht alle den gesamten Film mit: die einen schliefen ein vor Erschöpfung, die anderen konnten die französischen Untertitel nicht mehr lesen.

Der darauffolgende Tag war nicht weniger ereignisreich: zuerst die restlichen Kurzfilme, dann Profikurzfilme vom Filmfest in Trouville in der Normandie, weitere Workshops, die Gala mit der Siegerehrung, wo man die Filme sehen konnte, die in den verschiedenen Workshops entstanden waren und zum Schluss die Festival-Party, bei der das einzig Gute die Pizza war.

Auch wenn das Wochenende sehr anstrengend war, lernten wir viel Neues und Interessantes. Dennoch waren wir sehr froh, als wir nach einer langen Zugfahrt am Sonntag wieder in Chemnitz ankamen. 

Tessa Ebert 9/5

Spendenlauf „Laufen gegen den Krebs“

Wir sind stolz auf euch!

Ich möchte mich bei allen Läufern, Kollegen, Sponsoren sehr herzlich für die Teilnahme am „Lauf gegen Krebs“ bedanken. Mit über 200 Startern bei 30°C waren wir die Mannschaft mit den meisten Teilnehmern. Daher hatten wir sogar eine eigene Startzeit. Wir sind zusammen 2970 Runden in 60 Minuten gelaufen.
Unsere Schule erhielt am 13.06.2018 einen Pokal aus den Händen des Organisators des Spendenlaufes und Geschäftsführers der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V., Herrn Dr. Porzig.

Tobias Reuther